Wohlklang

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈvoːlˌklaŋ]

Silbentrennung

Wohlklang (Mehrzahl:Wohlklänge)

Definition bzw. Bedeutung

Klang oder Ton, der als angenehm empfunden wird.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Wohlklangdie Wohlklänge
Genitivdes Wohlklanges/​Wohlklangsder Wohlklänge
Dativdem Wohlklang/​Wohlklangeden Wohlklängen
Akkusativden Wohlklangdie Wohlklänge

Anderes Wort für Wohl­klang (Synonyme)

Harmonie:
gute Übereinstimmung, vor allem zwischen Partnern
Musik: Wohlklang von Akkorden/Tönen
Sonorität:
Eigenschaft der Stimme oder eines Lautes, voll, volltönend und stimmhaft (sonor) zu sein
Eufonie
Euphonie:
Linguistik/Literaturwissenschaft: sprachlicher Wohlklang
Musik: musikalischer Wohlklang
Wohllaut:
guter, angenehmer Klang/Ton

Beispielsätze

Ich telefoniere gerne mit der Sekretärin meines Onkologen, denn ihre Stimme ist ein wahrer Wohlklang.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Genau da kam ECM und machte das Leise, das Nuancenreiche, den Wohlklang zur Sensation.

  • Der Chor war überhaupt nicht zu verstehen, noch nicht einmal Wortfetzen waren herauszuhören, von Wohlklang kann da keine Rede sein.

  • Denn beim bloßen Zuhören wird der Wohlklang auf Dauer auch ein bisschen Gleichklang.

  • Ein raffinierter, ganz und gar unspektakulärer Wohlklang, hier sitzt jeder Ton an der richtigen Stelle.

  • In der Häufung solcher Zuschreibungen könnte man fast eine Warnung sehen: Vorsicht, Wohlklang.

  • Der Bauch neigt dazu, Gefühle zu codieren, harten Fakten einen gewissen Wohlklang zu verleihen.

  • Wobei es besonders im dritten Satz schwer fällt, letzterer neben Wohlklang auch Charakter zu geben.

  • Statt Flammen Rauch, statt Pein dosierter Wohlklang.

  • Und Gott sprach: Musik in die Stille, auf dass sie sich mit Wohlklang fülle.

  • Einaudi zeigt sich vielmehr als Fetischist des Wohlklangs.

  • Klang ist für Was Wa Wa komplexer als Wohlklang.

  • Wachstum, Freihandel, Produktivität, die Schlachtrufe der erfolgreichen US- Wirtschaftspolitik haben ihren Wohlklang verloren.

  • Als Vargas seine Eloge auf die Natur ins Publikum gießt, bricht vor dem verschwenderisch samtigen Wohlklang der Bann.

  • Ist es da noch verwunderlich, dass dem Wohlklang und der Schönheit ihres Spiels die gespannte Intensität abhanden kam?

  • Nach dem Brockhaus ist "Punk: den Wohlklang etablierter Rockmusik ablehnende Laienmusik".

  • Seit Anfang der siebziger Jahre versucht die Wissenschaft Gütekriterien des Wohlklangs zu entwickeln.

  • Dort erschafft er Kompositionen aus Wohlklang und Stille, die bei aller Tonalität etwas nie Gehörtes hervorbringen.

  • Die Tonordnung, die der klassischen Musik zugrundeliegt, wird vom Wohlklang bestimmt, von der Harmonie.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Wohl­klang be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 1 × A, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × O & 1 × W

  • Vokale: 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L mög­lich. Im Plu­ral Wohl­klän­ge zu­dem nach dem N.

Das Alphagramm von Wohl­klang lautet: AGHKLLNOW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Offen­bach
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Köln
  6. Leip­zig
  7. Aachen
  8. Nürn­berg
  9. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Otto
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Kauf­mann
  6. Lud­wig
  7. Anton
  8. Nord­pol
  9. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Oscar
  3. Hotel
  4. Lima
  5. Kilo
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Novem­ber
  9. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Wohl­klang (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Wohl­klän­ge (Plural).

Wohlklang

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wohl­klang kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

eu­pho­nisch:
mit musikalischem Wohlklang
mit sprachlichem Wohlklang
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wohlklang. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Wohlklang. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. spiegel.de, 11.09.2009
  2. nordsee-zeitung.de, 03.02.2009
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  9. sueddeutsche.de, 24.01.2003
  10. sueddeutsche.de, 11.12.2002
  11. jw, 04.05.2001
  12. sz, 01.10.2001
  13. DIE WELT 2000
  14. Berliner Zeitung 2000
  15. Tagesspiegel 1999
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  17. Berliner Zeitung 1997
  18. bild der wissenschaft 1996