wild

Adjektiv (Wiewort)

 ➠ siehe auch: Wild (Substantiv)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ vɪlt ]

Silbentrennung

wild

Definition bzw. Bedeutung

  • als Gesellschaft oder Kultur unterentwickelt; nicht zivilisiert oder gesittet

  • gegen das Gesetz, gegen die Ordnung verstoßend; ohne Kontrolle geschehend

  • im natürlichen Zustand, ohne (von Menschen) verändert worden zu sein; naturbelassen

  • mit wenig Selbstbeherrschung, ohne Selbstkontrolle

  • nicht gezähmt; frei in der Natur vorkommend; nicht veredelt

  • ohne (erkennbare) Ordnung; vollkommen wirr; so, dass etwas nicht durchschaubar oder wahr ist

  • ohne nützlichen Inhalt; taub

  • sehr romantisch, begeisternd

  • sehr stark ausgeprägt; ohne Hemmung, Zurückhaltung

  • voller Erlebnisse, Abwechslung

  • voller Wut, Erregung oder Anspannung

  • wild auf etwas: etwas stark anstrebend, haben wollend; versessen

Begriffsursprung

Von mittelhochdeutsch wilde, von althochdeutsch wildi „unbebaut, ungezähmt, fremd“, vergleiche englisch wild, altnordisch villr, gotisch wilþeis, von germanisch *wilþija-, möglicherweise verwandt mit gwyllt „wild, wahnsinnig, schnell“, sodass sich indogermanisch *(gh)u̯eltii̯o- rekonstruieren lässt; die Verwandtschaft mit Wald ist ungewiss

Steigerung (Komparation)

  1. wild (Positiv)
  2. wilder (Komparativ)
  3. am wildesten (Superlativ)

Anderes Wort für wild (Synonyme)

