ungeheuer

Adjektiv (Wiewort)

 ➠ siehe auch: Un­ge­heu­er (Substantiv)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʊnɡəˌhɔɪ̯ɐ ]

Silbentrennung

ungeheuer

Definition bzw. Bedeutung

  • sehr groß, sehr stark oder sehr intensiv

  • unheimlich, nicht geheuer

Steigerung (Komparation)

  1. ungeheuer (Positiv)
  2. ungeheurer (Komparativ)
  3. am ungeheuersten (Superlativ)

Anderes Wort für un­ge­heu­er (Synonyme)

außergewöhnlich:
besonders; nicht dem Normalfall entsprechend
außerordentlich:
außerhalb einer verfassten Ordnung liegend
sehr, viel
beängstigend (auch figurativ):
Angst verursachend, in Unruhe versetzend
besonders:
eine Eigenschaft verstärkend: sehr
für sich alleine, gesondert, separat
bitter(-) (nur in speziellen Kontexten):
eine Verstärkung zum Ausdruck bringend
einen besonders herben Geschmack habend, der oft als unangenehm wahrgenommen wird
brennend:
Beschreibung für ein sehr schmerzendes Gefühl auf der Haut oder einer Schleimhaut, beispielsweise bei einer Verletzung
mit Feuer in Kontakt sein, in Flammen stehend
extrem:
außerordentlich, besonders; übermäßig
äußerst, unübertrefflich
fürchterlich:
erschreckend, grauenhaft
umgangssprachlich: äußerst
furchtbar (ugs.):
in starken Ausmaße negativ oder Entsetzen, Furcht hervorrufend
ganz:
alles davon, nicht nur ein Teil
nicht zerbrochen, unversehrt
hoffnungslos:
in einem hohen Maße
keine Hoffnung (mehr) besitzend; pessimistisch
mächtig:
beeindruckende, große Ausmaße oder Funktion habend
etwas beherrschend
rettungslos
schrecklich:
(Angst und) Schrecken, Entsetzen auslösend
sehr (Gradadverb vor Adjektiven) (Hauptform)
sündhaft:
(fast) einer Sünde oder einem großen Fehler entsprechend
tief:
räumlich weit nach unten ausgedehnt
übertragen, aber auch räumlich: nahe am Zentrum, Innersten
verdammt (ugs.):
in hohem Maße, besonders
mit einem Fluch belegt
verflixt:
tückisch, ärgerlich, unangenehm
verdammt
verteufelt
voll (ugs., jugendsprachlich):
angefüllt mit
betrunken
wie hulle (ugs., norddeutsch)
zutiefst:
im besonderen Ausmaß
im Innersten des Gemüts

