schaffen

Verb (Tunwort)

 ➠ siehe auch: Schaf­fen (Substantiv)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃafn̩ ]

Silbentrennung

schaffen

Definition bzw. Bedeutung

Etwas künstlerisch oder handwerklich erzeugen.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch schaffen, althochdeutsch scafan, scaphan, scaphen oder scaffen, verwandt mit dem schwachen Verb schöpfen, welches anders als das starke schaffen auch in anderen germanischen Sprachen auftritt, vergleiche gotisch skapjan, altnordisch skepja, anglosächsisch sceppan oder scyppan, althochdeutsch scepfen, mittelhocheutsch schepfen.

Konjugation

  • Präsens: schaffe, du schaffst, er/sie/es schafft
  • Präteritum: ich schuf
  • Konjunktiv II: ich schüfe
  • Imperativ: schaffe! (Einzahl), schafft! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­schaf­fen
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für schaf­fen (Synonyme)

aktiv sein
arbeiten (Hauptform):
gedanklich beschäftigen, ein innerer mit Gefühlen verbundender Prozess
geistig oder körperlich tätig sein, zielstrebig handeln, um so ein Ergebnis zu erzielen
(sich) betätigen (als):
etwas benutzen, um etwas in Gang zu setzen
sich beschäftigen, eine Tätigkeit ausüben
tätig sein
werken:
mit den Händen arbeiten, handwerklich tätig sein, praktische Arbeit verrichten
wirken:
eine Wirkung entfalten
einen Eindruck erwecken
zugange sein (ugs., salopp)
auf die Kette kriegen (ugs.)
auf die Reihe bekommen (ugs.)
auf die Reihe bringen (ugs.)
auf die Reihe kriegen (ugs.)
(einer Sache) beikommen (geh.):
in den Sinn kommen, auf die Idee kommen
kurz für: herbeikommen
bewältigen:
ein schwerwiegendes Erlebnis oder ein Gefühl innerlich verarbeiten
eine mühsame Arbeit hinter sich bringen, damit fertig werden
bewerkstelligen:
etwas meistern, zufriedenstellend vollenden, erreichen
deichseln (ugs.):
eine schwierige Angelegenheit geschickt behandeln und erfolgreich beenden; ein Ziel erreichen, indem man jemanden überzeugt oder auch manipuliert; ein Problem durch Improvisieren lösen; hat oft eine leicht negative Konnotation, im Sinne von: sehr clever
(einer Sache) Herr werden
fertig werden (mit) (ugs.)
(etwas) fertigbekommen (Hauptform)
fertigkriegen (ugs.)
gebacken bekommen (ugs.)
gebacken kriegen (ugs.)
getan kriegen (ugs.)
hinbekommen (ugs.):
in einen funktionierenden Zustand versetzen
hinkriegen (ugs.):
etwas hinkriegen: eine Sache mit Können erledigen / schaffen
meistern:
eine schwierige Aufgabe gut bewältigen, damit fertig werden
packen (ugs.):
etwas zusammenlegen, zusammenfalten, wegräumen, in eine gepackte Form (Bündel, Packen, Paket) bringen, zubinden, zusammenkleben, in eine Verpackung tun
jemanden innerlich im übertragenen Sinn stark ergreifen, berühren, fesseln; einen starken Eindruck, ein starkes Gefühl hervorrufen
rocken (ugs.):
etwas stößt auf Begeisterung, wird als positiv empfunden
Rockmusik machen
stemmen (ugs.):
etwas Schweres in die Höhe heben
gegen etwas drücken
Wir werden das Kind schon schaukeln. (ugs., Spruch)
