-chen

Suffix (Nachsilbe), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ çən ]

Silbentrennung

-chen

Definition bzw. Bedeutung

Wortbildungselement der Verkleinerung (Bestandteil von Diminutivformen), das sächliche Substantive bildet.

Alternative Schreibweise

  • -ken (Nbf.)

Sinnverwandte Wörter

-le:
Wortbildungselement der Verkleinerung, Bestandteil von Diminutivformen
-lein:
Wortbildungselement der Verkleinerung, Bestandteil von Diminutivformen; im Gebrauch im Norddeutschen kaum, im Mitteldeutschen indifferent und oft im Wechsel mit -chen und im Süddeutschen am häufigsten
mi­ni-:
vorangestelltes Wortbildungselement, mit der Bedeutung sehr klein, im Miniaturformat

Beispielsätze

  • Engelchen, nun komm mal her, Maulen ist keine Alternative.

  • Das Böckchen und das Zicklein trafen sich am Brunnen.

  • Wenn ich sage, dass ich ein Stückchen Kuchen annehmen würde, meine ich damit eine vergleichsweise kleine Portion Kuchen.

  • Das Bündchen, also das Bund muss enger, sonst sitzt der Rock nicht.

  • Nicht alles geht: aus dem Haus wird das Häuschen, das Büdchen ist denkbar; das Schlösschen als Bezeichnung ist weit verbreitet. Garage oder Wohnung kann man aber auf diese Art, also mit der Nachsilbe -chen nicht ableiten.

  • Verkleinerungen durch die Nachsilbe -chen sind im Norddeutschen am häufigsten, im Mitteldeutschen indifferent und dort oft im Wechsel mit -lein und dann letztlich im Süddeutschen kaum vertreten.

  • In dem Häuschen wohnt ein Männchen, das man nur ganz selten sieht. So fängt das Märchen an.

Wortbildungen

Übersetzungen

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: -chen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0