furios:
gehoben: mit viel Energie, Leidenschaft und Schwung
glühend
heftig:
adjektivisch und adverbial: mit großer Intensität; sehr stark
adverbial: sehr, tüchtig, deftig, doll; heftiglich, heftiglichen, arg
hitzig:
Medizin: fiebrig
Mensch/Tier: leicht erregbar
rasend:
Beifall: frenetisch, stürmisch
Gefühle: sehr heftig
stürmisch:
außergewöhnlich windig
übertragen: besonders dynamisch, mit viel Enthusiasmus
turbulent:
gekennzeichnet durch das Auftreten von Wirbeln, ungeordneten Strömungen und Turbulenzen
voller Unruhe durch sich schnell ablösende Aktivitäten und Aktionen
ungestüm:
ohne Zurückhaltung, äußerst temperamentvoll, stürmisch
wild, unbändig
ungezügelt (selten)
unruhig:
Bewegung und Verhalten: sich unregelmäßig, aber stetig bewegend
Sinnesstimmung: nervös, nicht gelassen
(ganz) aus dem Häuschen (ugs.)
als ob es kein Morgen gäbe (geh., Redensart)
aufgekratzt (ugs.):
in einer übertrieben guten Stimmung
ausgelassen (Hauptform):
in Stimmungen und bei Handlungen unbeschwert fröhlich
außer Rand und Band (ugs.)
mit Überschwang (geh.)
schwer zu bändigen
übermütig:
sehr fröhlich und ausgelassen und dadurch bereit erhöhte Risiken einzugehen
veraltend: sich selbst als überlegen erachtend
überschäumend (fig.):
als Schaum über den Rand eines Gefäßes sich ergießend
über das durchschnittliche Maß hinausgehend
überschwänglich:
von großen Gefühlsausbrüchen begleitet
unbändig:
sehr intensiv, sehr groß
sehr lebhaft
vogelwild (ugs., süddt.)
voller Elan
grausam:
durch eine derartige Gefühlskälte, Skrupellosigkeit und meist Reuelosigkeit gekennzeichnet, dass es Grauen (im Sinne von Furcht, Entsetzen) hervorruft
häufiger adverbial: von einer derartigen Intensität, dass es starkes Leiden oder Unwohlsein hervorruft
hart:
mit großer Kraft
nicht von Mitleid, Mitgefühl oder Barmherzigkeit geleitet - derart, dass es an Grausamkeit grenzt.
roh:
in unbearbeitetem Zustand
nicht gekocht
(einen) Gieper haben (auf) (ugs.)
(einen) Jieper haben (auf) (ugs., norddeutsch)
(jemandem) (das) Wasser im Mund zusammenlaufen (beim Gedanken an) (ugs.)
(jemandem) steht der Sinn (nach)
(sehr) verlangen nach (Hauptform)
aus sein (auf)
begehren (nach) (geh.):
an einen anderen Ort zu gehen oder zu kommen wünschen
betteln
begehrlich (nach):
nach Besitz, Genuss, Freude verlangend, begehrend
begierig (auf / nach):
von intensiven Wünschen erfüllt sein, begehren nach
brennen (auf):
(Locken) mit einer Brennschere formen
brennbar sein
dürsten (nach) (geh., fig., poetisch):
Durst haben
nach etwas verlangen, etwas haben wollen
erpicht (auf) (geh., veraltend):
meist prädikativ: von etwas angezogen werdend, etwas zum Ziel habend, etwas besitzen wollend
(etwas) ersehnen (geh.):
sich sehr wünschen, dass eine bestimmte Situation eintrifft, etwas Bestimmtes Wirklichkeit wird
fiebern nach
geil (auf) (ugs.):
fett, (zu) stark gedüngt
ganz hervorragend
(jemanden) gelüsten (nach) (geh.):
großes Verlangen nach etwas haben, Lust auf etwas verspüren
giepern (nach) (ugs., regional)
gieren (nach):
nach etwas heftig verlangen
heiß (auf) (ugs.):
in aufregender/entscheidender Phase befindlich
paarungsbereit (bei Tieren, keine Steigerung)
(sehr) her (sein hinter) (ugs.):
räumlich: Bewegung in Richtung des Sprechenden von einem entfernteren Ort aus
verstärkend in Verbindung mit Adverbien
herbeisehnen
herbeiwünschen
hinter etwas her (sein) wie der Teufel hinter der armen Seele (sprichwörtlich)
hungern (nach) (fig.):
anhaltend an Hunger leiden, über längere Zeit hinweg nicht genügend Nahrung zu sich nehmen
heftig nach etwas verlangen, sich nach etwas sehnen
jiepern (nach) (ugs., regional)
kaum erwarten können
lange Zähne kriegen (ugs., selten)
lechzen (nach) (geh.):
heftig nach etwas verlangen, das dringend benötigt wird
Lust haben (auf)
nicht warten können (auf)
schmachten (nach):
eine irgendwie geartete Entbehrung erleiden (insbesondere hungern und/oder dürsten)
seinen Hunger und Durst bei jemandem stillen, ohne etwas zu bezahlen
(sich) sehnen (nach):
den starken Wunsch haben, dass jemand oder etwas da ist
sehnlichst begehren
sehnlichst vermissen
sich alle zehn Finger lecken (nach) (ugs., fig.)
sich die Finger lecken (nach) (ugs., fig.)
sich verzehren (nach) (geh.)
spitz sein (auf) (ugs.)
spitzen (auf):
erhoffen, ungeduldig erwarten, lauern
etwas heimlich, versteckt, durch eine kleine Öffnung beobachten
süchtig (nach):
an einer Sucht leidend, von etwas abhängig sein
großes, übersteigertes Verlangen nach etwas habend, versessen auf etwas sein
unbedingt haben wollen
vergehen (nach):
(rasch) zu Ende kommen
etwas Unmoralisches tun
(inständig) verlangen (nach):
an einen Gegenstand so herankommen, das man ihn greifen kann; erreichen
etwas notwendig machen, erfordern
verrückt (nach):
auffallend und unkonventionell
geistig verwirrt
verschmachten (nach) (geh.):
gehoben: in Sehnsucht nach etwas oder jemandem zugrunde gehen
gehoben: verhungern und/oder verdursten, an einer Entbehrung zugrunde gehen
versessen (auf):
etwas mit ganzem Herzen anstrebend, etwas unbedingt haben wollend
vor Lust (auf etwas) vergehen
vor Verlangen (nach etwas) vergehen
grob auftretend
martialisch:
mit unverhohlener Härte gegen jemanden oder etwas vorgehend; grausam, kriegerisch, furchterregend
mit Kampfgetöse
(die) Nähe des Menschen meidend
nicht an (den Kontakt mit) Menschen gewöhnt
scheu:
aus Angst, Unbehagen oder Scham zurückhaltend und soziale Kontakte vermeidend
nicht zutraulich, Kontakt zu anderen Tieren oder Menschen meidend
aufgeregt:
in Erregung, beunruhigt
aufregend:
innerlich aufwühlend
sehr interessant
bewegt (Zeit, Jahre):
von Höhen und Tiefen geprägt
wildbewegt (Hauptform)
abenteuerlich (Spekulation o.ä.):
etwas ohne Vorkenntnisse tun
wie ein Abenteuer sein, sich auf ein Abenteuer beziehend
abstrus (geh.):
abwertend: absonderlich, töricht
schwer verständlich, verworren, ohne gedankliche Ordnung
an den Haaren herbeigezogen (ugs., fig.)
konfus (geh.):
ohne klare, nachvollziehbare Gedanken sein
wirr:
von Verwirrtheit oder Verworrenheit geprägt; ohne (erkennbare) Ordnung; so, dass etwas durcheinander bzw. nicht durchschaubar ist
wüst:
Abscheu, Widerwillen hervorrufend; in einem sehr schlechten, stark mitgenommenen Zustand; eine Kränkung darstellend oder zufügend
durch seine Art, sein Ausmaß oder dergleichen sehr schlimm
ausschweifend:
über das normale Maß verschwenderisch
exzessiv:
in hohem Maße übertrieben
hemmungslos:
ohne Zurückhaltung
orgiastisch:
ohne Hemmungen
zuchtlos
zügellos:
ohne Selbstdisziplin, unbeherrscht, maßlos, ungezügelt
(mit jemandem) durchgehen:
als etwas akzeptiert / angesehen werden
durch etwas hindurch passen
nicht im Zaum zu halten
nicht unter Kontrolle zu halten
nicht zu bändigen
unbezähmbar:
so, dass es nicht bezähmt werden kann
unkontrollierbar:
so, dass es nicht kontrolliert werden kann