wuppen (ugs.):
etwas erfolgreich bewältigen
zu Wege bringen
zustande bringen
zuwege bringen
(er / sie) wird wieder (ugs.)
am Leben bleiben
durchkommen:
durch etwas, das den Weg versperrt, gelangen
eine fernmündliche Verbindung hergestellt bekommen
durchstehen:
einen Skilauf oder weiten Sprung ohne Sturz meistern
etwas körperlich oder seelisch Belastendes bis zum Ende aushalten, durchhalten
mit dem Leben davonkommen
über den Berg kommen (ugs., fig.)
überleben:
in einer gefährlichen Situation am Leben bleiben
länger als jemand anderer leben
(etwas) überstehen:
eine mühevolle oder gefahrvolle Situation hinter sich bringen
wieder auf die Beine kommen (ugs., fig.)
erschaffen (geh.):
durch Herstellungsprozess/Akt der Schöpfung hervorgebracht
fabrizieren (ugs.):
ein Produkt unternehmerisch herstellen
etwas eigenhändig anfertigen – eher nicht besonders geschickt oder gut, mit einfachen Mitteln, aber mit gewissem Erfindungsreichtum
hervorbringen:
etwas anfertigen, zustande bringen
etwas herausholen
ins Leben rufen
anfertigen:
etwas herstellen, etwas zustande bringen
erstellen:
etwas erbauen, errichten, herstellen
erzeugen:
etwas herstellen
verursachen
fertigen:
etwas herstellen
herstellen (Hauptform):
einen Gegenstand (gewerbsmäßig) anfertigen
erreichen, dass etwas zustande kommt
machen (ugs.):
beginnen
den nachfolgend umschriebenen Laut von sich geben
produzieren:
etwas herstellen, ein Produkt erschaffen
sich in der Öffentlichkeit darstellen
verfertigen (selten):
etwas neu erschaffen
besorgen:
ausführen, erledigen
etwas beschaffen
erledigen:
etwas fertig machen; zu Ende bringen; eine Arbeit tun, die noch aussteht
Ganovenslang: jemanden umbringen
durchsetzen:
deutlich durch einen anderen Gang oder durch einen gewissen Teil des Gebirges hindurchgehen
durch etwas hindurchgehen oder hindurchreiten
erreichen:
eine Verbindung zu jemandem herstellen
zu einem Ziel gelangen; seine Wünsche durchsetzen
erwirken:
nach den Regeln entsprechenden Bemühungen, zum Beispiel einem formgerechten Antrag auf ein Begehren, einen positiven Bescheid erhalten
erzielen:
etwas Anvisiertes (Angestrebtes) erreichen
Sport: Punkte oder Tore machen
leisten:
die finanziellen Möglichkeiten haben
etwas wagen, was möglicherweise gegen Regeln verstößt
umsetzen:
an einen anderen Platz bringen
etwas ausführen, realisieren
vollbringen:
zu einem Abschluss bringen
vollenden:
etwas gänzlich fertigstellen
(mit etwas / jemandem irgendwohin fahren) (ugs.)
befördern:
(unter Zuhilfenahme eines Transportmittels) etwas oder jemanden von einem Ort an einen anderen bringen/schaffen
einer Person oder Sache förderlich, günstig sein; auf jemanden oder etwas einen Einfluss (mit zumeist erfreulichen, günstigen, vorteilhaften, wünschenswerten Wirkungen) ausüben
(jemanden / etwas irgendwohin) bringen (ugs., Hauptform):
eine Sache oder eine Person von einem an einen anderen Ort bewegen
etwas Bestimmtes liefern, zustande bringen, erschaffen
chauffieren (geh.):
ein Auto fahren, lenken, steuern, führen (meist, um jemanden zu transportieren)
