grob

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡʁoːp ]

Silbentrennung

grob

Definition bzw. Bedeutung

  • bezogen auf Materialien: unfein, unbehauen, unbearbeitet, unrein von Stoffen, Oberflächen und Material, ungenau, unscharf

  • bezogen auf Mess- und Schätzwerte: nicht ganz genau, präzise

  • bezogen auf Personen: ungelenk, ungeschickt, unerzogen, ungebildet, bäurisch, gewalttätig

  • im hohen Maße

Begriffsursprung

Von mittelhochdeutsch grop, das über althochdeutsch g(e)rob auf gemeingermanisch *ga-hruba- „mit Kruste, mit Schorf“ zurückgeht. Das Wort ist im Deutschen seit dem 11. Jahrhundert belegt.

Steigerung (Komparation)

  1. grob (Positiv)
  2. gröber (Komparativ)
  3. am gröbsten (Superlativ)

Anderes Wort für grob (Synonyme)

abweisend
bärbeißig (geh., fig.):
mürrisch, grimmig
barsch:
(im übertragenen Sinn) bezüglich Sprache, Handlung: (unfreundlicher Unterton durchklingend) rau, (allzu) knapp gefasst
mit einem rauen Charakter
brüsk:
abrupt, ohne jegliche Vorwarnung handelnd
eine ablehnende, unfreundliche, kurz angebundene Haltung zeigend
derb:
ab dem 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts übertragen: fest, grob oder hart
ursprünglich: unverdorben, kräftig
flegelhaft:
in der Art eines Flegels, wie ein Flegel; sich schlecht oder unhöflich benehmend
grobklotzig:
kein Feingefühl zeigend, ohne Einfühlungsvermögen
grobschlächtig:
eine große, starke, aber plumpe Gestalt aufweisend
gröblich
hantig (ugs., bayr.):
von heftiger, unfreundlicher Art
von stark bitterem, herbem Geschmack
harsch (geh.):
Euter: hart und mit Milch gefüllt
Haar: struppig
hau-drauf-mäßig (ugs.)
in Wildwest-Manier (ugs.)
kurz angebunden
nassforsch (geh.):
meist pejorativ: absichtlich besonders energisch, schneidig
nicht (gerade) die feine englische Art (fig.)
pampig (ugs.):
für Erdboden oder ähnliche Materialien von zäh-schlammiger bis feuchter Beschaffenheit
für freche, unhöfliche, beleidigende Äußerungen und solches Auftreten
rau:
heiser, kratzig wirkend
in ungekochtem, unbearbeitetem Zustand; roh
raubauzig (ugs.):
einem Raubauz entsprechend/gemäß sich verhaltend
raubeinig:
wie ein derber, aber sonst herzlicher Mensch geartet; in der Art eines Raubeins
rauborstig
rotzig (ugs.)
rüde:
sich grob verhaltend
rüpelhaft:
ohne Benehmen, ohne Manieren, frech, wie ein Rüpel
ruppig:
sich grob, unfreundlich verhaltend
rustikal (ugs., scherzhaft-ironisch):
abwertend: grob, ungehobelt
im einfachen, ländlichen Stil
schroff:
im Verhalten hart und unfreundlich
steil aufsteigend oder abfallend
uncharmant
unflätig:
so, dass es nicht den üblichen Regeln des guten Benehmens oder Anstandes entspricht
unfreundlich:
auf eine abweisende Art und Weise
ungalant:
(gegenüber Damen) unhöflich
ungehobelt:
ein schlechtes, unbeholfenes Benehmen, Verhalten gegenüber anderen zeigend
mit unebener, unbearbeiteter Oberfläche
ungeschliffen:
nicht geschliffen, eine unbearbeitete Oberfläche habend
unhöflich:
die Umgangsformen verletzend
unsanft:
gar nicht sanft, sondern heftig, grob
unwirsch:
Haltung, Ausdrucksform: äußerst grob und überaus unwillig
negative Gefühle hervorrufend, Ablehnung auslösend; böse, verächtlich
unzivilisiert:
ohne gesellschaftliche Umgangsformen, barbarisch
wenig galant
wie die Axt im Walde (ugs.)
wirsch:
Gemütszustand: ärgerlich, aufgeregt
allgemein gehalten (Hauptform)
breit angelegt
en bloc:
im Ganzen, vollständig
generalisierend (geh.)
holzschnittartig
in Bausch und Bogen
nur in allgemeiner Form
pauschal:
alles zusammen
insgesamt, undifferenziert
pauschalierend
undifferenziert
verallgemeinernd
(Betrag) plus/minus (Abweichungsbetrag/Toleranz)
(so) in dem Dreh (ugs.)
