Klang

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ klaŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Klang
Mehrzahl:Klänge

Definition bzw. Bedeutung

  • kein Plural: die Art, wie etwas klingt

  • Klang eines Namens: Berühmtheit, Beliebtheit oder Verhasstheit.

  • mehrere gleichzeitig erklingende, sich überlagernde Töne

  • Ton oder Geräusch, als musikalisch empfunden

Begriffsursprung

Seit dem 11. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: klanc; althochdeutsch: chlanch; Substantivierung von klingen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Klangdie Klänge
Genitivdes Klangs/​Klangesder Klänge
Dativdem Klang/​Klangeden Klängen
Akkusativden Klangdie Klänge

Anderes Wort für Klang (Synonyme)

Ton:
feinkörniges Verwitterungsprodukt, Bodenart, Töpfermaterial, Baustoff/Werkstoff
Akkord:
meist „im Akkord arbeiten“: Kurzform für Akkordarbeit; wenn die Höhe der Einnahmen eines Arbeiters an seiner Produktivität angepasst wird
Musik: das gleichzeitige, harmonische Erklingen mehrerer Töne
Harmonie:
gute Übereinstimmung, vor allem zwischen Partnern
Musik: Wohlklang von Akkorden/Tönen
Zusammenklang:
Einklang, Übereinstimmung mit etwas
gleichzeitiges, harmonisches Erklingen mehrerer Töne; Akkord
Tonalität (geh.):
Art und Weise der Ansprache
die Beziehung von Klängen, Tönen und Akkorden zueinander auf der Basis eines zugrunde liegenden Tonsystems
Tonart (fig.):
Musik: eine Stufenfolge von Tönen (Tonleiter)
Tonfall, in dem jemand zu jemand anderem spricht
Tonfall (Hauptform):
Art und Weise, wie etwas ausgesprochen wird, zum Beispiel zum Ausdruck von Gefühlen
Phonetik: Veränderung der Tonhöhe beim Sprechen

Sinnverwandte Wörter

Mu­sik:
aufgeführtes, hörbar gemachtes Musikstück
aus Klängen, Rhythmen und Melodien bestehende Form der Kunst
Ruf:
das Ansehen, das jemand bei anderen hat
ein Laut, der an jemanden adressiert ist

Gegenteil von Klang (Antonyme)

Krach:
heftige, laute Auseinandersetzung
ohne Plural: sehr lautes, unangenehmes Geräusch; plötzliches, hartes, sehr lautes Geräusch
Lärm:
subjektiv als unangenehm empfundener Schall, der unerwünschte Auswirkungen auf den Menschen hat (etwa das Gehör schädigt, krank machen kann, stört oder belästigt)
Stil­le:
die Abwesenheit von akustischen Signalen wie Lärm, Musik, Geräusch
die Abwesenheit von Bewegung, Zustand des Stillseins

Redensarten & Redewendungen

  • mit Sang und Klang
  • ohne Sang und Klang

Beispielsätze

  • Der Name hat einen guten Klang in aller Welt.

  • Der Klang ihrer Stimme entzückte ihn immer wieder aufs neue.

  • Die verschiedensten Klänge erfüllten den Raum.

  • Das Stück enthält einige für die damalige Zeit ungewohnte Klänge.

  • Die Trompete hat einen kräftigen Klang.

  • Jede Sprache ist einzigartig in ihrem Klang und ihrem Wortschatz.

  • Ein Volkslied entsteht aus den Klängen der Natur.

  • Ich mag den Klang der spanischen Sprache.

  • Ein einziger schöner Klang ist schöner als ein langes Gerede.

  • Ich mag den Klang von Toki Pona sehr.

  • Ich hörte den Klang zusammenstoßender Gläser.

  • Tom verabscheut den Klang von Windspielen.

  • Vuvuzelas erzeugen einen sehr melodischen Klang.

  • Ich liebe den Klang seiner Stimme.