expedieren (geh., bildungssprachlich, scherzhaft-ironisch):
abwertend: jemanden wegschicken, rauswerfen, entlassen; etwas ausrangieren, aussortieren
bildungssprachlich: etwas absenden, befördern (und zuvor für den Versand bereiten, abfertigen)
(jemanden / etwas irgendwohin) fahren (Hauptform):
ein Fahrzeug zu Lande lenken bzw. führen (ausgenommen Schienenfahrzeuge)
ein schwebendes Luftfahrzeug lenken oder führen
karren (ugs., salopp):
jemanden mit oder gegen seinen Willen befördern
mit einem Gefährt oder auf einem Karren fahren
kutschieren (ugs., scherzhaft):
ein Gespann/Fahrzeug lenken; jemandem in einem Fahrzeug transportieren
sich mit einem von Zugtieren/Pferden gezogenen Fahrzeug bewegen; auch: mit einem Auto fahren
(jemanden / etwas irgendwohin) transportieren (Hauptform):
(etwas, vor allem geistige Inhalte) an jemanden weitergeben, auf jemanden übertragen und so jemandem verständlich machen
(unter Zuhilfenahme eines Transportmittels) etwas oder jemanden von einem Ort an einen anderen bringen/schaffen
überführen:
eine Person oder Sache von einem Ort zu einem anderen bewegen, transportieren
einem Täter eine Tat nachweisen (auch übertragen, ironisch)
verbringen (Amtsdeutsch):
besonders mit Angaben von Zeit und Zeiträumen (Jugend, Alter, Leben, Ferien, Wochenende, usw.): eine Zeitdauer verstreichen lassen; Zeit für etwas verwenden
Schriftdeutsch, besonders Amtssprache; ansonsten mündlich veraltend
verfrachten:
einen Menschen bewegen, ihm helfen, von einem Ort an einen anderen zu gelangen
etwas Größeres (eine Fracht) von einem Ort an einen anderen bringen
(es) verstehen zu
können:
aufgrund bestimmter Gegebenheiten zu einem Verhalten berechtigt sein
durch bestimmte Umstände die Möglichkeit haben, etwas zu tun
wissen zu (ältere Sprache)
entwerfen:
etwas in seinen Grundzügen entwickeln
formen (geh.):
den Charakter einer Person beeinflussen
eine andere Form oder Gestalt bekommen
gestalten:
einem Gegenstand oder Prozess eine Form oder ein Konzept geben
häufig unpersönlich, sich gestalten: in der Realität ablaufen
kreieren:
gehoben: durch eigene schöpferische Kraft entstehen lassen
schöpfen:
etwas (er-)schaffen
etwas aus einer großen Menge Flüssigkeit entnehmen
(all) seinen Mut zusammennehmen
(es) über sich bringen
(etwas) übers Herz bringen
(seinem) Herzen einen Stoß geben
sich ein Herz fassen
sich ein Herz nehmen (und)
sich einen Ruck geben (und)
sich ermannen (altertümelnd)
sich überwinden
(sich) trauen:
das Gefühl haben, sich darauf verlassen zu können, dass etwas oder jemand so handeln oder funktionieren wird, wie man es sich vorstellt
etwas wagen
über seinen (eigenen) Schatten springen (fig.)
wagen:
sich trauen, etwas zu tun
Leistung bringen (ugs.)
Leistung erbringen
liefern (Jargon, mediensprachlich):
(Informationen) recherchieren und weitergeben
ein (angekündigtes) Vorhaben in die Tat umsetzen; eine erwünschte Leistung erbringen; den Erwartungen, die an einen selbst von dritter Seite gestellt werden, entsprechen
