gehen

Verb (Tunwort)

 ➠ siehe auch: Ge­hen (Substantiv)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɡeːən ]

Silbentrennung

gehen

Definition bzw. Bedeutung

  • (Computer) auf etwas gehen: den Mauszeiger auf etwas bewegen und ggf. anklicken oder öffnen

  • (der Teig beim Backen): sich in der Ruhephase beim Gärprozess befinden, aufgehen, gären

  • (planmäßig) abfahren, ablegen, abfliegen

  • akzeptabel sein, erlaubt sein, einen Rahmen einhalten

  • Aussage treffen über das Wohlbefinden oder den Gesundheitszustand

  • eine Beschäftigung oder Stelle aufgeben, kündigen

  • einen (mehr oder weniger) definierten oder vorgeschriebenen Verlauf haben (oft als Frage: wie geht das (nochmal) …?)

  • einen Ort oder eine Zusammenkunft verlassen

  • etwas geht auf jemanden: (kurz für:) Etwas geht auf jemandes Rechnung.

  • funktionieren / funktionsfähig sein

  • funktionieren, machbar sein

  • irgendwo hineinpassen oder hindurchgehen (häufig negativ)

  • irgendwohin führen

  • mit einem abhängigen Infinitiv eines Verbs: einen anderen Ort aufsuchen, um dort die mit dem anderen Verb beschriebene Handlung auszuführen

  • mit einer bestimmten Bekleidung oder Ausstattung herumlaufen oder an die Öffentlichkeit oder zu einem Zielort gehen

  • mit einer Vorrichtung als Subjekt: die diesem eigene, charakteristische Aktion ausführen

  • mit Ortsergänzung: sich (durch eine Menge oder einen Körper) wellenartig fortpflanzen

  • sich räumlich erstrecken

  • sich schreitend, schrittweise fortbewegen

  • Spezialisierung mit Ruck

  • viel gekauft werden

  • [bereits] im Gange sein, (abgeschlossene Vorgänge:) dauern.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch gān, gēn, althochdeutsch gān, gēn, germanisch *gæ- „gehen“, belegt seit dem 8. Jahrhundert

Alternative Schreibweise

Konjugation

  • Präsens: gehe, du gehst, er/sie/es geht
  • Präteritum: ich ging
  • Konjunktiv II: ich ginge
  • Imperativ: geh/​gehe! (Einzahl), geht/​gehet! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­gan­gen
  • Hilfsverb: sein

Anderes Wort für ge­hen (Synonyme)