Sinnverwandte Wörter

ab­göt­tisch:
wie einen Abgott
ängst­lich:
adverbiell: peinlich genau, akkurat
umgangssprachlich, in der Verneinung: nicht so eilig, nicht so genau
äu­ßerst:
sehr, im höchsten/allerhöchsten/außerordentlichen Maße
arg:
landschaftlich, drückt ein negatives Urteil aus: böse, schlimm
landschaftlich, Verstärkung: sehr, heftig, stark
auf­fäl­lig:
die Aufmerksamkeit auf sich ziehend; Interesse erweckend
auf­fal­lend:
Aufsehen erregend
aufs Äußerste
aus­ge­spro­chen:
im vollen, uneingeschränkten Sinne des Wortes
ausgesucht
aus­neh­mend:
ungewöhnlich, überaus (als Adverb)
ban­nig:
außerordentlich stark, groß oder intensiv
be­acht­lich:
Beachtung hervorrufend
be­deu­tend:
mit viel Ansehen und Einfluss; von großer Wichtigkeit seiend
sehr, viel
be­ein­dru­ckend:
einen (positiven) Eindruck hinterlassend
be­geis­tert:
an etwas/jemandem besonders interessiert
die Stimmung gemäß ausdrückend, erkennen lassend
be­mer­kens­wert:
Aufmerksamkeit verdienend; so beschaffen, dass es bemerkt werden sollte
be­trächt­lich:
adverbial: sehr; offenbar
des Betrachtens wert sein; ansehbar, ansehnlich, wahrnehmbar sein
be­wun­derns­wert:
Bewunderung hervorrufend, verdienend; würdig bestaunt
bit­ter­lich:
leicht bitter empfindend
leicht bitter schmeckend
bru­tal:
Handlungen, Taten: rücksichtslos, übermäßig und unangebracht gewalttätig, verletzend und quälerisch
von Menschen: dazu neigen, rücksichtslos, übermäßig, unangebracht und oft unbeherrscht gewalttätig, verletzend oder quälerisch zu sein, meist ohne Reue oder Skrupel.
elend:
jämmerlich, so dass die Missstände augenfällig sind
sehr, besonders, groß
emi­nent:
herausragend, hervorragend, außerordentlich
emp­find­lich:
genau, präzise reagierend
körperlich leicht auf äußere Einflüsse reagierend
enorm:
adverbielle Verwendung, Verstärkung: sehr, über die Maßen
bedeutend, weitaus mehr als durchschnittlich
er­bärm­lich:
elend, so dass man Mitleid haben muss, jämmerlich
moralisch verwerflich, gemein
er­heb­lich:
beträchtlich, ins Gewicht fallend, wichtig, ernst
er­staun­lich:
sehr groß, riesig, sehr viel oder viele
ungewöhnlich und dabei etwas anderes erwartend, dabei ein (leichtes) Staunen oder ein Gefühl des Befremdens auslösend
exzeptionell
fa­bel­haft:
großartig, herrlich, schön, wunderbar
unvorstellbar groß
fan­tas­tisch:
(in begeisterten Äußerungen) sehr gut, toll
veraltet, von Wahnvorstellungen erzeugt: verrückt, träumerisch
ge­hö­rig:
einer Sache angemessen, wie es sich gehört
nicht steigerbar: zu jemandem oder etwas gehörend
ge­stört:
aus dem Gleichgewicht sein (Gesundheit, Politik, Umwelt, …)
in einer zwischenmenschlichen Beziehung beeinträchtigt sein
ge­wal­tig:
mit viel Macht ausgestattet
sehr groß oder sehr bedeutend
ge­wich­tig:
von großem Gewicht
von großer Bedeutung
gi­gan­tisch:
hervorragend
riesenhaft, wie ein Gigant, in den Ausmaßen eines Giganten
gran­di­os:
sich sehr positiv abhebend, hervorragend
gren­zen­los:
keine Grenze habend, unendlich
groß:
erwachsen
in Verbindung mit Maßangaben und Maßeinheiten diesen häufig nachgestellt: in dieser (bestimmten) Größe, diese Größe aufweisend
hell­auf:
frei heraus und spontan, oftmals mit einem positiven, verstärkenden Beiklang: sehr, überaus
höchst:
in größtem Maße
höl­lisch:
Religion: zur Hölle gehörend, in ihr befindlich, aus ihr kommend
sehr negativ: grausam, qualvoll, schmerzend, schrecklich
im­mens:
derart unermesslich, über die Maßen, überdimensioniert, groß oder riesig, dass es in Erstaunen versetzt
im­po­sant:
durch seine Abmessungen einen starken Eindruck, Respekt oder Bewunderung bei jemandem hinterlassend
in hohem Maße
ir­re:
an einer Störung oder Fehlleistung des Geistes- und Seelenlebens (= Geisteskrankheit) leidend
nicht mehr so gut konzentriert, verwirrt
irr­sin­nig:
in der Art und Weise des Irrsinns; psychisch auffällig oder gestört
sehr, außerordentlich, die Vorstellung übersteigend
klas­se:
sehr gut
ko­los­sal:
umgangssprachlich: großartig
wie ein Koloss
ko­misch:
nach Art einer Komödie
Verwunderung auslösend; sonderbar, seltsam, merkwürdig
lä­cher­lich:
besonders, in hohem Maße
gering; (ärgerlich) klein
lei­den­schaft­lich:
Leidenschaft, Begeisterung für irgendetwas besitzend
lie­ben:
eine innige, gefühlsmäßige Zuneigung für jemanden oder etwas empfinden
Geschlechtsverkehr haben
mär­chen­haft:
in der Art eines Märchens
unvorstellbar groß, außergewöhnlich
maß­los:
über das gewöhnliche Maß hinausgehend
mör­de­risch:
