Mäuschen

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈmɔɪ̯sçən]

Silbentrennung

Mäuschen (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Abgeleitet vom Substantiv Maus mit dem Verkleinerungs-Suffix -chen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Mäuschendie Mäuschen
Genitivdes Mäuschensder Mäuschen
Dativdem Mäuschenden Mäuschen
Akkusativdas Mäuschendie Mäuschen

Anderes Wort für Mäus­chen (Synonyme)

(du) Traum meiner schlaflosen Nächte (ugs., ironisch)
Augenstern (geh.):
für „Liebling“
für „Pupille“
Babe (ugs., engl.)
Baby (ugs., engl.):
im übertragenen Sinne: Kind im Allgemeinen, in Zusammensetzungen auch für: Tierjunges
Kind, das sich noch im ersten Lebensjahr befindet
Bärchen (ugs.)
Beauty (ugs., engl.):
das Marktsegment Kosmetik; auch: Schönheit, schönes Aussehen, gepflegtes Äußeres
schöne Frau; auch für weibliche Haustiere oder Objekte: ein schönes Exemplar
Bienchen (ugs.):
kleine Biene
Stempel in Form einer Biene als Belohnung für junge Schüler; Zeichen für gute Leistung
Darling (engl.):
Anrede und Kosename für einen Menschen, den man gern hat
Engel (ugs.):
(zumeist mit Flügeln gedachtes) überirdisches Wesen, das als Bote Gottes fungiert
Kosename für ein Kind
Engelchen (ugs.):
kleiner Engel
Engelmaus (ugs.)
Engelsschein (ugs.)
Gummibärchen (ugs.):
Süßigkeit aus einer weichen elastischen Masse in der Form eines bunten kleinen Bären
Hase (ugs.):
Ausdruck für eine junge Frau
das Fleisch des Hasen
Hasi (ugs.)
Hasibär (ugs.)
Hasibärchen (ugs.)
Hasili (ugs.)
Hasimaus (ugs.)
Hasipupsi (ugs.)
Herzallerliebster (scherzhaft)
Herzblatt:
Botanik: Pflanze aus der Gattung Parnassia
inneres, noch nicht voll entwickeltes Blatt einer Pflanze
Herzbube (ugs.):
Bube der Farbe Herz
mein Lieber, mein Süßer
Herzchen (ugs.):
Diminutiv von Herz
Kosename, manchmal auch abwertend benutzt
Honey (ugs., engl.)
Hübsche (ugs.)
Kätzchen (ugs.):
kleine Katze
windbestäubter Blütenstand (ähnlich einer Ähre) an Bäumen und Sträuchern
Kleine (ugs.):
junge Frau, auch verniedlichend für die Partnerin
kleines Mädchen
Kleiner (ugs.):
junger Mann
kleiner Bub, Junge
Kleines (ugs.)
Knuddelbär (ugs.):
Kosename für einen Partner
landschaftlich: Kuscheltier – vor allem für Kinder – in Form eines kleinen Bären
Knuddelmaus (ugs.)
Knufelbär (ugs.)
Knuffel (ugs.)
Knuffelchen (ugs.)
Knuffelschatzi (ugs.)
Kuschelbär (ugs.)
Kuschelbärchen (ugs.)
Kuschelhase (ugs.)
Kuschelmäuschen (ugs.)
Kuschelmaus (ugs.)
Kuschelschnuppe (ugs.)
Kuscheltiger (ugs.)
Kuschli (ugs.)
Liebchen (ugs.):
geliebte Frau, Liebste(r)
mit negativer Nebenbedeutung: Affaire, Geliebte
Liebes (Anredeform)
Liebesgöttin (ugs.):
Göttin der Liebe
Liebesperle (ugs.)
Liebling (Anrede) (ugs., Hauptform):
eine geschätzte, beliebte Person
eine von einflussreichen Instanzen, Institutionen, Personen oder Ähnlichem bevorzugte Person
Liebste(r)
Mäusle (ugs.)
Mäuslein
Maus (ugs.):
Handballen unter Daumen
kleines graues oder braunes Säugetier mit überwiegend langem Schwanz, rattenähnlich, in der Zuchtform auch weiß oder schwarz
Mausbär (ugs.)
Mausi (ugs.)
Musikantenknochen:
höckerartige Stelle an der Innenseite des Ellenbogens, die besonders schmerzempfindlich ist, da dort der Nervus ulnaris direkt unter der Haut verläuft
Perlchen (ugs.)
Püppchen (ugs.):
eine kleine Puppe
hübsche, zierliche junge Frau, auch als Kosename
Püppi (ugs.)
Puschi (ugs.)
Puschibär (ugs.)
Schätzchen (ugs.):
Kosewort
verhältnismäßig wertvoller Gegenstand
Schätzelein (ugs.)
Schatz (ugs.):
Fundsache mit nicht ermittelbarem Eigentümer
geliebter Mensch
Schatzi (ugs.)
Schatzimaus (ugs.)
Schatzimausi (ugs.)
Schnecke (ugs.):
(hübsches, niedliches) Kind, besonders ein Mädchen
(in zahlreichen land- und wasserlebenden Arten vorkommendes) längliches Weichtier mit zwei Paar Fühlern am Kopf (wobei sich am Ende des oberen Paares die Augen befinden), auf dessen Rückenseite sich häufig ein zumeist spiralförmig gewundenes, aus Kalk bestehendes Gehäuse befindet und dessen landlebende Vertreter sich auf einer Spur selbst abgesonderten Schleims auf der bauchseitigen Kriechsohle sehr langsam fortbewegen
Schnubbi (ugs.)
Schnucke (ugs.)
Schnuckel (ugs.):
Kosewort, vor allem für (kleine) Kinder und weibliche Personen
Schnuckelchen (ugs.)
Schnuckelmausi (ugs.)
Schnucki (ugs.)
Schnuckiputzi (ugs.)
Schöne (ugs.)
Sonnenschein (ugs.):
die Lichtstrahlen der Sonne, die die Erde erreichen
ein Kosewort
Spätzchen (ugs.)
Spatz (ugs.):
Kosewort für einen geliebten Menschen
Ornithologie: der Sperling (Passer), ein körnerfressender Singvogel, speziell der Haussperling (P. domesticus)
Spatzl (ugs., bairisch)
Süße (ugs.):
das Süßsein
süßer Geschmack, Geruch
Süßes (ugs.)
Zuckerpüppchen (ugs.)
Zuckerpuppe (ugs.)
Zuckerschnecke (ugs.)
Zuckerschnute (ugs.)
Zuckertäubchen (ugs.)