den Wohnort wechseln
den Wohnsitz wechseln
dislozieren (schweiz.):
medizinisch: verschieben, zum Beispiel von Knochen nach einem Bruch oder Implantaten
neuere Verwendung, Gerichte und Behörden: auf verschiedene Städte und Standorte verteilen
eine neue Bleibe bekommen (Behörde o.ä.)
übersiedeln:
hauptsächlich in Österreich und in der Schweiz jemanden/etwas an einen anderen Ort bringen, jemanden/etwas an einem anderen Ort ansässig machen
veraltet auch den Wohnsitz (dauerhaft oder nur vorübergehend) wechseln und sich an einem anderen Ort niederlassen.
umsiedeln:
jemanden gegen dessen Willen (= zwangsweise) an einen anderen Ort bringen
umziehen, in einen anderen Ort / ein anderes Land ziehen (freiwillig)
umziehen:
das Gewand, die Kleidung wechseln
den Wohnsitz wechseln
zügeln (schweiz.):
Hilfsverb „haben, sein“: umziehen
Hilfsverb „haben“, bildlich, auch reflexiv: zurückhalten, beherrschen, kontrollieren
funktionieren (Hauptform):
vorschriftsmäßig arbeiten
funktionuckeln (ugs.)
funzen (ugs.):
funktionieren
klappen (ugs.):
bei etwas Erfolg haben; etwas gelingt, funktioniert
ein leichtes, dumpfes Geräusch auslösen
laufen (ugs.):
(als Besitzer) in einer Liste, Kartei oder Ähnlichem eingetragen, registriert sein
dargeboten oder ausgestrahlt werden
(jemandem) schlagen auf
(gesundheitlich) belasten:
bewirken, dass etwas eine störende oder schädliche Wirkung auf etwas hat
jemandem oder etwas eine Last durch finanzielle Mittel auferlegen
belastend sein (für)
in Mitleidenschaft ziehen
andauern:
sich weiter fortführen; zeitlich weitergehen
anhalten:
andauern
etwas (an etwas) anhalten: etwas (an etwas) anlegen (z. B. ein Lineal)
aufrechterhalten werden
dauern:
bei jemandem Mitleid erregen, jemandem leidtun
bestehen bleiben, beständig sein
fortbestehen:
(aufgrund oder trotz eines bestimmten Umstandes) auch in Zukunft vorhanden sein, seinen Bestand, sein Dasein fortsetzen
fortdauern:
nicht aufhören
fortgesetzt werden
fortwähren (geh.):
weiter so bleiben, wie es ist
nicht aufhören
nicht nachlassen
ungebrochen sein
von Dauer sein
währen:
sich über eine Zeitspanne erstrecken
weitergehen (ugs.):
die nächsthöhere Instanz anrufen
sich entwickeln, seinen Lauf nehmen
abgewickelt werden
ablaufen (Ereignis) (Hauptform):
(eine Strecke) zu Fuß bewältigen
(Schuhwerk) durch Benutzung verschleißen
im Gange sein
seinen Lauf nehmen
über die Bühne gehen
verlaufen:
auf eine bestimmte Art und Weise geschehen
eine Richtung einschlagen
(sich) vollziehen (geh.):
etwas durchführen, in die Praxis umsetzen
Schritt für Schritt ablaufen, geschehen
vonstatten gehen
vorgehen:
etwas in einem bestimmten Ablauf tun
gegen etwas einschreiten, sich gegen etwas wehren
(den) Rückzug antreten (auch figurativ, militärisch)
abdackeln (ugs.)
abdampfen (ugs.):
Fahrt aufnehmen, die Geschwindigkeit erhöhen, (sich) entfernen; ursprünglich von Dampf betriebenen Fahrzeugen wie Lokomotiven oder Schiffen, jetzt von Personen: weggehen, wegfahren, weglaufen, verschwinden, (sich) davonmachen, (sich) vom Acker machen
Gas als Folge eines chemischen Prozesses/einer chemischen Reaktion abgeben, abscheiden, entweichen lassen, ausstoßen
abhauen (ugs., salopp):
etwas abschlagen, abtrennen (starke und schwache Konjugation: hieb/haute ab und abgehauen/abgehaut)
sich entfernen, davonmachen (Präteritum nur schwache Konjugation: haute; Partizip II abgehaut oder abgehauen)
abschieben (ugs.):
jemanden ins Ausland ausweisen
jemanden verdrängen, ins Abseits drängen
abschwirren (ugs., salopp)
abtreten (fachspr.):
die Schuhe säubern
durch Gebrauch abnutzen
abziehen (ugs.):
die Spülung einer Toilette betätigen
ein Messer, Klinge: durch Reibung schärfen
abzischen (ugs.):
intransitiv, salopp: sich schnell von einem Ort wegbegeben
die Düse machen (ugs.)
entrauschen (geh., ironisierend):
eine zufällige Störung (Rauschen) aus einem Signal (Bild oder Ton) entfernen
schnell von dannen ziehen, mit einem Rauschen verlassen
entschwinden (geh., scherzhaft):
sich von etwas entfernen
fortgehen:
ohne Unterbrechung verlaufen
sich von einer Stelle entfernen
Leine ziehen (ugs., salopp)
scheiden (geh.):
etwas von etwas: unterscheiden
sich entfernen, fortgehen; auch euphemisch: sterben
sich entfernen (geh.)
sich trollen (ugs.)
sich verziehen (ugs.)
sich vom Acker machen (ugs.)
sich von dannen machen (geh., veraltend)
sich zurückziehen
verschwinden:
aufhören zu existieren, sich in Nichts auflösen
den wahrnehmbaren Bereich verlassen
von dannen eilen (geh., altertümelnd)
von dannen rauschen (geh., ironisierend)