annähernd:
fast, nur einen kleinen Unterschied habend
annäherungsweise
approximativ (fachspr., mathematisch):
bildungssprachlich: annäherungsweise, nur in der Annäherung
ca. (Abkürzung)
circa (Abkürzung):
etwa, rund, ungefähr, zirka
etwa:
drückt ein etwas kleineres Maß an Sicherheit aus: ungefähr
wie etwa, zum Beispiel
gefühlt (ugs., Neologismus)
gegen:
Lokale (örtliche) Präposition mit dem Akkusativ, Richtungsverhältnis: dagegen, entgegen
Modale Präposition mit dem Akkusativ: im Austausch für
geschätzt:
so, dass jemand sehr geachtet, respektiert wird
grob gesagt
in etwa
lass es (+ Zahl) sein (ugs.)
mehr oder weniger (ugs.)
näherungsweise (geh.):
auf einer Näherung beruhend; annähernd
Pi mal Daumen (ugs.)
plus/minus (Betrag) (ugs.)
round about (ugs., Jargon, engl.)
rund:
höflich: mit zu viel Körperfülle gesegnet
kreisförmig (eben)
schätzungsweise:
auf einer Vermutung fußend
nach Schätzungen; auf einer Schätzung beruhend
so (in) etwa (ugs.)
so circa (ugs.)
so gegen (ugs.)
so um die (ugs.)
so ungefähr (ugs.)
Stücker (+ Zahl)
über den Daumen (gepeilt) (ugs.)
überschlägig (kaufmännisch):
durch einen Überschlag bestimmt/errechnet
um:
bezeichnet ein Größen-, Mengen- oder Wertverhältnis – wie viel?
bezeichnet eine Abfolge
um den Dreh (rum) (ugs.)
um die (ugs.)
ungefähr (Hauptform):
nicht genau, ohne Details
vielleicht:
besonders, unerwartet stark
um die, ungefähr, zirka
wohl (geh.):
gut, gesund, angenehm, behaglich
zirka:
etwa, rund, ungefähr
brachial:
bildungssprachlich: rohe körperliche Gewalt einsetzend, handgreiflich
keine Steigerung, Anatomie: zum Oberarm gehörig, den Arm betreffend
gewalttätig:
dazu neigend, andere wiederholt und auffällig unprovoziert (bzw. durch Kleinigkeiten provoziert) oder unangebracht physisch (auch tödlich) zu verletzen
körperliche Gewalt beinhaltend
handgreiflich:
für die Augen sichtbar, offensichtlich
Gewalt anwendend
rabiat:
mit Gewalt vorgehend
sich ohne Rücksichtnahme ein- oder durchsetzend
roh:
in unbearbeitetem Zustand
nicht gekocht
abgebrüht (ugs.):
umgangssprachlich: ohne Gefühl, ohne Empfindungen, hart
abgestumpft
bräsig:
auf eine dickfellige Art unflexibel
dickbramsig (ugs.)
dickfellig (ugs.):
stets ruhig bleibend, gleichgültig erscheinend – auch bei negativer Kritik, in emotional aufwühlenden Situationen oder Ähnlichem
dickhäutig
gefühllos:
körperlich: keinen Tastsinn habend
seelisch, negative Konnotation: kein Mitgefühl habend, wenig von den Bedürfnissen anderer mitbekommend oder diese ausblendend
gefühlskalt
gleichgültig:
nicht adverbial: nicht wichtig; unbedeutend
ohne Interesse, Teilnahme an etwas
insensibel
mitleidlos
schmerzfrei (ugs.):
keine Schmerzen hervorrufend
keine Schmerzen verspürend, ohne Schmerzen
taktlos:
Musik: keinem Takt folgend; nicht im Takt seiend
unangebracht und verletzend; indiskret
teilnahmslos:
ohne innere Beteiligung, ohne Emotionen, ohne Mitgefühl
unempfindlich:
auf Grund seiner Konsistenz nicht leicht zu beschädigen
seelisch nicht leicht verletzbar
unsensibel
allgemein gesehen
ganz allgemein gesagt
grosso modo (geh.)
im Allgemeinen:
von wenigen Ausnahmen abgesehen, wenn man spezielle Einzelfälle außer Acht lässt, im Normalfall
im großen Ganzen
im Großen und Ganzen
ohne auf Details einzugehen
ohne ins Einzelne zu gehen
soweit (so weit) (ugs.)
klobig:
bezogen auf Finger, Hände: ungeschickt, ungelenk
in der Form eines Kloben, grob gestaltet
klotzig
ungeschlacht (geh.):
abgeleitet: roh, plump, klobig, grobschlächtig
ursprünglich, nur im Positiv: von niedrigem Geschlecht
vierschrötig:
auf Personen oder Gegenstände bezogen: kräftig, breit, gedrungen, derb, grob wirkend (vor allem bei Männern)