Weitere mögliche Alternativen für wild

abwechslungsreich:
durch Abwechslung gekennzeichnet
berauschend
besessen
empört:
sehr verärgert über etwas sein
erbost:
aufgebracht, wütend, verärgert sein über etwas oder jemanden
ereignisreich:
reich an Ereignissen
erlebnisreich:
viele beeindruckende Geschehnisse erlebend; reich an Erlebnissen
erzürnt:
sich in einem Zustand der Wut befindend
extrem:
außerordentlich, besonders; übermäßig
äußerst, unübertrefflich
freilebend
gesetzwidrig:
nicht konform mit den geltenden Gesetzen, gegen ein Gesetz verstoßend
intensiv:
ausdruckskräftig und leuchtend
gründlich, eindringlich, kräftig auf eine bestimmte Sache gerichtet
ordnungswidrig
primitiv:
nicht ausgereift
niveaulos
stark:
äußeren Einflüssen, Belastungen standhaltend (aufgrund von Größe, Dicke oder Ähnlichem)
bei Maskulina und Neutra durch die Endung „-s“/„-es“ im Genitiv Singular gekennzeichnet
übermäßig:
über das übliche Maß hinaus
übertrieben:
viel mehr als nötig; zu viel
unberührt:
durch menschliche Einflüsse nicht verändert
nicht (mit Händen) angegriffen
ungeordnet:
sich in Unordnung befindend
ungesetzlich:
nicht konform mit den geltenden Gesetzen, gegen ein Gesetz verstoßend
unkultiviert:
mit (zu) wenig Kultur ausgestattet, schlechte Umgangsformen aufweisend, wenig Taktgefühl besitzend
wenig gepflegt
unlogisch
unsinnig:
nicht sinnvoll, mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehbar
sehr, übermäßig, auch: übertrieben
unzivilisiert:
ohne gesellschaftliche Umgangsformen, barbarisch
urwüchsig
verärgert:
als Person Ärger empfindend, beispielsweise wegen jemandes Äußerungen oder Benehmen
verwirrt:
geistig nicht ganz auf der Höhe seiend, nicht wissend, was zu tun ist; durcheinander
verworren:
ineinander verschachtelt, verknotet; übertragen: kompliziert
wahnsinnig:
in hohem Maße
ohne jede Vernunft
wildromantisch:
sehr romantisch, urwüchsig
wütend:
sich in einem Zustand der Wut befindend, einen erregten Gemütszustand habend
wunderbar:
Ausdruck der Freude, positiven Überraschung: überragend gut, besonders schön oder herrlich
wie ein Wunder
wunderschön:
außerordentlich schön
zornig:
von Zorn erfüllt