von dannen ziehen (geh., veraltend)
weggehen (Ortswechsel) (Hauptform):
ausgehen, ein Lokal oder eine Diskothek aufsuchen
sich entfernen; einen Ort verlassen
wieder gehen (nach Besuch) (ugs.)
einen Fuß vor den anderen setzen
latschen (ugs., salopp):
umgangssprachlich, salopp: unmotiviert, nachlässig gehen
zu Fuß gehen (Hauptform)
zu Fuß laufen (ugs.)
(sich) leiten lassen (von) (geh.)
(sich) richten nach
(sich) anlehnen (an):
(etwas Verschließbares) nicht ganz zumachen, ein Stückchen offen lassen
(etwas) leicht schräg irgendwo, an irgendetwas hinstellen
(sich) ausrichten (nach):
eine Nachricht überbringen, weitergeben
eine Richtung geben, justieren
(sich) orientieren (an):
sich erkundigen (oder informieren)
sich oder etwas ausrichten
abfahren:
eine bestimmte Strecke entlangfahren
etwas (fahrend, bei der Fahrt, mit einem Fahrzeug) abtrennen
abgehen (Zug, Fähre, Schiff):
aktiv sein, aus sich herausgehen
bedauern, darunter leiden, dass jemand oder etwas nicht anwesend oder vorhanden ist
anfahren:
ein Ziel beim Fahren haben, einen Ort anzielen
eine Lagerstätte erschließen
es geht los (ugs.)
losfahren:
anfangen, sich fahrend (irgendwohin) zu bewegen; anfangen zu fahren
auf etwas mit Ärger, Unwillen, Zorn reagieren
(den) Bettel hinschmeißen (ugs.)
(den) Dienst quittieren
(den) Job an den Nagel hängen (fig.)
(eine) neue Herausforderung suchen (Bewerbungssprache)
(sein) Bündel schnüren (fig.)
(sein) Büro räumen
(seine) Kündigung einreichen
(seinen) Abschied nehmen
(sich) was anderes suchen (ugs.)
abheuern (fachspr., seemännisch)
abmustern (fachspr., seemännisch):
jemanden aus dem Arbeitsverhältnis auf einem Schiff entlassen
sein Arbeitsverhältnis auf einem Schiff beenden
aufhören (bei) (ugs.):
mit einer Handlung oder Handlungsweise nicht weitermachen
stoppen, enden einer Sache
ausscheiden:
als Option nicht zur Verfügung stehen
aus einem Wettbewerb herausfallen (im Sinne von Disqualifikation oder Niederlage im KO-System)
das Handtuch werfen (ugs., fig.)
(den Kram) hinschmeißen (ugs.):
(etwas) irgendwohin werfen, in die Richtung von jemandem oder etwas werfen (schmeißen)
plötzlich keine Lust mehr auf etwas haben und nicht mehr weitermachen oder durch äußere Umstände gezwungen sein, etwas aufzugeben, nicht mehr weiterzumachen
in den Sack hauen (ugs., fig.)
künden (schweiz.):
eine Aussage über etwas machen (manchmal auch auf indirekte Art und Weise)
kündigen
kündigen:
das eigene Arbeitsverhältnis einseitig beenden
etwas/jemandem etwas kündigen: einen Vertrag/eine Vertragsbeziehung einseitig beenden
seinen Hut nehmen (fig.)
(ein Unternehmen) verlassen:
eine Person verlassen: die Beziehung beenden; jemanden alleine lassen
einen Ort verlassen: weggehen, sich entfernen
was Besseres finden
(sich) machen lassen (ugs.)
drin sein (ugs.)
in Betracht kommen
in Frage kommen
infrage kommen
machbar sein
möglich sein
zu machen sein (ugs.)
zur Debatte stehen
zur Diskussion stehen
(den) Arsch zukneifen (vulg., fig.)
(den) Löffel abgeben (ugs., fig., salopp)
(die) Augen für immer schließen (verhüllend)
(die) Reihen lichten sich (fig.)
(jemandem) schlägt die Stunde
(jemandes) letztes Stündlein hat geschlagen
(seine) letzte Fahrt antreten (ugs., fig.)
(seinen) letzten Atemzug tun
ableben
aus dem Leben scheiden (fig.)
dahingehen (geh., verhüllend):
(von einer bestimmten Zeitspanne) durch Ablauf zu Ende gehen bzw. (in bestimmter Weise) verlaufen
aufhören zu leben
dahingerafft werden (von) (ugs.)
dahinscheiden (geh., verhüllend):
aufhören zu leben und sterben
das Zeitliche segnen
davongehen (fig.):
aufhören zu leben; sterben
sich zu Fuß von einem bestimmten Ort/vom Sprechenden entfernen
den Geist aufgeben (ugs.)
den Weg allen Fleisches gehen (geh.)
die Grätsche machen (ugs., salopp)
die Hufe hochreißen (derb, fig.)
dran glauben (müssen) (ugs.)
entschlafen (fig., verhüllend):
gehoben, verhüllend: sanft sterben, im Schlaf sterben
gehoben: langsam, allmählich einschlafen
erlöschen:
als Familie aufhören zu existieren (weil es keine Nachkommen gibt)
als Vulkan keine Aktivität mehr zeigen
fallen (militärisch):
auf einen niedrigeren Wert sinken
beschönigend, verharmlosend: sterben durch Gewalteinwirkung im Krieg
heimgehen (fig., verhüllend):
nach Hause gehen
sterben
in die ewigen Jagdgründe eingehen
in die Ewigkeit abberufen werden (geh., fig.)
in die Grube fahren (ugs., fig.)
in die Grube gehen (ugs.)
ins Grab sinken (geh., fig.)
ins Gras beißen (ugs., fig.)
sanft entschlafen (fig., verhüllend)
sein Leben aushauchen (geh.)
seinen Geist aufgeben (ugs.)
seinen Geist aushauchen (geh.)