  • Seit kurzem spielt Maria Gambe, ein altes Streichinstrument, in dessen Klang sie sich verliebt hat.

  • Mir gefällt der Klang meiner eigenen Stimme nicht.

  • Der Klang des Chores war nicht ausgewogen genug.

  • Diese Sprache hat einen prachtvollen Klang.

  • Ich höre den schrillen Klang.

  • Ich erinnere mich nicht mehr an den Klang ihrer Stimme.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Am Abend in Ihrem Jurten-Camp essen Sie zu Klängen traditioneller Nomadenmelodien.

  • Allein der Klang des sanften Rauschens von Wellen wirkt auf viele Menschen beruhigend.

  • Allerdings reagieren wir schon im Mutterleib auf Klänge.

  • Anfangs herrschte da noch die alte Schule des tiefen Klangs, das hat mir sehr gut gefallen.

  • Allen voran die Wiener Philharmoniker mit ihrem typischen Klang.

  • Am Samstagabend versammelten sich mehrere hundert Musikanten zum Gesamtchor und sorgten mit ihren Klängen für ein Feuerwerk der Blasmusik.

  • Aber auch der Klang der Motoren ist für Szafnauer ein wichtiger Aspekt, um das Erlebnis zu verbessern.

  • Aber der Klang ist zärtlich, wie bei einem Pferdeflüsterer.

  • Ab März 2017 soll in 17 Wochen die Intonation der Orgel erfolgen, also der Klang der einzelnen Pfeifen gestaltet werden.

  • Auch im Französischen hat es einen abwertenden Klang, erinnert an dèche ( "Pleite").

  • Aber „Klang und Logistik“ seien nicht alles.

  • Der klassische Zweistick-Shooter generiert die Gegnerwellen nach dem Aufbau der Klänge.

  • Aber ja, der Klang könnte ein potentielles Problem werden.

  • So eine tolle Orgel (die übrigens früher auch ihr Großvater bespielte), die muss doch wieder ihren vollen Klang erhalten.

  • Aber vor allem ist die Staatskapelle ein wunderbar flexibles Orchester, das so einen speziellen Klang hat, der sehr, sehr schön ist.

Häufige Wortkombinationen

  • dumpfer, dünner, hölzerner, metallischer, scharfer, schriller, voller Klang
  • guter, übler Klang
  • lieblicher, süßer Klang
  • schräger Klang

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Klang?

Wortaufbau

Das Isogramm Klang be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × G, 1 × K, 1 × L & 1 × N

  • Vokale: 1 × A
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × N

Das Alphagramm von Klang lautet: AGKLN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Leip­zig
  3. Aachen
  4. Nürn­berg
  5. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Lud­wig
  3. Anton
  4. Nord­pol
  5. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Novem­ber
  5. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Klang (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Klän­ge (Plural).

Klang

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Klang kam im letz­ten Jahr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist stei­gend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

bril­lant:
Akustik, von einem Klang: reich an Obertönen, obertonreich
Elek­t­ro­nen­or­gel:
orgelähnliches Instrument, dessen Klänge elektronisch erzeugt werden
er­klin­gen:
für das menschliche Ohr hörbar werden, oftmals in Form einer melodischen Tonfolge (Klang); auch: Klänge von sich geben
Fan­fa­ren­klang:
Klang von Fanfaren
Gäms­horn:
Musik: Orgelregister von weichem, hornartigen Klang
klang­voll:
von gutem Klang, wohlklingend
Miss­klang:
unharmonischer, unschöner Klang
Or­gel­klang:
der Klang einer Orgel
Sai­ten­klang:
Musik: der Klang von einem oder mehreren Saiteninstrumenten
Sy­n­äs­the­sie:
Synästhesie ist eine hypersensible Empfindung äußerlicher Sinnesreizung. Synästhetisches Empfinden bedeutet, bei Klängen zum Beispiel zugleich Farben zu sehen oder auf jene Klänge bezogen Geschmack zu empfinden.