Gegenteil von wild (Antonyme)

ab­scheu­lich:
(moralisch) verwerflich
Ekel, Abscheu, Widerwillen, Ablehnung erregend
ab­sto­ßend:
Abscheu, Widerwillen oder Ekel erregend
für Flüssigkeiten undurchlässig, eine Kraft in entgegengesetzte Richtungen ausübend
ak­ku­rat:
genau, sorgfältig, ordentlich, mit Sorgfalt
süddeutsch, österreichisch: genau, gerade
be­herrscht:
sich in der Gewalt haben, seine Gefühle / Emotionen unter Kontrolle haben, kontrolliert sein
be­son­nen:
mit Bedacht handelnd, nüchtern/überlegt reagierend
des­in­te­r­es­siert:
nicht geistig aufgeschlossen
egal:
bündig, eben
umgangssprachlich: gleichgültig
ein­tö­nig:
ohne oder arm an Abwechslung
er­eig­nis­arm:
Zeit oder Situation, in der nur wenig Interessantes oder Überraschendes passiert
fort­schritt­lich:
Fortschritt zeigend; sich positiv weiterentwickelnd
freund­lich:
in der Begegnung mit anderen Menschen, Dingen, Ereignissen positiv eingestellt
sonnig, angenehm warm
ge­dul­dig:
Geduld habend
ge­ord­net:
sich in Ordnung befindend
ge­ring:
jung, schwach, klein
klein oder unbedeutend in Bezug auf die Menge, die Anzahl, den Umfang, die Qualität
gerodet
gesetzeskonform
ge­setz­lich:
gesetzmäßig, dem Gesetz nach
gezüchtet
gleich­gül­tig:
nicht adverbial: nicht wichtig; unbedeutend
ohne Interesse, Teilnahme an etwas
gräss­lich:
Ekel oder sehr negative Gefühle hervorrufend
häss­lich:
auf das Wetter bezogen: kalt oder regnerisch
auf Worte und Verhalten bezogen: mit Absicht verletzend und gemein
hochentwickelt
kor­rekt:
so, dass etwas den (herrschenden, geltenden) Regeln entspricht oder auch: menschlich fair oder der Lage entsprechend angemessen ist
so, dass etwas richtig und nicht falsch ist
kul­ti­viert:
Agrarwirtschaft: urbar gemacht, den Boden so vorbereitet und bearbeitet habend, dass dieser nutzbar für den Anbau von Pflanzen geworden ist, z.B. für Gemüse, Getreide, Obst, etc.
das Wachstum von Bakterien, Pilzen oder Zellen betreffend: in einer Petrischale angesiedelt sein
lang­wei­lig:
eintönig, uninteressant
sich über eine lange Zeitspanne erstreckend
lo­gisch:
folgerichtig, den Regeln der Logik gemäß
umgangssprachlich: sich ganz von selbst, wie selbstverständlich ergebend
mild:
geringere Geräuschintensität stimmhafter Phoneme im Vergleich zu stimmlosen
nicht stark im Geschmack
nach­voll­zieh­bar:
so, dass man die Gründe oder den Werdegang verstehen kann
nied­rig:
böswillig, einfach
unten befindlich, tief gelegen, nicht hoch
or­dent­lich:
auf eine Person bezogen: ordnungsliebend
aufgeräumt und geordnet
ord­nungs­ge­mäß:
einer bestimmten Ordnung entsprechend, den einschlägigen Vorgaben entsprechend, wie vorgesehen
rich­tig:
den Absichten, Vorgaben oder Vorschriften entsprechend
der Wirklichkeit entsprechend, wahr, nicht falsch
ru­hig:
(Leben) ohne Stress, Sorge, Kummer und so weiter
frei von Bewegung
schlüs­sig:
logisch und überzeugend, folgerichtig (eine Argumentation, ein Beweis)
schwach:
in niedriger Konzentration
mangelhafte Leistung beschreibt ein Substantiv
still:
im Zustand der Bewegungslosigkeit, der Unbewegtheit und der Ruhe
im Zustand der Lautlosigkeit, des Innehaltens, des Schweigens
struk­tu­riert:
etwas auf eine bestimmte Art sortiert oder geordnet habend, eine Struktur habend
Finanzwesen: strukturiertes Produkt: ein Finanzprodukt gekauft von Anlegern, die auf die Entwicklung eines Basiswertes (einer Aktie, einer Anleihe, eines Terminkontraktes, …), auf dem das strukturierte Produkt basiert, spekulieren
teil­nahms­los:
ohne innere Beteiligung, ohne Emotionen, ohne Mitgefühl
un­ge­rührt:
keine innere Anteilnahme zeigend; emotional unbeeindruckt; gleichgültig
un­in­te­r­es­sant:
nicht interessant
nicht lohnend; unattraktiv
uninteressiert
un­schön:
nicht schön, nicht gefällig
ver­nünf­tig:
gut oder angemessen handelnd, einsichtig sein und somit die Konsequenzen einer Handlung beachtend
gut, vollwertig
ver­ständ­lich:
(auch) emotional gut nachzuvollziehen, wenn man sich in die Situation hineinversetzt
mit dem Verstand gut nachzuvollziehen
we­nig:
eine unbestimmte, kleine Anzahl oder Menge von etwas
in adverbialer Verwendung: in unbedeutendem Umfang
zahm:
Äußerungen: nicht streng, gemäßigt
Menschen: willig, gehorchend, Befehle befolgend
zu­rück­hal­tend:
nicht sofort zustimmend/ablehnend
sich nicht in den Vordergrund drängend