sehr schlecht für das Wohlbefinden, gefährlich
so, dass es Leben kostet
mo­nu­men­tal:
gewaltig und eindrucksvoll
mords­mä­ßig:
in einem sehr hohen Grade, extrem, unbeschreiblich, einschneidend, umwälzend, plötzlich (auch positiv besetzt)
nen­nens­wert:
die Nennung wert sein
nicht:
den Sinn nicht verändernde Partikel in Sätzen oder Satzteilen (Nebensätzen), die schon anders als durch das Wort „nicht“ funktional negiert sind
Negation, Negator
phä­no­me­nal:
außergewöhnlich, erstaunlich
das Phänomen betreffend, sich der Wahrnehmung, der Erkenntnis darbietend
reich:
eine Fülle von etwas aufweisend
hervorragend ausgestattet, prächtig
reich­lich:
Adverb, als Verstärkung vor Adjektiven: sehr, ziemlich
in großer oder ausreichender Menge vorhanden
rie­sig:
im Sinne von großartig
überdimensional groß
sa­gen­haft:
auf eine Sage beruhend
auf überlieferte Erzählungen beruhend
scheuß­lich:
in hohem Maße unangenehm
Widerwillen, Abscheu erregend
schlimm:
(Krankheiten, Verletzungen, etc.) bedrohlich oder ernsthaft
(Stelle des Körpers) nicht gesund, (chronisch) krank oder entzündet
sen­sa­ti­o­nell:
unerwartet und so, dass es Aufsehen erregt
si­g­ni­fi­kant:
in deutlicher Weise als wesentlich, wichtig, bedeutend, erheblich, erkennbar
Sprachwissenschaft (selten): eher signifikativ
spek­ta­ku­lär:
Aufsehen erregend
stark:
äußeren Einflüssen, Belastungen standhaltend (aufgrund von Größe, Dicke oder Ähnlichem)
bei Maskulina und Neutra durch die Endung „-s“/„-es“ im Genitiv Singular gekennzeichnet
statt­lich:
der Erscheinung nach eindrucksvoll, kräftig, imposant, würdevoll
zahlenmäßig groß, beträchtlich
su­per:
außergewöhnlich, sehr gut
tie­risch:
in der Art und Weise eines Tieres, sich auf ein Tier beziehend, zu einem Tier gehörig
toll:
an Tollwut erkrankt, tollwütig
großartig (Ausdruck der Bewunderung)
to­tal:
völlig, vollständig
tüch­tig:
in reichlichem Maß
sehr gut
über­aus:
sehr, besonders
veraltet: über etwas hinaus (Richtungsangabe)
über­mä­ßig:
über das übliche Maß hinaus
über­wäl­ti­gend:
bleibenden Eindruck hinterlassend
sehr groß, mächtig oder Macht gewinnend
un­an­stän­dig:
den guten Sitten widersprechend, gegen sie verstoßend
un­bän­dig:
sehr intensiv, sehr groß
sehr lebhaft
un­be­schreib­lich:
in seiner Eigenart so ausgeprägt, dass es sich einer Schilderung entzieht
unbeträchtlich
un­end­lich:
nicht begrenzt, von nicht absehbarem (räumlichen oder zeitlichen) Ausmaß
so viele Elemente umfassend, dass ihre Anzahl nicht mehr mit einer natürlichen Zahl dargestellt werden kann
un­er­hört:
größer, stärker als zu erwarten ist
in hohem Maße anstößig, abstoßend
un­er­mess­lich:
von so großem Umfang oder so großer Ausprägung, dass man es sich nicht vorstellen kann
un­er­träg­lich:
auf andere abstoßend wirkend
dergestalt, dass es nicht ausgehalten werden kann
un­ge­heu­er­lich:
sehr groß, monströs
unerhört, unverschämt
un­ge­mein:
sehr, in äußerst hohem Maße
un­ge­wöhn­lich:
nicht gewöhnlich, nicht der Gewohnheit entsprechend
un­glaub­lich:
Ärger, Empörung verursachend, nicht angemessen
nicht zu glauben, unwahrscheinlich
un­mä­ßig:
nicht mäßig
über allem Maß, überaus
un­ru­hig:
Bewegung und Verhalten: sich unregelmäßig, aber stetig bewegend
Sinnesstimmung: nervös, nicht gelassen
un­säg­lich:
in hohem Maße, unbeschreiblich groß
negative Gefühle auslösend
un­sag­bar:
unbeschreiblich, überaus intensiv/überaus groß/überaus stark, außerordentlich
zur Verstärkung von Adjektiven und Verben: in sehr hohem Maße, ungeheuer, sehr
un­sterb­lich:
mit unbegrenzter Lebenszeit; fähig, dem Tode dauerhaft zu entgehen
sehr, besonders stark
un­über­seh­bar:
so groß, dass man etwas nicht überblicken kann
so, dass man es nicht übersehen kann; so, dass man etwas bemerken muss
unvergleichlich
un­ver­schämt:
im Verhalten und in den Äußerungen provozierend und/oder auch aggressiv
sich sittlich und moralisch nicht gesellschaftskonform verhaltend
un­vor­stell­bar:
adverbiell und in Verbindung mit Adjektiven: außerordentlich, überaus
dem Verstand oder der Fantasie nicht zugänglich
un­wahr­schein­lich:
nicht wahrscheinlich; mit geringer Wahrscheinlichkeit
sehr, übermäßig
verblüffend
ver­flucht:
in sehr hohem Maß
mit einem Fluch belegt
verknallt
ver­liebt:
von Liebe beseelt, sehr viel für jemanden empfindend
ver­rückt:
auffallend und unkonventionell
geistig verwirrt
wahn­sin­nig:
in hohem Maße
ohne jede Vernunft
we­sent­lich:
den größten Anteil ausmachend
den wirklichen Kern, das Wesen (einer Sache) betreffend