Sinnverwandte Wörter

arg:
landschaftlich, drückt ein negatives Urteil aus: böse, schlimm
landschaftlich, Verstärkung: sehr, heftig, stark
aus­fäl­lig:
den guten Umgangston vermissen lassend; frech bis beleidigend
ausfallend
be­deut­sam:
sinnträchtig, Information tragend
wichtig, von Belang
bö­se:
moralisch falsch, nicht gut; bösartig
schädlich oder gefährlich
bors­tig:
mit Borsten versehen
rücksichtslos und ungestüm im Verhalten anderen gegenüber
def­tig:
grob und direkt
nahrhafte, gehaltvolle und gut gewürzte Speisen
des­po­tisch:
in der Art eines Despoten
dras­tisch:
auffällig bis hin zu übertrieben
sehr stark, in hohem Maß
er­heb­lich:
beträchtlich, ins Gewicht fallend, wichtig, ernst
gars­tig:
adjektivischer Gebrauch: sehr unfreundlich
adverbialer Gebrauch: sehr
ge­bie­te­risch:
keinen Widerspruch zulassend, sofortigen Gehorsam fordernd
gna­den­los:
ohne Gnade, ohne Wohlwollen gegenüber einem Schwächeren
gran­tig:
besonders süddeutsch, österreichisch, umgangssprachlich: schlecht gelaunt, schlecht aufgelegt, in mieser, gereizter Stimmung und auch unhöflich
gra­vie­rend:
schwerwiegend, bedeutend
grobgliedrig
grobschrötig
groß:
erwachsen
in Verbindung mit Maßangaben und Maßeinheiten diesen häufig nachgestellt: in dieser (bestimmten) Größe, diese Größe aufweisend
großkörnig
ha­ne­bü­chen:
auf spektakuläre Weise unglaublich
hart:
mit großer Kraft
nicht von Mitleid, Mitgefühl oder Barmherzigkeit geleitet - derart, dass es an Grausamkeit grenzt.
hef­tig:
adjektivisch und adverbial: mit großer Intensität; sehr stark
adverbial: sehr, tüchtig, deftig, doll; heftiglich, heftiglichen, arg
herb:
geschmacklich oder auch über einen Geruch: in der Nähe von bitter, das Gegenteil von süßlich
verstärkend: deutlich und unangenehm
her­risch:
permanent hochmütig herrschen wollend
kalt:
eine niedrige Temperatur habend; von/mit niedriger Temperatur; von Speisen, Küche: nicht (mehr) heiß
kein Mitgefühl habend oder zeigend
knor­rig:
meist von Bäumen: verwachsen, unregelmäßig, mit vielen Verdickungen
übertragen, von Menschen: grobschlächtig, derb, spröde im Umgang
knurrig
kräf­tig:
gut und gesund entwickelt; ausgeprägt
im Ausdruck und Verhalten recht grob, derb
lieb­los:
oberflächlich, ohne Sorgfalt
ohne Liebe, Fürsorge und Rücksicht
mas­siv:
äußerst nachhaltig, von großem Umfang, stark
derb, plump
plump:
abwertend: ungeschickt, dreist, unverblümt
dick, rundlich, mollig, pummelig
rüpelig
schlimm:
(Krankheiten, Verletzungen, etc.) bedrohlich oder ernsthaft
(Stelle des Körpers) nicht gesund, (chronisch) krank oder entzündet
schreck­lich:
(Angst und) Schrecken, Entsetzen auslösend
schwer­wie­gend:
mit weitreichenden Auswirkungen
selbst­herr­lich:
Bedenken, Interessen und Belange anderer bei eigenen Entscheidungen nicht berücksichtigend
von sich selbst und seinem Tun überzeugt, keine Selbstkritik übend
stief­müt­ter­lich:
ungeliebt, vernachlässigt seiend
übel:
Medizin: schlecht, krank, unwohl (seiend)
Moral/Ethik/abwertend: unmoralisch, schlecht, verwerflich, verdorben
un­an­ge­nehm:
nicht angenehm, peinlich, ungemütlich, unerträglich
un­barm­her­zig:
anderen gegenüber kein Mitgefühl zeigend
unbearbeitet
un­be­hau­en:
unerzogen, ungebildet, unzivilisiert, ungesittet
unfein, grob, unbearbeitet
un­be­stimmt:
allgemein: offen, nicht näher bezeichnet, nicht oder noch nicht bestimmt
als Haltung: sich nicht oder noch nicht festlegend
unfein
un­ge­nau:
nicht exakt, nur ungefähr
ungesiebt
ungesittet
ungraziös
un­kul­ti­viert:
mit (zu) wenig Kultur ausgestattet, schlechte Umgangsformen aufweisend, wenig Taktgefühl besitzend
wenig gepflegt
unmanierlich
un­rein:
als Gläubiger nicht annehmbar, akzeptabel
die Qualität von etwas beeinträchtigend, herabsetzend
un­scharf:
mit den Augen nicht deutlich erkennbar
nicht exakt, nur vage
unweiblich
ver­schwom­men:
nicht deutlich/klar zu erkennen, beispielsweise auf Photographien
nicht eindeutig, nicht klar