Redensarten & Redewendungen

  • wilde Ehe

Beispielsätze

  • Er sollte seine wilden Haare kämmen.

  • In den sozialen Medien werden oft wilde Gerüchte verbreitet.

  • Der wilde Junge schlug um sich.

  • Wenn du das noch einmal sagst, werde ich wild!

  • Vor 5.000 Jahren war Europa von wilder Natur geprägt.

  • Solchen wilden Behauptungen darf man nicht trauen.

  • Zwischen den beiden kam es zu einem wilden Kampf.

  • Wir haben wilde Beeren im Wald gepflückt.

  • Das wilde Parken der Autos hatte Geldstrafen zur Folge.

  • Die wilden Stämme wurden zivilisiert.

  • Beim Sammeln von wilden Pflanzen sollte man aufpassen, dass sie nicht giftig sind.

  • In seinem Zimmer herrscht ein wildes Durcheinander.

  • Eine unbeschreibliche Artenvielfalt prägt dieses wilde Tal.

  • Im Urwald begegneten die Entdecker einem wilden Volk.

  • Die jungen Menschen haben wieder einmal wilde Partys gefeiert.

  • Diese wilde Musik gefällt mir nicht.

  • Sein Herz klopft wild.

  • Viele Menschen haben Angst vor wild lebenden Tieren.

  • Er hat das wilde Abenteuer genossen.

  • Er ist wild auf Hunde und Katzen.

  • Er fuhr sich wild durch die Haare.

  • Das wilde Gestein enthält kein wertvolles Material.

  • Die Arbeitnehmer traten empört in einen wilden Streik.

  • Das wilde Wasser des Flusses strömte vor sich hin.

  • Draußen herrschte ein wilder Sturm, sodass sich die Bäume neigten.

  • Ein wildes Tier ist nicht unbedingt wild.

  • Der ganze Platz war voller Füchse, die wild durcheinander- und übereinander hinwegsprangen.

  • Wenn mein Mann aufgeregt ist, fuchtelt er nur noch wild herum.

  • Die wild wuchernde Vegetation bedeckte die Ruinen mit einem dichten, grünen Überzug.