Buchtitel

  • Der Klang Martin Schleske | ISBN: 978-3-46636-883-9
  • Der Klang deines Lächelns Dani Atkins | ISBN: 978-3-42651-935-6
  • Der Klang der Erinnerung Jo Browning Wroe | ISBN: 978-3-45868-321-6
  • Der Klang der Familie Felix Denk, Sven von Thülen | ISBN: 978-3-51846-548-6
  • Der Klang der Fremde Kim Thúy | ISBN: 978-3-42314-415-5
  • Der Klang der Gegenwart Björn Gottstein | ISBN: 978-3-15011-320-2
  • Der Klang der Stille Sergio Bambaren | ISBN: 978-3-49231-279-0
  • Der Klang der Wälder Natsu Miyashita | ISBN: 978-3-45868-217-2
  • Der Klang der Zeit Richard Powers | ISBN: 978-3-59615-971-0
  • Der Klang des Bösen Vincent Kliesch | ISBN: 978-3-42630-841-7
  • Der Klang des Feuers C. E. Bernard | ISBN: 978-3-76453-265-9
  • Der Klang des Herzens Jojo Moyes | ISBN: 978-3-49926-792-5
  • Der Klang des Muschelhorns Sarah Lark | ISBN: 978-3-40417-303-7
  • Der Klang des Windes Patricia Koelle | ISBN: 978-3-59670-848-2
  • Der Klang eines neuen Lebens Marion Johanning | ISBN: 978-2-49671-339-8

Film- & Serientitel

  • Bartóks Requiem: Siebenbürgen und der Klang der Moderne (Doku, 2008)
  • Casa Scelsi oder Die Innenansichten des Klangs (Doku, 1994)
  • Der Klang der Bilder (Doku, 1995)
  • Der Klang der Freiheit (Fernsehfilm, 2010)
  • Der Klang der Hoffnung (Doku, 2008)
  • Der Klang der Liebe (Film, 2000)
  • Der Klang der Schlittenglöckchen (Fernsehfilm, 2016)
  • Der Klang der Stille (Film, 1992)
  • Der Klang der Weihnacht (Fernsehfilm, 2016)
  • Der Klang der Worte (Doku, 2008)
  • Der Klang des Herzens (Film, 2007)
  • Der Klang von Eiswürfeln (Film, 2010)
  • Der schrille Klang der Freiheit (Film, 2017)
  • Ein fremder Klang (Film, 1990)
  • Eine Karte der Klänge von Tokio (Film, 2009)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Klang. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Klang. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11983404, 11902984, 11796961, 10567211, 10284677, 9140696, 8898331, 8857860, 8803047, 8103024, 8072134, 7723326, 7611260, 6103530, 5622291 & 4991904. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. bazonline.ch, 07.08.2023
  4. come-on.de, 11.03.2022
  5. bz-berlin.de, 26.09.2021
  6. bnn.de, 14.06.2020
  7. blick.ch, 01.10.2019
  8. vienna.at, 04.07.2018
  9. motorsport-total.com, 11.10.2017
  10. nzz.ch, 20.12.2016
  11. jungewelt.de, 30.12.2015
  12. welt.de, 26.09.2014
  13. merkur-online.de, 04.10.2013
  14. 4players.de, 24.07.2012
  15. feedsportal.com, 21.01.2011
  16. thueringer-allgemeine.de, 18.05.2010
  17. faz.net, 14.09.2009
  18. morgenweb.de, 30.01.2008
  19. szon.de, 15.09.2007
  20. morgenweb.de, 02.03.2006
  21. fr-aktuell.de, 14.09.2005
  22. berlinonline.de, 14.02.2004
  23. lvz.de, 18.02.2003
  24. berlinonline.de, 22.05.2002
  25. DIE WELT 2001
  26. FREITAG 2000
  27. Welt 1998
  28. TAZ 1997
  29. Berliner Zeitung 1996
  30. Berliner Zeitung 1995