wild
Adjektiv (Wiewort)
Aussprache
Silbentrennung
Definition bzw. Bedeutung
als Gesellschaft oder Kultur unterentwickelt; nicht zivilisiert oder gesittet
gegen das Gesetz, gegen die Ordnung verstoßend; ohne Kontrolle geschehend
im natürlichen Zustand, ohne (von Menschen) verändert worden zu sein; naturbelassen
mit wenig Selbstbeherrschung, ohne Selbstkontrolle
nicht gezähmt; frei in der Natur vorkommend; nicht veredelt
ohne (erkennbare) Ordnung; vollkommen wirr; so, dass etwas nicht durchschaubar oder wahr ist
ohne nützlichen Inhalt; taub
sehr romantisch, begeisternd
sehr stark ausgeprägt; ohne Hemmung, Zurückhaltung
voller Erlebnisse, Abwechslung
voller Wut, Erregung oder Anspannung
wild auf etwas: etwas stark anstrebend, haben wollend; versessen
Begriffsursprung
Von mittelhochdeutsch wilde, von althochdeutsch wildi „unbebaut, ungezähmt, fremd“, vergleiche englisch wild, altnordisch villr, gotisch wilþeis, von germanisch *wilþija-, möglicherweise verwandt mit gwyllt „wild, wahnsinnig, schnell“, sodass sich indogermanisch *(gh)u̯eltii̯o- rekonstruieren lässt; die Verwandtschaft mit Wald ist ungewiss
Steigerung (Komparation)
- wild (Positiv)
- wilder (Komparativ)
- am wildesten (Superlativ)
Anderes Wort für wild (Synonyme)
- furios:
- gehoben: mit viel Energie, Leidenschaft und Schwung
- glühend
- heftig:
- adjektivisch und adverbial: mit großer Intensität; sehr stark
- adverbial: sehr, tüchtig, deftig, doll; heftiglich, heftiglichen, arg
- turbulent:
- gekennzeichnet durch das Auftreten von Wirbeln, ungeordneten Strömungen und Turbulenzen
- voller Unruhe durch sich schnell ablösende Aktivitäten und Aktionen
- ungezügelt (selten)
- unruhig:
- Bewegung und Verhalten: sich unregelmäßig, aber stetig bewegend
- Sinnesstimmung: nervös, nicht gelassen
- (ganz) aus dem Häuschen (ugs.)
- als ob es kein Morgen gäbe (geh., Redensart)
- aufgekratzt (ugs.):
- in einer übertrieben guten Stimmung
- ausgelassen (Hauptform):
- in Stimmungen und bei Handlungen unbeschwert fröhlich
- außer Rand und Band (ugs.)
- mit Überschwang (geh.)
- schwer zu bändigen
- übermütig:
- sehr fröhlich und ausgelassen und dadurch bereit erhöhte Risiken einzugehen
- veraltend: sich selbst als überlegen erachtend
- überschäumend (fig.):
- als Schaum über den Rand eines Gefäßes sich ergießend
- über das durchschnittliche Maß hinausgehend
- überschwänglich:
- von großen Gefühlsausbrüchen begleitet
- vogelwild (ugs., süddt.)
- voller Elan
- grausam:
- durch eine derartige Gefühlskälte, Skrupellosigkeit und meist Reuelosigkeit gekennzeichnet, dass es Grauen (im Sinne von Furcht, Entsetzen) hervorruft
- häufiger adverbial: von einer derartigen Intensität, dass es starkes Leiden oder Unwohlsein hervorruft
- hart:
- mit großer Kraft
- nicht von Mitleid, Mitgefühl oder Barmherzigkeit geleitet - derart, dass es an Grausamkeit grenzt.
- (einen) Gieper haben (auf) (ugs.)
- (einen) Jieper haben (auf) (ugs., norddeutsch)
- (jemandem) (das) Wasser im Mund zusammenlaufen (beim Gedanken an) (ugs.)