  • Dort, wo einst wilde Stämme lebten, wächst heute Weizen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber bevor jetzt wilde Gerüchte aufkommen, wollen wir klarstellen: Nicht alles ist Lug und Trug in Frankfurt.

  • An wildem Bärlauch können zudem Eier des Fuchsbandwurmes haften.

  • Aber es war eine besonders wilde Fahrt für GameStop (WKN:A0HGDX).

  • Aber hinten heraus war es ein bisschen wild.

  • Aber zum Glück ist es doch nichts anderes als wilde Spekulation vor dem Brexit, diesmal halt von der EZB, und wer könnte es ihr verübeln.

  • Aan wie het pakket geadresseerd was, wilde de politie niet kwijt.

  • Aber für Roy, einen Rohrverleger und Baseballfan, ist das die perfekte Ehrung, er war ein brillanter, wilder Kerl.”

  • Aber auch ohne das alles wäre es ein Gebot der politischen Vernunft gewesen, die NATO eben nicht wie wild nach Osten zu erweitern.

  • Aber es wird aus Wolken die eine grosse Wolke, und in ihr, ahnen die Meteorologen, ist der eine wilde Sturm.

  • Aber es gehe noch wilder, so die AK: Biometrische Kopfhörer, T- Shirts und Büstenhalter messen den Puls.

  • Alle wilden Poliovirusstämme sollen bis 2014 durch Impfkampagnen unter Kontrolle gebracht werden.

  • Ein Besuch im wilden Calancatal.

  • Aber der neue "Tatort" winkt trotzdem wild mit dem Schildchen "Imagekorrektur".

  • «Alles halb so wild», sagte der Romand ruhig: «Ich verlor fast drei Stunden Trainingszeit.

  • Ich hoffe einfach, dass es halb so wild ist, sagt Michael.

Häufige Wortkombinationen

  • halb so wild
  • wilde Behauptungen, Spekulation, wilde Gerüchte, wildes Zeug
  • wilder Bart, wilde Haare
  • wilder Eifer, Rhythmus, Sturm, Tanz, Zorn, wilde Entschlossenheit, Flucht, Freude, Hetzjagd, Leidenschaft, Panik, Wut, wildes Herzklopfen, wildes Wasser
  • wilder Mensch, wildes Volk
  • Wilder Westen, wilde Natur, Gegend, wildes Land
  • wildes Parken, wildes Taxi, wilder Streik, wilde Ansiedlung, Badestelle
  • wildes Tier, wilde Früchte
  • wildes Verhalten, Verlangen, Treiben, wildes Mädchen, wilder Junge, wildes Kind, wilder Kampf, wilde Beschimpfungen, wilde Schlacht

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf wild?

Wortaufbau

Das Isogramm wild be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × D, 1 × I, 1 × L & 1 × W

  • Vokale: 1 × I
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × L, 1 × W

Das Alphagramm von wild lautet: DILW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Ingel­heim
  3. Leip­zig
  4. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Ida
  3. Lud­wig
  4. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. India
  3. Lima
  4. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort.

wild

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort wild kam im letz­ten Jahr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist stei­gend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Amok­schüt­ze:
jemand, der Amok läuft und wild um sich schießt
Brem­sen­schwarm:
größere Anzahl sich wild durcheinander fortbewegender Bremsen
Mosh­pit:
meist spontan von dem Publikum eines Konzert oder einer anderen Musikveranstaltung gebildeter Kreis, in dem die Zuschauer wild tanzen und dabei bewusst mit anderen Teilnehmern zusammenstoßen
Un­band:
Eigenschaft einer Person, die sich wild oder zügellos verhält
ver­wil­dern:
einen kontrollierten Bereich verlassen, wild werden
Wes­pen­schwarm:
größere Anzahl sich wild durcheinander fortbewegender Wespen
wil­deln:
sich wild, ungestüm benehmen, verhalten
Wild­huhn:
wild lebender Hühnervogel
wildes Geflügel aller Art
Wild­le­der:
enthaarte und gegerbte Haut von wild lebenden Tieren
wir­beln:
wild und ungeordnet durcheinanderströmen