performen (Denglisch):
etwas (zum Beispiel ein Musikstück, Kunststück, eine sportliche Leistung) vorführen, abliefern
sich hinsichtlich des Wertes in eine bestimmte Richtung entwickeln
an etwas gelangen
einfahren (journal.) (fig.):
die Ernte zum Lagerort bringen
ein Bauteil oder Ähnliches durch eine bestimmte Mechanik nach innen versenken
erlangen:
in Besitz nehmen, habhaft werden, erreichen
erringen:
etwas erhalten/gewinnen, indem man sich sehr darum bemüht (ringt) und Einsatz zeigt
es bringen zu
gewinnen:
diesen unter beschriebenen, finanziellen oder materiellen Gewinn einbringen, erbringen
durch eigenen Aufwand, Einsatz, eigene Bemühung (und günstige Umstände) etwas Erstrebenswertes bzw. Wünschenswertes erlangen
zu etwas kommen
(die) Zeit finden
(die) Zeit haben
(etwas) terminlich hinbekommen (ugs.)
(jemandes) (andere) zeitliche Verpflichtungen lassen es zu (floskelhaft)
(sich) (einen) Termin freihalten (für)
(sich) die Zeit nehmen (zu)
es (zeitlich) einrichten können (floskelhaft)
(bei jemandem) drinsitzen (ugs.)
(die) finanziellen Möglichkeiten haben (um zu)
(etwas) finanzieren können
(sich etwas) leisten können (Hauptform)
das nötige Kleingeld haben (um zu) (ugs., fig.)
drin sein (ugs.)
möglich sein (ugs.)
über das nötige Kleingeld verfügen (um zu) (ugs.)
über die finanziellen Mittel verfügen (für etwas / um zu) (variabel)
(sich) reinziehen (ugs.):
(sich etwas reinziehen) umgangssprachlich: auf irgendeine Weise sinnlich erfahren bzw. ausprobieren (z.B. schmecken, fühlen)
(sich etwas reinziehen) umgangssprachlich: essen (oder auch trinken)
runterlesen (ugs.)
weglesen (ugs.)
(etwas) bewegen:
Änderungen zeigen, sich ereignen
die eigene Lage oder Stellung im Raum verändern; von einem Ort zum anderen kommen
(etwas) bewirken (können) (Hauptform):
transitiv: eine Wirkung herbeiführen
(etwas) reißen (ugs.):
ein Tier erlegen
etwas gewaltsam in mehrere Teile trennen
(der) Übersetzer sein
(die) Übersetzerin sein
(für die Übersetzung) zuständig sein (Papierdeutsch)
stammen (von):
auf die Arbeit, Tätigkeit von jemandem zurückgehen
aus einem bestimmten geographischen Gebiet kommen
(ein Werk, ein Dokument) übersetzen (Hauptform):
die Lineargeschwindigkeit, Rotationsgeschwindigkeit, Kraft, das Drehmoment eines Antriebs transformieren
etwas in eine andere Sprache übertragen
verantwortlich zeichnen (für) (geh., Papierdeutsch)
(eine Prüfung) erfolgreich absolvieren (Papierdeutsch)
(einen) Qualifikationsnachweis erbringen (Amtsdeutsch)
(die Prüfung) bestehen:
erfolgreich absolvieren
existieren, erhalten bleiben
(etwas) erledigt bekommen (ugs.)
hinterherkommen (mit) (ugs., fig.)
mithalten können (mit / bei etwas)
mitkommen:
etwas verstehen
jemand oder etwas begleiten
nachkommen (mit) (ugs., fig.):
dem entsprechen, das erfüllen, was ein anderer von einem verlangt
etwas schnell genug tun, um (wie geplant, wie erwartet) voranzukommen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten; mit jemandem, etwas mithalten, sich nicht übertreffen lassen