seinen letzten Gang gehen (fig.)
sterben (Hauptform):
aufhören zu leben
uns verlassen (verhüllend)
verdämmern:
untätig sein, nicht teilnehmen, keine Anteilnahme, kein Mitgefühl zeigen
verblassen, unsichtbar werden, vergehen
verscheiden (geh.):
aufhören zu leben
versterben:
aus einem lebendigen in einen toten Zustand wechseln
vom Stangerl fallen (bairisch, fig.)
von der Bühne (des Lebens) abtreten (fig.)
von uns gehen (fig.)
vor seinen Richter treten (geh., fig., religiös)
vor seinen Schöpfer treten (geh., fig.)
wegsterben (ugs.):
(relativ plötzlich und schnell) aufhören zu leben
(den) Besitzer wechseln
(einen) Abnehmer finden
(einen) Käufer finden
(sich) verkaufen lassen
Absatz finden
über den Ladentisch gehen (auch figurativ)
über die Ladentheke gehen (ugs.)
verkauft werden
(es) geht zu Ende (mit jemandem)
(jemandem) wachsen schon Flügel (derb, sarkastisch)
(jemandes) letzte Tage sind gekommen
(jemandes) Tage sind gezählt
(jemandes) Zeit ist gekommen
ans Sterben kommen (geh., veraltend)
es bald hinter sich haben (ugs., salopp)
es nicht mehr lange machen (derb)
im Sterben liegen (Hauptform)
in den letzten Zügen liegen
seine Tage beschließen (geh.)
(eine) Liebesbeziehung haben
(mit jemandem) zusammen sein (ugs.)
ein Liebespaar sein (Hauptform)
ein Paar sein
eine feste Beziehung haben
liiert sein
Tisch und Bett teilen (veraltend)
verbandelt sein (mit jemandem) (ugs.)
verpartnert sein
wie Mann und Frau zusammenleben (geh.)
zusammenleben:
gemeinsam mit anderen wohnen, auf engem Raum, in einem begrenzten Gebiet mit anderen leben
gemeinsam mit einem Partner leben
(auf jemanden) gemünzt sein
(mit jemandem) zu tun haben
(sich) auf jemanden beziehen
(jemanden etwas) angehen:
anfangen zu leuchten
anpacken, etwas umzusetzen, etwas in Angriff nehmen
(jemanden) betreffen:
bei einer Handlung beobachten
jemanden berühren
für jemanden bestimmt sein
für jemanden gedacht sein
(jemandem) gelten:
gültig, verbindlich sein
in der Wendung „es gilt (etwas)“: es kommt auf etwas an
(Zeit) in Anspruch nehmen
(Zeit) erfordern:
etwas unbedingt verlangen, etwas notwendig machen
(sich) erstrecken (über):
eine bestimmte räumliche Ausdehnung haben
eine bestimmte zeitliche Ausdehnung haben
(ganz) akzeptabel sein
(ganz) okay sein (ugs.)
einigermaßen sein (ugs.)
nicht schlecht (sein) (ugs.)
nicht zu verachten sein (ugs.)
(sich) hinbemühen (geh.)
(sich) begeben (nach / zu …):
auf etwas verzichten/sich etwas entledigen
eine Tätigkeit aufnehmen
(sich) bemühen (nach / zu …) (geh.):
reflexiv, mit um: jemandem zu gefallen versuchen
reflexiv, mit um: sich um jemanden kümmern
(sich) bewegen (nach / zu …):
Änderungen zeigen, sich ereignen
die eigene Lage oder Stellung im Raum verändern; von einem Ort zum anderen kommen
(sich) hinbegeben
hingehen:
sich an einen bestimmten Ort begeben
(sich) verfügen (nach / zu …) (geh., Amtsdeutsch, altertümelnd):
als Person/Stelle mit Befugnis/Befehlsgewalt anordnen, dass etwas Genanntes geschehen soll
sich wohin begeben
(den) Termin halten (Jargon, Hauptform)
dabei bleiben (es)
in Ordnung gehen
(jemandem) zugeschlagen werden
(jemandem) zugesprochen werden
(eine hohe / erhebliche / große / …) Belastung darstellen (für)
anstrengend sein (für)
ermüden lassen
eine gute (schöne / schlechte / …) Zeit haben
es gut (schlecht / …) haben
(jemandem) recht sein
(jemandem) zeitlich passen (Hauptform)
(sich etwas) einrichten können (geh.)
(sich) einrichten lassen
in Ordnung gehen (ugs.)
(jemandem) konvenieren (geh.):
jemandem zusagen, passen, gefallen, annehmbar sein
okay sein (ugs., salopp)
passen (mit) (ugs.):
angemessen sein, sich eignen, harmonieren; besonders bei Kleidung: gute Passform haben
Ball über eine Distanz weitergeben
(jemandem) zusagen (geh.):
jemandem sagen oder versprechen, dass man tun wird oder dass geschehen wird, was er will
jemandes Wohlgefallen finden
bimmeln:
mit einer helltönenden Glocke läuten
klingeln:
auf etwas aufmerksam werden
etwas schrillen lassen, sehr häufig die Klingel an einem Eingang
läuten:
(an einem Eingang) akustisch auf sich aufmerksam machen
(an einem Eingang) akustisch Aufmerksamkeit hervorrufen
schellen (regional):
eine Türklingel betätigen
mit einer kleinen Glocke ein Geräusch erzeugen
(bei jemandem) zeitlich passen
es geht für jemanden (+ Zeitangabe)
für jemanden passen
können (+ Zeitangabe) (ugs.):
aufgrund bestimmter Gegebenheiten zu einem Verhalten berechtigt sein
durch bestimmte Umstände die Möglichkeit haben, etwas zu tun
Zeit haben (+ Zeitangabe) (ugs.)
auf- und zugehen (Tür)