- (jemandem) steht der Sinn (nach)
- (sehr) verlangen nach (Hauptform)
- aus sein (auf)
- begehrlich (nach):
- nach Besitz, Genuss, Freude verlangend, begehrend
- begierig (auf / nach):
- von intensiven Wünschen erfüllt sein, begehren nach
- erpicht (auf) (geh., veraltend):
- meist prädikativ: von etwas angezogen werdend, etwas zum Ziel habend, etwas besitzen wollend
- (etwas) ersehnen (geh.):
- sich sehr wünschen, dass eine bestimmte Situation eintrifft, etwas Bestimmtes Wirklichkeit wird
- fiebern nach
- (jemanden) gelüsten (nach) (geh.):
- großes Verlangen nach etwas haben, Lust auf etwas verspüren
- giepern (nach) (ugs., regional)
- gieren (nach):
- nach etwas heftig verlangen
- heiß (auf) (ugs.):
- in aufregender/entscheidender Phase befindlich
- paarungsbereit (bei Tieren, keine Steigerung)
- (sehr) her (sein hinter) (ugs.):
- räumlich: Bewegung in Richtung des Sprechenden von einem entfernteren Ort aus
- verstärkend in Verbindung mit Adverbien
- herbeisehnen
- herbeiwünschen
- hinter etwas her (sein) wie der Teufel hinter der armen Seele (sprichwörtlich)
- hungern (nach) (fig.):
- anhaltend an Hunger leiden, über längere Zeit hinweg nicht genügend Nahrung zu sich nehmen
- heftig nach etwas verlangen, sich nach etwas sehnen
- jiepern (nach) (ugs., regional)
- kaum erwarten können
- lange Zähne kriegen (ugs., selten)
- lechzen (nach) (geh.):
- heftig nach etwas verlangen, das dringend benötigt wird
- Lust haben (auf)
- nicht warten können (auf)
- schmachten (nach):
- eine irgendwie geartete Entbehrung erleiden (insbesondere hungern und/oder dürsten)
- seinen Hunger und Durst bei jemandem stillen, ohne etwas zu bezahlen
- (sich) sehnen (nach):
- den starken Wunsch haben, dass jemand oder etwas da ist
- sehnlichst begehren
- sehnlichst vermissen
- sich alle zehn Finger lecken (nach) (ugs., fig.)
- sich die Finger lecken (nach) (ugs., fig.)
- sich verzehren (nach) (geh.)
- spitz sein (auf) (ugs.)
- spitzen (auf):
- erhoffen, ungeduldig erwarten, lauern
- etwas heimlich, versteckt, durch eine kleine Öffnung beobachten
- süchtig (nach):
- an einer Sucht leidend, von etwas abhängig sein
- großes, übersteigertes Verlangen nach etwas habend, versessen auf etwas sein
- unbedingt haben wollen
- (inständig) verlangen (nach):
- an einen Gegenstand so herankommen, das man ihn greifen kann; erreichen
- etwas notwendig machen, erfordern
- verschmachten (nach) (geh.):
- gehoben: in Sehnsucht nach etwas oder jemandem zugrunde gehen
- gehoben: verhungern und/oder verdursten, an einer Entbehrung zugrunde gehen
- versessen (auf):
- etwas mit ganzem Herzen anstrebend, etwas unbedingt haben wollend
- vor Lust (auf etwas) vergehen
- vor Verlangen (nach etwas) vergehen
- grob auftretend
- martialisch:
- mit unverhohlener Härte gegen jemanden oder etwas vorgehend; grausam, kriegerisch, furchterregend
- mit Kampfgetöse
- (die) Nähe des Menschen meidend
- nicht an (den Kontakt mit) Menschen gewöhnt
- scheu:
- aus Angst, Unbehagen oder Scham zurückhaltend und soziale Kontakte vermeidend
- nicht zutraulich, Kontakt zu anderen Tieren oder Menschen meidend
- aufgeregt:
- in Erregung, beunruhigt
- bewegt (Zeit, Jahre):
- von Höhen und Tiefen geprägt
- wildbewegt (Hauptform)
- abenteuerlich (Spekulation o.ä.):
- etwas ohne Vorkenntnisse tun
- wie ein Abenteuer sein, sich auf ein Abenteuer beziehend
- abstrus (geh.):
- abwertend: absonderlich, töricht
- schwer verständlich, verworren, ohne gedankliche Ordnung
- an den Haaren herbeigezogen (ugs., fig.)