Gegenteil von un­ge­heu­er (Antonyme)

ge­heu­er:
nachvollziehbar und akzeptabel, so dass es Wohlbefinden auslöst; meist aber prädikativ in Verbindung mit „nicht“ gebräuchlich: „nicht (ganz) geheuer“: verdächtig/unheimlich

Beispielsätze

  • Wir sprechen hier über ungeheure Summen.

  • Ihr wurde immer etwas ungeheuer, wenn sie den dunklen Typ in der Einfahrt gegenüber sah.

  • Im Grunde ist das Volk nur ein unvernünftiges Tier von ungeheurer Größe.

  • Du bist ungeheuer frech.

  • Tom war ungeheuer neugierig.

  • Sitzt ein Mann am Steuer, wird die Fahrt oft ungeheuer.

  • Sie liebt euch ungeheuer.

  • Diese Gedichtsammlung ist bescheiden gemessen an ihrer Größe, aber ungeheuer reich gemessen an der Vielfalt der Themen und Formen.

  • Herzlichen Glückwunsch zu diesem Programm, das immer ungeheuer interessant ist.

  • Sitzt eine Frau am Steuer, wird die Fahrt oft ungeheuer.

  • So säte er hundert Eichen mit ungeheurer Sorgfalt.

  • Einen Computer zu bauen, ist ungeheuer schwierig.

  • Der Empfehlungsbrief von meinem Chef machte ungeheuer viel aus.

  • Dieser Zeitverlust hat mich ungeheuer geärgert.

  • Und über uns im schönen Sommerhimmel War eine Wolke, die ich lange sah Sie war sehr weiß und ungeheuer oben Und als ich aufsah, war sie nimmer da.

  • Ich bin trotzdem ungeheuer stolz.

  • Das machte sie ungeheuer traurig, und sie begann zu weinen.

  • Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.

  • Der Vogel fliegt ungeheuer schnell.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die deutsche Sprache hilft ungeheuer dabei, die Gedanken zu strukturieren.

  • Das setzt vielen ehemaligen Soldatinnen und Soldaten ungeheuer zu.

  • Auch die Dozenten, die das Leid ihrer Studenten miterleben, waren ungeheuer kooperativ.

  • Als Homer Simpson eines Morgens aus unruhigen Träumen erwacht, findet er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.

  • Der Konzern und die Angestellten hätten ihm ungeheuer viel zu verdanken.

  • Bestimmt gibt es von dieser Sorte viele, zumal sie ja auch so ungeheuer viele Kommentare schreiben.

  • Der eine zitiert Hegel und Marx, die andere das Matthäus-Evangelium und Nietzsche – unter ungeheuer verschiedenen Schreibbedingungen.