Weitere mögliche Alternativen für ge­hen

ablegen:
auf schriftliche oder mündliche Weise etwas leisten, was von dem Betreffenden als Beweis für etwas gefordert wird
ein Kleidungsstück ausziehen
abmarschieren:
ein Gebiet oder Ähnliches zum Zweck der Kontrolle (in gleichmäßigen Schritten) abgehen
jemanden oder etwas (zügig) zu Fuß verlassen, von diesem/von dort weggehen
aufbrechen:
(eine intakte Fläche, Oberfläche) in einzelne Stücke brechen
(einen Ackerboden oder dergleichen) mit einem Pflug (erstmals oder erneut) bearbeiten, umwenden
aufgeben:
auch intransitiv: etwas Sinnloses beenden, aufhören, einstellen; etwas beenden, obwohl der Sinn im Weitermachen besteht
etwas bei jemandem aufgeben: jemandem etwas zur Beförderung oder Bearbeitung übergeben
ein Renner sein
fliegen:
(als Pilot) ein Luft- oder Raumfahrzeug führen
(irgendwohin) geworfen, geschleudert werden
gefallen:
jemandem angenehm sein
sich (selbstverliebt) geben als
intakt sein
mögen:
häufig verneint: drückt den Wunsch nach dem aus, was der Satz ohne das Modalverb aussagt
im Konjunktiv I: Einleitung eines Vorschlags oder einer Aufforderung oder einer Erwartung, oft als Paraphrase für den im Deutschen fehlenden Imperativ in der dritten Person
passieren:
durchseihen (Flüssigkeiten), durchstreichen (weiche Nahrungsmittel, zum Beispiel um Schalenreste oder Kerne zu entfernen)
Hilfsverb haben: etwas durchqueren, an etwas vorbeigehen oder -fahren, einen Ort überschreiten
sich ausdehnen
sich erstrecken
sich gut verkaufen lassen

Sinnverwandte Wörter

klabastern

Gegenteil von ge­hen (Antonyme)

blei­ben:
einen bestimmten Zustand beibehalten
einen Ort beibehalten
fah­ren:
ein Fahrzeug zu Lande lenken bzw. führen (ausgenommen Schienenfahrzeuge)
ein schwebendes Luftfahrzeug lenken oder führen
ka­putt:
Ehe, zwischenmenschliche Beziehung: völlig zerrüttet, zerstört
in einem schadhaften oder funktionslosen Zustand
La­den­hü­ter:
Artikel, der schlecht oder gar nicht zu verkaufen ist
ren­nen:
etwas häufig machen
sich schnell zu Fuß fortbewegen, schnell laufen
schlei­chen:
lautlos gehen
nur langsam vorankommen
ste­hen:
etwas steht: fertig/gemacht/erledigt sein
gut passen
un­mög­lich:
nicht machbar, undurchführbar
personenbezogen: unduldbar, unentschuldbar, nicht akzeptabel, unpassend
ver­wei­len:
gehoben: an einem Ort bleiben

Redensarten & Redewendungen

  • an die Decke gehen
  • ans Eingemachte gehen
  • ans Limit gehen
  • auf dem Zahnfleisch gehen
  • auf die Barrikaden gehen
  • auf die Palme gehen
  • auf die Straße gehen
  • auf keine Kuhhaut gehen
  • auf Nummer sicher gehen
  • auf Tauchstation gehen
  • auf Tuchfühlung gehen
  • aufs Ganze gehen
  • aus dem Leim gehen
  • aus den Fugen gehen
  • den Bach hinunter gehen
  • den Weg alles Irdischen gehen
  • durch die Hölle gehen
  • durch die Decke gehen
  • durch Mark und Bein gehen
  • durchs Feuer gehen
  • ein und aus gehen
  • einer Sache auf den Grund gehen
  • flöten gehen
  • für jemanden bis ans Ende der Welt gehen
  • für jemanden durchs Feuer gehen
  • gegangen werden
  • in den Arsch gehen
  • in den Keller gehen
  • in die Beine gehen
  • in die Binsen gehen
  • in die Brüche gehen
  • in die Hose gehen
  • in die Irre gehen
  • in die Luft gehen
  • in die Pilze gehen
  • in die Vollen gehen
  • in die Tiefe gehen
  • ins Auge gehen
  • in See gehen
  • ins Ohr gehen
  • ins Wasser gehen
  • jemandem am Arsch vorbei gehen
  • jemandem an die Hand gehen
  • jemandem an die Wäsche gehen
  • jemandem auf den Geist gehen
  • jemandem auf den Keks gehen
  • auf den Leim gehen
  • jemandem auf den Senkel gehen
  • jemandem auf den Wecker gehen
  • jemandem aus dem Weg gehen
  • jemandem durch die Lappen gehen
  • jemandem durch und durch gehen
  • jemandem gegen den Strich gehen
  • jemandem gehen die Nerven durch
  • jemandem gehen die Pferde durch
  • jemandem geht der Arsch auf Grundeis
  • jemandem geht die Düse
  • jemandem geht die Muffe
  • jemandem zur Hand gehen
  • Kommen und Gehen
  • mit dem Kopf durch die Wand gehen
  • mit etwas schwanger gehen
  • nach dem Mond gehen
  • sich etwas durch den Kopf gehen lassen
  • über den Jordan gehen
  • über die Wupper gehen
  • über Leichen gehen
  • es geht um die Wurst
  • unter die Gürtellinie gehen
  • vor die Hunde gehen
  • wie auf Eiern gehen
  • zum Teufel gehen

Beispielsätze

  • Die Hauptstraße geht bis zum Bahnhof.