Redensarten & Redewendungen

  • Mäuschen spielen

Beispielsätze

  • Ich habe vorhin ein ganz putziges Mäuschen gesehen.

  • Ich habe mir das Mäuschen angeschlagen.

  • Komm zu mir, mein Mäuschen.

  • Und wie war die Schule heute, Mäuschen?

  • Das Mäuschen heißt Michel.

  • Bei Tom und Maria würde ich gern mal Mäuschen spielen.

  • Hast du das Mäuschen gesehen?

  • Wenn's Mäuschen satt ist, schmeckt's Mehl bitter.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dann zeigt sich das süße Mäuschen als fetter Vampir.

  • Sie wäre auch bis heute ein graues Mäuschen, wenn Prinz Harry nicht auf sie hereingefallen wäre.

  • Und der Leser darf bei den Proben Mäuschen spielen.

  • Das dem Berg entfleuchte Mäuschen hat Untergewicht, springt nicht weit genug und ist anämisch.

  • Michael Wolff wird wohl noch lange davon berichten, wie er sich bei Donald Trump einschlich und Mäuschen spielte.

  • Wenn Conte und Mourinho auf ein Bier gehen, möchte man Mäuschen sein.

  • Hillary Clinton ist kein graues Mäuschen an der Seite ihres mächtigen Mannes, das sich um den Blumenschmuck im Weißen Haus kümmert.

  • Von Matthias Lerf. 00:30 Bond und die lebenden Toten Kritik «Spectre» ist ein klassischer 007-Film – wenn da das Mäuschen nicht wäre.