- konfus (geh.):
- ohne klare, nachvollziehbare Gedanken sein
- wirr:
- von Verwirrtheit oder Verworrenheit geprägt; ohne (erkennbare) Ordnung; so, dass etwas durcheinander bzw. nicht durchschaubar ist
- wüst:
- Abscheu, Widerwillen hervorrufend; in einem sehr schlechten, stark mitgenommenen Zustand; eine Kränkung darstellend oder zufügend
- durch seine Art, sein Ausmaß oder dergleichen sehr schlimm
- ausschweifend:
- über das normale Maß verschwenderisch
- exzessiv:
- in hohem Maße übertrieben
- hemmungslos:
- ohne Zurückhaltung
- orgiastisch:
- ohne Hemmungen
- zuchtlos
- zügellos:
- ohne Selbstdisziplin, unbeherrscht, maßlos, ungezügelt
- nicht im Zaum zu halten
- nicht unter Kontrolle zu halten
- nicht zu bändigen
- unbezähmbar:
- so, dass es nicht bezähmt werden kann
- unkontrollierbar:
- so, dass es nicht kontrolliert werden kann
Weitere mögliche Alternativen für wild
- abwechslungsreich:
- durch Abwechslung gekennzeichnet
- berauschend
- besessen
- empört:
- sehr verärgert über etwas sein
- erbost:
- aufgebracht, wütend, verärgert sein über etwas oder jemanden
- ereignisreich:
- reich an Ereignissen
- erlebnisreich:
- viele beeindruckende Geschehnisse erlebend; reich an Erlebnissen
- erzürnt:
- sich in einem Zustand der Wut befindend
- freilebend
- gesetzwidrig:
- nicht konform mit den geltenden Gesetzen, gegen ein Gesetz verstoßend
- intensiv:
- ausdruckskräftig und leuchtend
- gründlich, eindringlich, kräftig auf eine bestimmte Sache gerichtet
- ordnungswidrig
- stark:
- äußeren Einflüssen, Belastungen standhaltend (aufgrund von Größe, Dicke oder Ähnlichem)
- bei Maskulina und Neutra durch die Endung „-s“/„-es“ im Genitiv Singular gekennzeichnet
- übermäßig:
- über das übliche Maß hinaus
- übertrieben:
- viel mehr als nötig; zu viel
- ungeordnet:
- sich in Unordnung befindend
- ungesetzlich:
- nicht konform mit den geltenden Gesetzen, gegen ein Gesetz verstoßend
- unkultiviert:
- mit (zu) wenig Kultur ausgestattet, schlechte Umgangsformen aufweisend, wenig Taktgefühl besitzend
- wenig gepflegt
- unlogisch
- unsinnig:
- nicht sinnvoll, mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehbar
- sehr, übermäßig, auch: übertrieben
- unzivilisiert:
- ohne gesellschaftliche Umgangsformen, barbarisch
- urwüchsig
- verärgert:
- als Person Ärger empfindend, beispielsweise wegen jemandes Äußerungen oder Benehmen
- verwirrt:
- geistig nicht ganz auf der Höhe seiend, nicht wissend, was zu tun ist; durcheinander
- verworren:
- ineinander verschachtelt, verknotet; übertragen: kompliziert
- wildromantisch:
- sehr romantisch, urwüchsig
- wütend:
- sich in einem Zustand der Wut befindend, einen erregten Gemütszustand habend
- wunderbar:
- Ausdruck der Freude, positiven Überraschung: überragend gut, besonders schön oder herrlich
- wie ein Wunder
- wunderschön:
- außerordentlich schön
- zornig:
- von Zorn erfüllt
Gegenteil von wild (Antonyme)
- abstoßend:
- Abscheu, Widerwillen oder Ekel erregend
- für Flüssigkeiten undurchlässig, eine Kraft in entgegengesetzte Richtungen ausübend
- beherrscht:
- sich in der Gewalt haben, seine Gefühle / Emotionen unter Kontrolle haben, kontrolliert sein
- besonnen:
- mit Bedacht handelnd, nüchtern/überlegt reagierend
- desinteressiert:
- nicht geistig aufgeschlossen
- eintönig:
- ohne oder arm an Abwechslung
- ereignisarm:
- Zeit oder Situation, in der nur wenig Interessantes oder Überraschendes passiert
- fortschrittlich:
- Fortschritt zeigend; sich positiv weiterentwickelnd
- freundlich:
- in der Begegnung mit anderen Menschen, Dingen, Ereignissen positiv eingestellt
- sonnig, angenehm warm
- geduldig:
- Geduld habend
- geordnet:
- sich in Ordnung befindend
- gering:
- jung, schwach, klein
- klein oder unbedeutend in Bezug auf die Menge, die Anzahl, den Umfang, die Qualität
- gerodet
- gesetzeskonform
- gesetzlich:
- gesetzmäßig, dem Gesetz nach
- gezüchtet
- grässlich:
- Ekel oder sehr negative Gefühle hervorrufend
- hässlich:
- auf das Wetter bezogen: kalt oder regnerisch
- auf Worte und Verhalten bezogen: mit Absicht verletzend und gemein
- hochentwickelt
- korrekt:
- so, dass etwas den (herrschenden, geltenden) Regeln entspricht oder auch: menschlich fair oder der Lage entsprechend angemessen ist
- so, dass etwas richtig und nicht falsch ist
- kultiviert:
- Agrarwirtschaft: urbar gemacht, den Boden so vorbereitet und bearbeitet habend, dass dieser nutzbar für den Anbau von Pflanzen geworden ist, z.B. für Gemüse, Getreide, Obst, etc.