  • Der Teig muss noch gehen.

  • Der Schrank geht nicht durch die Tür. Es gehen nicht acht Leute in diesen Aufzug. Geht das nicht in deinen Kopf?

  • Wie geht es dir? Gut.

  • Ich gehe arbeiten.

  • Ich hörte unten die Tür gehen. Dann ging das Telefon.

  • Wann geht der nächste Zug nach Berlin? Heute geht leider kein Flug mehr nach Ägypten. Geht heute noch eine Fähre?

  • Ich gehe über die Straße.

  • Als Maria kam, war Peter bereits gegangen.

  • Er will gehen. Sie ist gegangen.

  • Der Streit geht (so)(schon) seit Jahren.

  • Die Preise gingen kräftig nach oben.

  • Kannst du am Freitag kommen? Ja, das geht.

  • Unser Garten geht bis zu den Bäumen da hinten.

  • Man kann in der Bücherei keine laute Musik spielen; das geht doch nicht.

  • Die Speisen gehen heute auf mich, die Getränke zahlt ihr bitte selbst.

  • Der dritte Band der Memoiren von Effenberg geht nicht mehr so gut.

  • Ich gehe mich waschen.

  • Der Weg geht zur nächsten Telefonzelle.

  • Die Vorstellung ging bis Mitternacht.

  • Wie geht nochmal der Text von dem Lied? Kannst du mir nochmal zeigen, wie das mit den Favoriten im Internet Explorer geht? Ganz falsch, der Witz geht so: Kommtn Zebra in die Apotheke …

  • Die Uhr geht nicht.

  • Der geht doch glatt in Badeschlappen auf die Straße. Sie geht nur noch in Samt und Seide. Du kannst doch nicht in diesen Jeans zum Vorstellungsgespräch gehen. Ich würde bei diesem Wetter nicht ohne Schirm gehen.

  • Ich gehe nächste Woche für einige Monate nach London.

  • Durch Deutschland muss ein Ruck gehen. Hier sollte ein Ruck durch die Schullandschaft gehen. Beim Anblick der vielen Fans ging ein Ruck durch die Mannschaft.

  • Lass es dir gut gehen.

  • Ich gehe einkaufen.

  • Es wurden keine Leute entlassen, ein paar sind freiwillig gegangen.

  • Man geht davon aus, dass die Unternehmenszahlen langsam nach oben gehen, je mehr die Umstrukturierungsmaßnahmen greifen.

  • Wenn’s um mich geht, dann geht das mich auch etwas an, nicht wahr?

  • Ich gehe nur, wenn Sie auch gehen.

  • Er will nicht, dass ich gehe, aber ich will gehen.

  • Wenn du gehen willst, geh!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • «25 Franken davon gehen an die Organisation ‹Mütter ohne Grenzen›», sagt Jasmin Feierabend.

  • Über 20 ausgewählte Bewerber sind durch die Hände der Charisma-Partner gegangen.

  • Der Dax ist gestern mit minus 1,8 Prozent aus dem Handel gegangen - also einem noch vergleichsweise moderaten Abschlag.

  • Nach jahrelanger Vorbereitung soll das neue bundesweite Computernetz der Polizei am 16. August an den Start gehen.

  • Stück und Inszenierung (Regie: Alexander Kladko) gehen unter die Haut.

  • Abends will er mit Mark ins Kino gehen.

  • Ab 12.30 Uhr seien durch Sicherungsmaßnahmen des LIT in den angeschlossenen Behörden weder E-Mails nach außen gegangen noch "reingekommen".

  • Es sei "sehr konkret darum gegangen, wie man das 100 000-Stellen-Programm" der Bundesregierung umsetzen könne.