Gegenteil von grob (Antonyme)

ein­fühl­sam:
jemandes Gefühle sehr gut verstehen könnend
fein:
die soziale Stellung betreffend: feine Leute, feine Herrschaften
gute Qualität bezeichnend: genau, scharf
ge­nau:
gründlich und sorgfältig, was das Einhalten von selbstgesetzten oder fremden Regeln betrifft
um nichts abweichend; exakt zutreffend; auf den Punkt exakt so
ge­ring­fü­gig:
in kleinem Ausmaß; ohne große Auswirkungen
ge­sit­tet:
die geltenden gesellschaftlichen Regeln wahrend
höf­lich:
formell respektvoll
leicht:
ein geringes Gewicht habend
einfach, nicht schwierig
prä­zi­se:
ganz genau
sanft:
bei Stoffen: weich, flexibel
sehr ruhig; ohne Kraftaufwand; zart
sen­si­bel:
empfindlich auf emotionaler und geistiger Ebene
leicht zu beschädigen
takt­voll:
sich in einen anderen einfühlend; mit Anstand und Feingefühl
zi­vi­li­siert:
als Gesellschaft oder Kultur hochentwickelt
gesellschaftliche Umgangsformen besitzend, gesittet

Redensarten & Redewendungen

  • auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil
  • aus dem Gröbsten heraus sein
  • grobes Geschütz auffahren
  • im Groben

Beispielsätze

  • Der Stein ist bisher nur grob behauen.

  • Du bist aber ganz schön grob zu deiner Schwester.

  • Mach keinen groben Fehler!

  • Sei nicht so grob zu mir!

  • Die Werte sind aber nur grob geschätzt.

  • An einen groben Sack gehört ein grober Bändel.

  • Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil.

  • Ihr Kleid war aus grober Wolle.

  • Ich habe zwar ein grobes Mundwerk, aber kein schlechtes Herz.

  • Er ist zählebig und grob.

  • Sie schien ein Engel zu sein, der auf die Erde herabgekommen und nicht im Bunde mit den groben Sterblichen war, unter denen sie eine Zeitlang zu weilen geruhte.

  • Ihre groben Worte schienen sie zu verletzen.

  • Sie haben in groben Zügen vorgestellt, was Sie vorhatten.

  • Ich werde dir in groben Zügen erklären, worum es geht.

  • Ich kann mir in groben Zügen vorstellen, was getan werden muss.

  • Isaac Newton war der Erste, der die Masse der Sonne grob berechnet hat.

  • Tom schnitt die Zwiebeln in grobe Stücke.

  • Das ist jetzt grob zusammengefasst.

  • Der Anzug ist aus sehr grobem Stoff gemacht.

  • Die Methode war grob, aber wirkungsvoll.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Als grobe Grenze gelten das Isartal im Osten und das Loisachtal im Westen.

  • Aber nachdem, was ich von meinen Mandanten weiß, werte ich das Verhalten des Arbeitgebers als grob fahrlässig.

  • Ab einer Inzidenz von 35, 50 oder 100 – das konnten nur grobe Orientierungen sein.

  • All die feinen und groben Unterschiede, die das Leben (der Reichen) so interessant machen, sie existieren nach wie vor.

  • Also ich hätte es mir so gedacht, dass ich auf der Home die groben Haupt-KWs nehme und auf den Unterseiten in den Longtail gehe?

  • Als grobe Faustformel gilt: Der Filter im Sauger sollte mindestens eine doppelte Wand haben.