- das Wachstum von Bakterien, Pilzen oder Zellen betreffend: in einer Petrischale angesiedelt sein
- logisch:
- folgerichtig, den Regeln der Logik gemäß
- umgangssprachlich: sich ganz von selbst, wie selbstverständlich ergebend
- mild:
- geringere Geräuschintensität stimmhafter Phoneme im Vergleich zu stimmlosen
- nicht stark im Geschmack
- nachvollziehbar:
- so, dass man die Gründe oder den Werdegang verstehen kann
- ordnungsgemäß:
- einer bestimmten Ordnung entsprechend, den einschlägigen Vorgaben entsprechend, wie vorgesehen
- richtig:
- den Absichten, Vorgaben oder Vorschriften entsprechend
- der Wirklichkeit entsprechend, wahr, nicht falsch
- schlüssig:
- logisch und überzeugend, folgerichtig (eine Argumentation, ein Beweis)
- still:
- im Zustand der Bewegungslosigkeit, der Unbewegtheit und der Ruhe
- im Zustand der Lautlosigkeit, des Innehaltens, des Schweigens
- strukturiert:
- etwas auf eine bestimmte Art sortiert oder geordnet habend, eine Struktur habend
- Finanzwesen: strukturiertes Produkt: ein Finanzprodukt gekauft von Anlegern, die auf die Entwicklung eines Basiswertes (einer Aktie, einer Anleihe, eines Terminkontraktes, …), auf dem das strukturierte Produkt basiert, spekulieren
- teilnahmslos:
- ohne innere Beteiligung, ohne Emotionen, ohne Mitgefühl
- ungerührt:
- keine innere Anteilnahme zeigend; emotional unbeeindruckt; gleichgültig
- uninteressiert
- unschön:
- nicht schön, nicht gefällig
- vernünftig:
- gut oder angemessen handelnd, einsichtig sein und somit die Konsequenzen einer Handlung beachtend
- gut, vollwertig
- verständlich:
- (auch) emotional gut nachzuvollziehen, wenn man sich in die Situation hineinversetzt
- mit dem Verstand gut nachzuvollziehen
- wenig:
- eine unbestimmte, kleine Anzahl oder Menge von etwas
- in adverbialer Verwendung: in unbedeutendem Umfang
Redensarten & Redewendungen
- wilde Ehe
Beispielsätze
Er sollte seine wilden Haare kämmen.
In den sozialen Medien werden oft wilde Gerüchte verbreitet.
Der wilde Junge schlug um sich.
Wenn du das noch einmal sagst, werde ich wild!
Vor 5.000 Jahren war Europa von wilder Natur geprägt.
Solchen wilden Behauptungen darf man nicht trauen.
Zwischen den beiden kam es zu einem wilden Kampf.
Wir haben wilde Beeren im Wald gepflückt.
Das wilde Parken der Autos hatte Geldstrafen zur Folge.
Die wilden Stämme wurden zivilisiert.
Beim Sammeln von wilden Pflanzen sollte man aufpassen, dass sie nicht giftig sind.
In seinem Zimmer herrscht ein wildes Durcheinander.
Eine unbeschreibliche Artenvielfalt prägt dieses wilde Tal.