Häufige Wortkombinationen

  • um etwas gehen, worum geht es?, es geht um Folgendes
  • zur Kirche gehen

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Albanisch: shkon
  • Arabisch: ذهب
  • Armenisch: գնալ (gnel)
  • Baskisch: joan
  • Birmanisch: pergi
  • Bosnisch:
    • hodati
    • ići
  • Bulgarisch:
    • ходя (chodja)
    • вървя (vărvja)
    • отида (otida)
  • Chinesisch: 走 (zǒu)
  • Dänisch:
  • Englisch:
    • walk
    • go
    • leave
    • work
    • operable
    • sell
    • extend
    • reach
    • last
    • go on
    • prove
    • tolerable
    • practicable
    • do
    • be on
  • Esperanto:
    • iri
    • foriri
    • funkcii
    • fermenti
    • farti
  • Färöisch: ganga
  • Finnisch:
    • mennä
    • kävellä
  • Französisch:
    • aller
    • partir
    • marcher
  • Georgisch:
    • მიდის (midis)
    • დადის (dadis)
  • Grönländisch: pisuppoq
  • Ido:
    • marchar
    • irar
  • Indonesisch: pergi
  • Interlingua:
    • vader
    • ir
  • Isländisch:
    • ganga
    • fara
  • Italienisch:
    • camminare
    • andare
    • andarsene
    • ricominciare
    • funzionare
    • marciare
    • estendersi
    • durare
    • lievitare
    • essere accettabile
    • essere fattibile
    • rivestire
    • infigarsi
  • Japanisch:
    • 歩く
    • 歩む
    • 行く
  • Katalanisch:
    • caminar
    • anar
    • anar-se'n
    • sortir
    • marxar
    • funcionar
    • vendre's bé
    • ser acceptable
    • ser factible
    • portar
  • Klingonisch:
    • yIt
    • jaH
  • Koreanisch:
    • 걷다 (geodda)
    • 걸어가다 (georeogada)
    • 가다 (gada)
  • Krimtatarisch: ketmek
  • Kroatisch:
    • hodati
    • ići
  • Latein: ire
  • Lettisch: iet
  • Litauisch: eiti
  • Luxemburgisch: goen
  • Mazedonisch: оди (odi)
  • Neugriechisch:
    • πηγαίνω (pigéno)
    • πάω (páo)
    • βαδίζω (vadízo)
    • περπατώ (perpató)
    • φεύγω (févgo)
    • λειτουργώ (litourgó)
  • Niederdeutsch: gahn
  • Niederländisch:
    • lopen
    • gaan
    • rijzen
  • Niedersorbisch:
    • chójźiś
    • hyś
  • Norwegisch:
  • Obersorbisch:
    • chodźić
    • hić
  • Okzitanisch:
    • anar
    • sortir
    • gésser
  • Polnisch:
    • chodzić
    • iść
    • odchodzić
    • odejść
    • działać
    • rozciągać
    • trwać
    • fermentować
    • może być
    • możliwe
    • zezwalać
  • Portugiesisch:
    • andar
    • ir
    • funcionar
    • durar
    • ser aceitável
    • ser à conta de
  • Rumänisch: merge
  • Russisch:
    • идти
    • пойти
    • ходить
    • отправляться
    • отправиться
    • уходить
    • уйти
    • действовать
    • ладиться
    • простираться
    • продолжаться
    • подниматься
    • подняться
    • бродить
    • забродить
    • сойти
    • годиться
    • быть возможным
    • заходить
    • зайти
    • переходить
    • перейти
    • отходить
    • отойти
    • проходить
    • пройти
    • выходить
    • входить
    • войти
    • влезать
    • влезть
    • помещаться
    • поместиться
  • Sanskrit: होडति (hodati)
  • Sardisch: acchirriare
  • Schwedisch:
    • öppnas
    • stängas
    • ringa
    • sträcka sig
    • pågå
    • jäsa
    • efterjäsa
    • passa sig
    • stå till
    • stå för
  • Serbisch:
    • ходати (hodati)
    • ићи (ići)
  • Serbokroatisch:
    • ходати (hodati)
    • ићи (ići)
  • Slowakisch:
    • chodiť
    • ísť
  • Slowenisch:
    • hoditi
    • iti
  • Spanisch:
    • caminar
    • ir
    • retirarse
    • funcionar
    • andar
  • Sumerisch: 𒁺 (ĝen)
  • Tschechisch:
    • jít
    • chodit
    • dařit se
  • Türkisch:
    • yürümek
    • gitmek
    • çalışmak
    • işlemek
    • satmak
    • yetişmek
    • devam etmek
    • ispat etmek
    • kanıtlamak
    • tolerans göstermek
  • Ukrainisch:
    • ходити
    • йти
  • Ungarisch:
    • jár
    • megy
  • Venezianisch:
    • caminar
    • ndar
  • Weißrussisch:
    • хадзіць
    • ісці

Was reimt sich auf ge­hen?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb ge­hen be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × G, 1 × H & 1 × N

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × H, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von ge­hen lautet: EEGHN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Ham­burg
  4. Essen
  5. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Hein­reich
  4. Emil
  5. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Hotel
  4. Echo
  5. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort.

gehen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort ge­hen ent­spricht dem Sprach­niveau A1 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sehr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