  • Aber gut, dass sie auch den Rechtsstaat ansprechen, von dem Sie grob irrig meinen, Frau Löffler wolle ihn abschaffen.

  • Aber auch feine Zwirne und grobe Leinen gibt es bei den Kostümen der Darsteller und Schausteller zu bewundern.

  • Bank-Chef Gasselsberger will den "grob fahrlässigen unverzeihlichen Schritt" nicht hinnehmen.

  • Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz habe die Sozialauswahl "grob fehlerhaft" getroffen und unzureichend begründet (Az.: 8 Ca 71/12).

  • Alles andere wäre grob fahrlässig und gefährdet die bisher sichere Stromversorgung.

  • Beim Penalty hatte er bereits wegen Rekalmierens Gelb gesehen, ein grobes Foul kurz nach Wiederanpfiff war zu viel.

  • Angesichts dieser Größenordnung sei «jedes Gerede über Insolvenz grob fahrlässig».

  • Die Autoren können Handlung und Spielverlauf nur grob planen.

  • Doch grobe Unsportlichkeit von Nicole Hofmann im Opel Kadett entschied dieses Duell.

Häufige Wortkombinationen

  • grob fahrlässig
  • grober Fehler, grober Schnitzer, grobe See

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

  • saugrob

Übersetzungen

Was reimt sich auf grob?

Anagramme

Wortaufbau

Das Isogramm grob be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × B, 1 × G, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 1 × O
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × G, 1 × R

Das Alphagramm von grob lautet: BGOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Offen­bach
  4. Ber­lin

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Otto
  4. Berta

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Oscar
  4. Bravo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort.

grob

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort grob kam im letz­ten Jahr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ab­ser­vie­ren:
(jemanden) grob abweisen, feuern
Grob­heit:
Eigenschaft eines groben, rauen Materials; Eigenschaft, sich grob/rau anzufühlen
kein Plural: grobe, ruppige, wenig feinfühlige Art
Verhalten, sich grob zu äußern oder grob zu handeln
Gro­bi­an:
Mensch, der sich anderen gegenüber ungewohnt grob, rücksichtslos, ruppig verhält
Jagd­wurst:
Gastronomie: heiß geräucherte Brühwurst aus grob zerkleinertem Fleisch, die mit Senf und Knoblauch abgeschmeckt und meist kalt als Aufschnitt gegessen wird
kräf­tig:
im Ausdruck und Verhalten recht grob, derb
Kurz­vor­trag:
ein kurz gehaltener Vortrag, bei dem zeitsparend die wichtigsten Dinge grob dargelegt werden, ohne dabei jedoch etwas Wichtiges wegzulassen
Rau­bein:
sich grob verhaltender, zum Teil unhöflicher Mensch, der aber grundlegend gute Absichten hat
Scheiß­ding:
grob abwertend: etwas, das nichts taugt
wei­ter­fres­sen:
meist über Tiere, sonst sehr grob: (nach einer Unterbrechung) fortfahren, Nahrung zu sich zu nehmen
über­schla­gen:
grob abschätzen

Buchtitel

  • Die Liebe in groben Zügen Bodo Kirchhoff | ISBN: 978-3-62700-269-5
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: grob. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: grob. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1523796, 1055535, 10711177, 10543605, 10371985, 8813888, 8297688, 8087015, 6541810, 6541771, 6130128, 6075961, 5649560, 5619607 & 5619606. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. heise.de, 08.06.2023
  3. mt.de, 19.04.2022
  4. tagesspiegel.de, 13.09.2021
  5. nzz.ch, 04.04.2020
  6. abakus-internet-marketing.de, 02.09.2019
  7. focus.de, 13.03.2018
  8. remszeitung.de, 10.06.2017
  9. lvz.de, 12.03.2016
  10. kurier.at, 21.08.2014
  11. morgenweb.de, 29.06.2012
  12. rss2.focus.de, 12.05.2011
  13. feedsportal.com, 30.10.2010
  14. business-wissen.de, 14.04.2009
  15. feedsportal.com, 06.08.2008
  16. motorsport2000.de, 13.02.2007
  17. welt.de, 25.03.2006
  18. archiv.tagesspiegel.de, 23.08.2005
  19. fr-aktuell.de, 14.05.2004
  20. sueddeutsche.de, 19.08.2003
  21. Die Welt 2001
  22. Berliner Zeitung 2000
  23. Welt 1998
  24. Berliner Zeitung 1997
  25. Süddeutsche Zeitung 1996
  26. Stuttgarter Zeitung 1995