Im Urwald begegneten die Entdecker einem wilden Volk.
Die jungen Menschen haben wieder einmal wilde Partys gefeiert.
Diese wilde Musik gefällt mir nicht.
Sein Herz klopft wild.
Viele Menschen haben Angst vor wild lebenden Tieren.
Er hat das wilde Abenteuer genossen.
Er ist wild auf Hunde und Katzen.
Er fuhr sich wild durch die Haare.
Das wilde Gestein enthält kein wertvolles Material.
Die Arbeitnehmer traten empört in einen wilden Streik.
Das wilde Wasser des Flusses strömte vor sich hin.
Draußen herrschte ein wilder Sturm, sodass sich die Bäume neigten.
Ein wildes Tier ist nicht unbedingt wild.
Der ganze Platz war voller Füchse, die wild durcheinander- und übereinander hinwegsprangen.
Wenn mein Mann aufgeregt ist, fuchtelt er nur noch wild herum.
Die wild wuchernde Vegetation bedeckte die Ruinen mit einem dichten, grünen Überzug.
Dort, wo einst wilde Stämme lebten, wächst heute Weizen.
Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft
Aber bevor jetzt wilde Gerüchte aufkommen, wollen wir klarstellen: Nicht alles ist Lug und Trug in Frankfurt.
An wildem Bärlauch können zudem Eier des Fuchsbandwurmes haften.
Aber es war eine besonders wilde Fahrt für GameStop (WKN:A0HGDX).
Aber zum Glück ist es doch nichts anderes als wilde Spekulation vor dem Brexit, diesmal halt von der EZB, und wer könnte es ihr verübeln.
Aan wie het pakket geadresseerd was, wilde de politie niet kwijt.
Aber für Roy, einen Rohrverleger und Baseballfan, ist das die perfekte Ehrung, er war ein brillanter, wilder Kerl.”
Aber auch ohne das alles wäre es ein Gebot der politischen Vernunft gewesen, die NATO eben nicht wie wild nach Osten zu erweitern.
Aber es wird aus Wolken die eine grosse Wolke, und in ihr, ahnen die Meteorologen, ist der eine wilde Sturm.
Aber es gehe noch wilder, so die AK: Biometrische Kopfhörer, T- Shirts und Büstenhalter messen den Puls.
Alle wilden Poliovirusstämme sollen bis 2014 durch Impfkampagnen unter Kontrolle gebracht werden.
Aber der neue "Tatort" winkt trotzdem wild mit dem Schildchen "Imagekorrektur".
«Alles halb so wild», sagte der Romand ruhig: «Ich verlor fast drei Stunden Trainingszeit.
Denn der Bayer ist ?unterdurchschnittlich? beteiligt und ganz wild auf die Natur.
Zwischen den Bäumen hindurch können wir rechtsseitig die teils wilde, weite Landschaft der Camargue erahnen.
Selbst in seinem wildesten Werk zeigt Richard Strauss seine Schokoladenseite.
Zudem tragen Hausschweine im Gegensatz zu den wilden Verwandten meist Schlappohren und Ringelschwanz.
Und die Touristen kamen, um das wilde Treiben an den Wühltischen zu bestaunen.
Die wilden Locken sind heute weg, die markanten Gesichtszüge noch ein bisschen markanter geworden.
Der Musiker feierte in den 80er-Jahren internationale Erfolge mit seiner Band "The wild romance".
Aber sind die wild wuchernden Datenbestände der kleinen Organizer wirklich gefährlich?
Es sei doch klar, daß Spieler wie Mehmet Scholl, Thomas Helmer oder Oliver Kahn bei diesen Summen "wild werden".
Nur wenige Wagemutige trauten sich die Expedition mit Maultierkarawanen oder Ochsenkarren durch das wilde Landesinnere zu.
Der schockte 1970 durch seinen rituellen Selbstmord; zuvor hatte er ein wildes Leben zwischen Anerkennung und Ablehnung geführt.
Der wilde Süden liegt in den USA, Musiker hierzulande können in puncto Spaß und Power noch einiges lernen.