  • Wer möchte da nicht Mäuschen spielen?

  • In Sand am Main war die Hölle los: Bienen, Mäuschen, Eisprinzessinen und Monster trafen sich zum farbenfrohen Faschingsumzug.

  • Noch dazu sind das keine Mäuschen, sondern Power-Frauen.

  • Klasse, Mäuschen, finde ich gut dass du so selbstbestimmt bist!

  • Aber nur wenige Meter von Knuts Publikumsbühne entfernt im verborgenen Bereich der Stallungen lebt die 40-jährige Kragenbärin Mäuschen.

  • Mäuschen findet Knut nämlich, wie Knuts Pfleger im RBB-Video sagt, "nicht so niedlich".

  • Das ist nichts für stille Mäuschen.

  • Mux Mäuschen still (19 Uhr).

  • Ein eingeschüchtertes graues Mäuschen, mit sich und der Welt hadernd.

  • Die haben Mäuschen zusammengerollt wie eine Brezel.

  • Nein, nicht einmal ein Mäuschen.

  • Das Mäuschen empfiehlt ihnen noch treuherzig den Inhalt der Minibar, um sich dann zu verabschieden.

  • Außerdem, sagt Clinton, wäre er "gerne Mäuschen gewesen, als sie darüber das erste Mal diskutiert haben".

  • Das mit dem Goldstaub stimmt, das mit den Mäuschen wollen wir sehen.

  • Manchmal möcht man Mäuschen spielen.

  • Das "Mäuschen" erzählt in BILD.

  • Mäuschen und Maulwurf, die Titelhelden in den Geschichten von Judith Halverscheid, hoffen, daß der jeweils andere den ersten Schritt tut.

  • Bis das Mäuschen den Maulwurf nach einem Streit zu einer Fahrt auf den Mond einlädt.

  • Sybille Windt: 'Früher waren wir bloß die kleinen Mäuschen im Schneideraum.

  • Der Berg hat gekreißt - und ein Mäuschen geboren.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Mäus­chen?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Mäus­chen be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × Ä, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × Ä, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem S mög­lich.

Das Alphagramm von Mäus­chen lautet: ÄCEHMNSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Umlaut-Aachen
  3. Unna
  4. Salz­wedel
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Ärger
  3. Ulrich
  4. Samuel
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Echo
  4. Uni­form
  5. Sierra
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

Mäuschen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mäus­chen kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Arbeitsmaterial Grundschule. Fabeln für den Deutschunterricht: Der Löwe und das Mäuschen. Eine Fabel von Äsop Monika Lefin-Kirsch | ISBN: 978-3-76982-428-5
  • Ein Macho fürs Mäuschen Sara-Maria Lukas | ISBN: 978-3-86495-267-8
  • Mäuschen Trippeltrapp und Ritter Polterzorn Elisabeth Wagner | ISBN: 978-3-76982-337-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Mäuschen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Mäuschen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8875310, 3813570, 3312297, 2010146 & 580985. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. rp-online.de, 09.03.2022
  2. focus.de, 10.03.2021
  3. marbacher-zeitung.de, 10.09.2020
  4. freitag.de, 11.11.2019
  5. klatsch-tratsch.de, 01.03.2018
  6. derstandard.at, 06.01.2018
  7. bz-berlin.de, 09.11.2016
  8. derbund.ch, 24.10.2015
  9. feedproxy.google.com, 12.01.2014
  10. nordbayern.de, 11.02.2013
  11. spiegel.de, 31.07.2012
  12. zeit.de, 23.09.2011
  13. mainz-online.de, 28.06.2008
  14. feeds.feedburner.com, 26.04.2007
  15. fr-aktuell.de, 24.07.2004
  16. fr-aktuell.de, 09.07.2004
  17. f-r.de, 06.06.2002
  18. f-r.de, 02.07.2002
  19. DIE WELT 2001
  20. Die Welt 2001
  21. Berliner Zeitung 2000
  22. DIE WELT 2000
  23. Berliner Zeitung 1999
  24. BILD 1998
  25. Berliner Zeitung 1997
  26. Süddeutsche Zeitung 1996