  • Außerdem ist die Startaufstellung ungeheuer eng", hält er fest.

  • Länder wie Irland und Griechenland müssen in den nächsten Monaten und Jahren ungeheuer schwierige Anpassungen bewältigen.

  • Aber sie sieht auch den ungeheueren Erfolgszwang, unter den sich Obama damit setzt.

  • Außerdem ist es ungeheuer schwer, Mergelstein zu sanieren.

  • Er war ungeheuer froh, als er es bekommen hat!

  • Dabei braucht das Zusammenwachsen einer Familiengemeinschaft ungeheuer viel Zeit und Feingefühl.

  • Die ästhetische Qualität der Architektur von Zaha Hadid ist ungeheuer.

  • Armer Maler, der auf ein ungeheuer hohes Podest gehoben wurde, das ihn hat schwindlig werden lassen, dass er sich das Leben genommen hat.

Häufige Wortkombinationen

  • auf jemanden ungeheuer wirken
  • sich ungeheuer anstrengen, etwas ungeheuer erschweren, jemandem ungeheuer imponieren/imponiert haben, etwas ungeheuer steigern, ungeheuer wachsen
  • ungeheurer Andrang, eine ungeheure Anstrengung, ein ungeheures Aufsehen (erregen), einen ungeheuren Aufwand (treiben), ungeheure Ausmaße (haben), ein ungeheurer Bedarf, ungeheure Datenmengen, ein ungeheurer Druck, eine ungeheure Dynamik, eine ungeheure Energie, eine ungeheure Faszination (ausüben), ungeheurer Fleiß, eine ungeheure Fülle, eine ungeheure Intensität, eine ungeheure Macht (ausüben, haben), eine ungeheure Masse (haben), ungeheure Mengen, eine ungeheure Nachfrage, eine ungeheure Popularität (genießen), ein ungeheures Potential (haben), ungeheure Produktivität, eine ungeheure Provokation (darstellen), ein ungeheurer Reichtum, ungeheure Schwierigkeiten (machen), eine ungeheure Spannung, eine ungeheuren Spaß machen, ungeheure Summen, ungeheure Verluste, ungeheure Verschwendung, eine ungeheure Vielfalt, eine ungeheure Weite, eine ungeheure Wirkung (haben), eine ungeheure Wucht

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Adjektiv un­ge­heu­er be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × U, 1 × G, 1 × H, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 3 × E, 2 × U
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem N, ers­ten E und zwei­ten U mög­lich.

Das Alphagramm von un­ge­heu­er lautet: EEEGHNRUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Gos­lar
  4. Essen
  5. Ham­burg
  6. Essen
  7. Unna
  8. Essen
  9. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Gus­tav
  4. Emil
  5. Hein­reich
  6. Emil
  7. Ulrich
  8. Emil
  9. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Golf
  4. Echo
  5. Hotel
  6. Echo
  7. Uni­form
  8. Echo
  9. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort.

ungeheuer

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort un­ge­heu­er kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Flücht­lings­mas­se:
ungeheuer große Zahl an Flüchtlingen, in der der einzelne Flüchtling untergeht
mons­t­rös:
ungeheuerlich, ungeheuer
Na­bob:
ungeheuer reicher Mann
un­sag­bar:
zur Verstärkung von Adjektiven und Verben: in sehr hohem Maße, ungeheuer, sehr

Buchtitel

  • Elsa ungeheuer Astrid Rosenfeld | ISBN: 978-3-25724-294-2
  • »Auf ungeheuer dünnem Eis« W. G. Sebald | ISBN: 978-3-59619-415-5
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: ungeheuer. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: ungeheuer. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11171053, 9467681, 6008896, 3765312, 3603985, 3473397, 3299704, 3063453, 2860818, 2434560, 2182551, 2181002, 2177529, 2056892, 1636813, 1496135 & 979443. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tagesschau.de, 22.01.2023
  2. fnweb.de, 21.08.2021
  3. morgenpost.de, 29.07.2020
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  16. berlinonline.de, 20.08.2002
  17. bz, 12.05.2001
  18. Berliner Zeitung 1999
  19. Die Zeit (26/1998)
  20. TAZ 1997
  21. TAZ 1996
  22. Berliner Zeitung 1995