Häufige Wortkombinationen
- halb so wild
- wilde Behauptungen, Spekulation, wilde Gerüchte, wildes Zeug
- wilder Bart, wilde Haare
- wilder Eifer, Rhythmus, Sturm, Tanz, Zorn, wilde Entschlossenheit, Flucht, Freude, Hetzjagd, Leidenschaft, Panik, Wut, wildes Herzklopfen, wildes Wasser
- wilder Mensch, wildes Volk
- Wilder Westen, wilde Natur, Gegend, wildes Land
- wildes Parken, wildes Taxi, wilder Streik, wilde Ansiedlung, Badestelle
- wildes Tier, wilde Früchte
- wildes Verhalten, Verlangen, Treiben, wildes Mädchen, wilder Junge, wildes Kind, wilder Kampf, wilde Beschimpfungen, wilde Schlacht
Wortbildungen
- auswildern
- verwildern
- Wild
- Wildapfel
- Wildbach
- Wildbad
- Wildbeere
- Wildbiene
- Wildbirne
- Wildblume
- wildeln
- Wildente
- wildern
- Wildesel
- Wildfang
- Wildform
- wildfremd
- Wildfrucht
- Wildgans
- Wildgarten
- Wildgemüse
- Wildhafer
- Wildhase
- Wildheit
- Wildheu
- Wildheuer
- Wildhuhn
- Wildhund
- Wildkaninchen
- Wildkatze
- Wildkirsche
- Wildkraut
- Wildlachs
- wildlebend
- Wildleder
- Wildling
- Wildnis
- Wildpferd
- Wildpflanze
- Wildreis
- Wildrind
- wildromantisch
- Wildrose
- Wildsau
- Wildschaf
- Wildschwein
- Wildstaude
- Wildtaube
- Wildtier
- Wildtyp
- Wildvogel
- wildwachsend
- Wildwasser
- Wildwest
- Wildwiese
- Wildwuchs
- Wildziege
Untergeordnete Begriffe
Übersetzungen
- Englisch: wild
- Französisch: sauvage
- Georgisch:
- გარეული (gareuli)
- ველური (veluri)
- Interlingua: salvage
- Italienisch:
- selvaggio
- selvatico
- Japanisch: 野生
- Katalanisch:
- borda (weiblich)
- bord (männlich)
- silvestre (männlich)
- salvatge (männlich)
- Latein: ferus
- Polnisch: dziki
- Rumänisch: sălbatic
- Russisch: дикий
- Schwedisch: vild
- Spanisch:
- silvestre
- salvaje
- Tschechisch: divoký
Was reimt sich auf wild?
Wortaufbau
Das Isogramm wild besteht aus vier Buchstaben und setzt sich wie folgt zusammen: 1 × D, 1 × I, 1 × L & 1 × W
- Vokale: 1 × I
- Konsonanten: 1 × D, 1 × L, 1 × W
Das Alphagramm von wild lautet: DILW
Buchstabiertafel
Entsprechend der deutschen Buchstabiertafel für Wirtschaft und Verwaltung (DIN 5009:2022-06) wird das Adjektiv folgendermaßen buchstabiert:
- Wuppertal
- Ingelheim
- Leipzig
- Düsseldorf
In Deutschland ebenfalls geläufig ist die Buchstabierung nach dem postalischen Buchstabieralphabet von 1950:
- Wilhelm
- Ida
- Ludwig
- Dora
International ist das englischssprachige ICAO-Alphabet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) anerkannt:
- Whiskey
- India
- Lima
- Delta
Heute vorwiegend nur noch als Funkfeuer in der Luft- und Schifffahrt gebräuchlich ist der Morsecode (auch Morsealphabet oder Morsezeichen genannt):
- ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
- ▄ ▄
- ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
- ▄▄▄▄ ▄ ▄
Scrabble
Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort.
Bitte jedoch stets das offizielle Scrabble-Regelwerk (z. B. zu Vor- und Nachsilben) beachten!
Worthäufigkeit
Das Wiewort wild kam im letzten Jahr häufig in deutschsprachigen Texten vor. Die Worthäufigkeit ist steigend. Dies hat eine Auswertung mehrerer Millionen Beispielsätze ergeben.