Buchtitel

  • Dancing with Raven. Unser wildes Herz Jana Hoch | ISBN: 978-3-40160-519-7
  • Das Leben, ein wilder Tanz Helene Sommerfeld | ISBN: 978-3-42322-011-8
  • Das wilde Kind T. C. Boyle | ISBN: 978-3-42314-065-2
  • Das wilde Land Iny Lorentz | ISBN: 978-3-42651-414-6
  • Das wilde Leben der Cheri Matzner Tracy Barone | ISBN: 978-3-25724-551-6
  • Das wilde Leben der Vögel Walter A. Sontag | ISBN: 978-3-40674-978-0
  • Der wilde Garten am Helford River Felicity Whitmore | ISBN: 978-3-42321-848-1
  • Der wilde Weg der Honigbienen Christoph Nietfeld | ISBN: 978-3-34706-503-1
  • Die wilden Berge der Ardèche-alle Wanderungen mit GPS-Track zum Download Uli Frings | ISBN: 978-3-00025-751-3
  • Diese wilde Freude in mir Samantha Silva | ISBN: 978-3-42329-028-9
  • Dieser wilde Ozean, den wir Leben nennen Elisabeth Steinkellner | ISBN: 978-3-40775-534-6
  • Eine wilde Symphonie Dan Brown | ISBN: 978-3-41482-588-9
  • Eismagie und wilde Wichte Sabine Städing | ISBN: 978-3-41482-618-3
  • Ella & Ben und die Rolling Stones – Von wilden Pferden, rollenden Steinen und ausgestreckten Zungen William Wahl | ISBN: 978-3-42376-491-9
  • Freddy. Ein wildes Hamsterleben Dietlof Reiche | ISBN: 978-3-40778-613-5

Film- & Serientitel

  • Ace Ventura – Jetzt wird's wild (Film, 1995)
  • Am wilden Fluß (Film, 1994)
  • Buschbabies – Im Land der wilden Tiere (TV-Serie, 1992)
  • Chicks – Total bekifft und wild auf Girls (Film, 1994)
  • Dangerous Minds – wilde gedanken (Film, 1995)
  • Das war der wilde Osten (Film, 1992)
  • Das wilde Mädchen (Fernsehfilm, 1995)
  • Der Träumer und das wilde Mädchen – Hetzjagd durch Deutschland (Fernsehfilm, 1999)
  • Die wilde Auguste (Fernsehfilm, 1997)
  • Die wilde Reed (Film, 1998)
  • Die wilde Rose (TV-Serie, 1987)
  • Die wilden 70er (TV-Serie, 1998)
  • Die Wilden Kerle: Alles ist gut, solange du wild bist! (Film, 2003)
  • Die wilden Tage (Film, 2002)
  • Die wilden Weiber von Sweetwater (Fernsehfilm, 1982)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: wild. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: wild. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 5911900, 11622660, 11249506, 10846590 & 10810806. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. fr.de, 28.06.2023
  3. nordbayern.de, 29.03.2022
  4. finanznachrichten.de, 06.02.2021
  5. bild.de, 18.10.2020
  6. focus.de, 28.08.2019
  7. nieuwsblad.be, 21.03.2018
  8. focus.de, 03.05.2017
  9. de.sputniknews.com, 04.07.2016
  10. bernerzeitung.ch, 12.11.2015
  11. krone.at, 06.11.2014
  12. spiegel.de, 11.04.2013
  13. beobachter.ch, 23.08.2012
  14. feeds.stuttgarter-zeitung.de, 26.04.2011
  15. bernerzeitung.ch, 16.04.2010
  16. wz-newsline.de, 03.07.2009
  17. feedsportal.com, 25.09.2008
  18. sueddeutsche.de, 24.04.2007
  19. ngz-online.de, 22.08.2006
  20. fr-aktuell.de, 12.04.2005
  21. abendblatt.de, 29.06.2004
  22. f-r.de, 03.09.2003
  23. fr, 05.02.2002
  24. bz, 12.07.2001
  25. Die Zeit (10/2000)
  26. Rhein-Neckar Zeitung, 30.04.1998
  27. Welt 1997
  28. Berliner Zeitung 1996
  29. Stuttgarter Zeitung 1995