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Anmerkung:​ Das Wortranking bezieht sich auf den in­ter­nen Text­kor­pus,​ der mehrere Quel­len zu­sam­men­fasst. Es sagt je­doch nichts über die Ge­läu­fig­keit des Wor­tes im münd­li­chen Sprach­ge­brauch aus.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

aus­ge­hen:
allgemein: das Haus verlassen; nach draußen gehen, um etwas zu tun
zu Ende gehen, zur Neige gehen
be­ge­hen:
ein Objekt beschreiten, um es zu inspizieren; auf etwas zu Fuß gehen
gehoben: ein Ereignis feiern, zelebrieren
ein­her­ge­hen:
in bestimmter Weise gehen, umhergehen
ent­lang­ge­hen:
auf einem bestimmten Weg, einer bestimmten Route in eine Richtung gehen; parallel zu etwas gehen
her­ge­hen:
in der Verbindung hin- und hergehen, sonst landschaftlich: sich gehend in Richtung des Sprechenden bewegen
in Verbindung mit einer Präposition oder einem Adverb: begleitend hinter, neben oder vor jemandem oder etwas gehen
he­r­ü­ber­ge­hen:
von dort drüben, von einem anderen Ort hierher (zum Sprechenden) gehen (beispielsweise von der anderen Seite des Flusses/der Grenze/einem anderen Zimmer)
he­r­un­ter­ge­hen:
von dort oben, von einem höheren Ort nach unten gehen
hi­n­aus­ge­hen:
in die Ferne gehen, woanders hingehen
hoch­ge­hen:
(Bedeutung figurativ) in: die Wogen / Wellen (der Empörung / der Aufregung / der Begeisterung) gehen hoch; die Emotionen gehen hoch
(Bedeutung figurativ, hochgehen bis zu / bis in die […] Instanz) in einem Rechtsstreit den Instanzenzug nach oben gehen
(etwas geht hoch bis) sich nach oben erstrecken bis, sich nach oben bewegen bis
(etwas geht hoch) sich nach oben bewegen
(etwas, ein Weg, eine Route oder Ähnliches geht hoch) nach oben führen, ansteigen
(Fortbewegung zu Fuß, mit weglassbarer Ortsergänzung) in aufsteigende Richtung gehen
(unpersönlich es geht hoch) wir gehen / fahren hoch
mit­ge­hen:
sich (zu Fuß) in die gleiche Richtung bewegen; mit jemandem oder etwas gehen

Buchtitel

  • Alle gehen fort Wendy Guerra | ISBN: 978-3-29320-774-5
  • Bevor ich jetzt gehe Paul Kalanithi | ISBN: 978-3-32810-120-8
  • Camino. Mit dem Herzen gehen Birgit Kelle | ISBN: 978-3-03848-230-7
  • Das Italien-Prinzip: So geht Glück! Stefan Maiwald | ISBN: 978-2-49670-304-7
  • Das Spiel – Es geht um Dein Leben Jan Beck | ISBN: 978-3-32810-557-2
  • Der Wolf, der nicht mehr zu Fuß gehen wollte Orianne Lallemand | ISBN: 978-3-03954-044-0
  • Die Angst geht um Tamara Leitner | ISBN: 978-2-49671-478-4
  • Du darfst gehen Dr. Annette Oschmann | ISBN: 978-2-49671-432-6
  • Eine Linie ist ein Punkt, der spazieren geht Verena Friederike Hasel | ISBN: 978-3-03695-867-5
  • Gefühle – So geht es mir! Felicity Brooks, Frankie Allen | ISBN: 978-1-78941-138-6
  • Gehen, ging, gegangen Jenny Erpenbeck | ISBN: 978-3-32810-118-5
  • Gemeinde geht weiter Steffen Schramm, Lothar Hoffmann | ISBN: 978-3-17032-507-4
  • Glauben – Wie geht das? Matthias Beck | ISBN: 978-3-22213-589-7
  • Heute gehe ich nicht nach Hause Antonella Sbuelz | ISBN: 978-3-03880-066-8
  • Ich gehe mit der Nacht vereint Selma Meerbaum-Eisinger | ISBN: 978-3-15011-342-4

Film- & Serientitel

  • Anna Maria – Eine Frau geht ihren Weg (TV-Serie, 1994)
  • Anne auf Green Gables – Das Leben geht weiter (Miniserie, 2000)
  • Auf der Flucht – Die Jagd geht weiter (TV-Serie, 2000)
  • Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen (Film, 1991)
  • Barlach-Kantate – Es geht ein kräftiges Atmen (Film, 1995)
  • Blackmail – Es geht um Dein Leben (Film, 1997)
  • Bloodfight: Der Kampf geht weiter! (Film, 1989)
  • Casino – Nichts geht mehr (Film, 1998)
  • Closing Numbers – und das Leben geht weiter (Fernsehfilm, 1993)
  • Das Leben geht weiter (Film, 1997)
  • Die Mörder-Mutter: Wenn Liebe zu weit geht (Fernsehfilm, 1997)
  • Ein Mörder geht vorbei (Film, 1981)
  • Ein Weihnachtswunsch geht in Erfüllung (Fernsehfilm, 1990)
  • Ernest geht zum Militär (Film, 1998)
  • Greyhounds – Schnüffler gehen nie in Rente (Fernsehfilm, 1994)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: gehen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: gehen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10286420, 8318470, 7894010, 7855600 & 6036360. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. solothurnerzeitung.ch, 02.06.2017
  3. szon.de, 18.03.2009
  4. wallstreet-online.de, 18.09.2008
  5. f-r.de, 02.08.2003
  6. tagesspiegel.de, 10.03.2002
  7. DIE WELT 2001
  8. DIE WELT 2000
  9. Tagesspiegel 1998