Vorkommnisse im Sprachwörterbuch
- Amokschütze:
- jemand, der Amok läuft und wild um sich schießt
- Bremsenschwarm:
- größere Anzahl sich wild durcheinander fortbewegender Bremsen
- Moshpit:
- meist spontan von dem Publikum eines Konzert oder einer anderen Musikveranstaltung gebildeter Kreis, in dem die Zuschauer wild tanzen und dabei bewusst mit anderen Teilnehmern zusammenstoßen
- Unband:
- Eigenschaft einer Person, die sich wild oder zügellos verhält
- verwildern:
- einen kontrollierten Bereich verlassen, wild werden
- Wespenschwarm:
- größere Anzahl sich wild durcheinander fortbewegender Wespen
- wildeln:
- sich wild, ungestüm benehmen, verhalten
- Wildleder:
- enthaarte und gegerbte Haut von wild lebenden Tieren
- wirbeln:
- wild und ungeordnet durcheinanderströmen
Buchtitel
- Dancing with Raven. Unser wildes Herz
- Das Leben, ein wilder Tanz
- Das wilde Kind
- Das wilde Land
- Das wilde Leben der Cheri Matzner
- Das wilde Leben der Vögel
- Der wilde Garten am Helford River
- Der wilde Weg der Honigbienen
- Die wilden Berge der Ardèche-alle Wanderungen mit GPS-Track zum Download
- Diese wilde Freude in mir
- Dieser wilde Ozean, den wir Leben nennen
- Eine wilde Symphonie
- Eismagie und wilde Wichte
- Ella & Ben und die Rolling Stones – Von wilden Pferden, rollenden Steinen und ausgestreckten Zungen
- Freddy. Ein wildes Hamsterleben
- Hörspurgeschichten: Bei den wilden Piraten
- Ich, Odin, und die wilden Wikinger Götter und Helden erzählen nordische Sagen
- Lale und der wilde Garten – Leichter lesen
- Meine wilde Nation
- Meine wilde Pflanzenküche
- Meine wilden Nachbarn – Tiere in der Stadt
- Natürlich schön und wild umschwärmt
- Safari durch die wilde Stadt
- Sag mir, was hast du vor mit deinem wilden, kostbaren Leben
- The life of a Backwoodsman, or, Particulars of the emigrant's situation in settling on the wild land of Canada
- wild gefärbt
- wild und frei
- Wir sind wild und wunderbar
- Wo die wilden Kerle wohnen
- Wood notes wild
Film- & Serientitel
- Ace Ventura – Jetzt wird's wild (Film, 1995)
- Am wilden Fluß (Film, 1994)
- Buschbabies – Im Land der wilden Tiere (TV-Serie, 1992)
- Chicks – Total bekifft und wild auf Girls (Film, 1994)
- Dangerous Minds – wilde gedanken (Film, 1995)
- Das war der wilde Osten (Film, 1992)
- Das wilde Mädchen (Fernsehfilm, 1995)
- Der Träumer und das wilde Mädchen – Hetzjagd durch Deutschland (Fernsehfilm, 1999)
- Die wilde Auguste (Fernsehfilm, 1997)
- Die wilde Reed (Film, 1998)
- Die wilde Rose (TV-Serie, 1987)
- Die wilden 70er (TV-Serie, 1998)
- Die Wilden Kerle: Alles ist gut, solange du wild bist! (Film, 2003)
- Die wilden Tage (Film, 2002)
- Die wilden Weiber von Sweetwater (Fernsehfilm, 1982)
- Feivel, der Mauswanderer im wilden Westen (Film, 1991)
- Hard Drive – Ein wilder erotischer Ritt (Film, 1994)
- In einem wilden Land (Film, 1999)
- Lea Katz – Die Kriminalpsychologin: Das wilde Kind (Fernsehfilm, 1997)
- Loggerheads – Björn und die wilden Wikinger (TV-Serie, 1997)
- Meine wilden Töchter (TV-Serie, 2002)
- Pecos Bill – Ein unglaubliches Abenteuer im wilden Westen (Film, 1995)
- So trieben es die wilden Cowboys (Fernsehfilm, 1994)
- Spirit – Der wilde Mustang (Film, 2002)
- Straps-Akademie 1 – Heiße Mädels, wilde Bullen (Film, 1991)
- Tierisch wild (Film, 2006)
- Wally und die wilden Wiggles (Film, 1997)
- Weihnachten im wilden Westen (Fernsehfilm, 1998)
- Wie ein wilder Stier (Film, 1980)
- Wo die wilden Kerle wohnen (Film, 2009)