Gegenteil von schaf­fen (Antonyme)

schwen­den:
zum Schwinden/Verschwinden bringen; schwinden machen
ver­nich­ten:
übertragen: die Legitimation entziehen; das Ansehen beschädigen – Bedeutung mit Bezug auf Ansehen oder Ähnliches.
zerstören, (bewusst und unmittelbar gewaltsam) nichtigmachen
zer­stö­ren:
etwas sehr stark beschädigen und (damit meist) unbrauchbar machen
zunichtemachen, zugrunde richten, zerrütten

Beispielsätze

  • Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

  • Lass nicht locker, du wirst es schaffen.

  • Denkst du, dass du das schaffst?

  • Wie soll ich das ohne deine Hilfe schaffen?

  • Wenn er sich anstrengt, schafft er es.

  • Alleine schaffst du das nicht.

  • Du bist dafür geschaffen, ein Poet zu sein.

  • Wir können es von hier aus pünktlich mit dem Taxi schaffen.

  • Streng dich an, dann schaffst du die Prüfung auch.

  • Mach nun einmal das, von dem andere sagen, dass du es nicht schaffst, und du wirst nie wieder auf deren Grenzen achten müssen.

  • Wenn ich so lachen muss, schaffe ich es nicht, die Kerze auszublasen.

  • Es ist notwendig, sich Paradiese zu schaffen, poetische Zufluchtsorte, wo man auf einige Zeit die schauderhafte Zeit, in der wir leben, vergessen kann.

  • Tom schafft es nicht, klar zu kommunizieren.

  • Persönlichkeit schafft Authentizität.

  • Wenn wir alle schlagen, können wir es schaffen.

  • Ohne fremde Hilfe würde Tom das nicht schaffen.

  • Schneller, wir schaffen es nicht.

  • Was deinen Gegnern nicht gelingt, werden deine Schulterklopfer schaffen.

  • Was Wachstum schafft, darf sehr wohl mit Schulden finanziert werden.

  • Beeil dich, dann schaffst du’s!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber auch der Erfolg ist kein Garant, es durch die Corona-Krise zu schaffen.

  • Aber auch das nötige Vertrauen in einer Beziehung macht beim Kennenlernen eines Mannes zu schaffen.

  • Aber Allah, sein Gott, würde es sicherlich schaffen, das Grauen um ihn herum zu vertreiben, „wenn ich genug bete“.

  • Aber auch Probleme mit dem Gepäck, gebuchten Leistungen und Ungeziefer machten den Befragten zu schaffen.

  • 730 Nm – nicht im Alleingang zu schaffen Wie holen die Motorsport-Ingenieure von Peugeot nun 500 PS aus einem Hybriden?

  • 2010, als wir sehr schlecht dastanden, habe ich den Fans gesagt, dass wir es noch schaffen werden, den Abstieg zu vermeiden.

  • Deutschland hat unter anderem Bedenken bei dem Zeitplan, die Aufsicht bis Jahresende zu schaffen.

  • Das Ziel, mehr Transparenz in der Finanzbranche zu schaffen, könnte damit in weite Ferne rücken.

  • Über die Stadtgrenzen hinaus schaffen es nur die wenigstens.

  • Damit konnte das Unternehmen nach Jahren des Stellenabbaus wieder zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.

  • DDP Anhänger vor dem Brandenburger Tor: "Wir wollten einen Link zum Fußball schaffen"

  • Oberstes Ziel sei es, für Wirtschaftswachstum zu sorgen und Arbeitsplätze zu schaffen.

  • Ich versuche, mir in der freien Woche kleine Urlaube zu schaffen, was Schönes mit Emily zu machen.

  • Wenn wir einen Wettbewerb der 16 Bundesländer haben wollten, dann müssten wir zuvor eine einheitliche Finanzsituation schaffen.

  • Und ich denke, dass können wir schaffen.

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Häufige Wortkombinationen

  • etwas aus dem Nichts schaffen

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf schaf­fen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb schaf­fen be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × F, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × F, 1 × C, 1 × H, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten F mög­lich.

Das Alphagramm von schaf­fen lautet: ACEFFHNS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Aachen
  5. Frank­furt
  6. Frank­furt
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Anton
  5. Fried­rich
  6. Fried­rich
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Alfa
  5. Fox­trot
  6. Fox­trot
  7. Echo
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort.

schaffen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort schaf­fen ent­spricht dem Sprach­niveau B1 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

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Anmerkung:​ Das Wortranking bezieht sich auf den in­ter­nen Text­kor­pus,​ der mehrere Quel­len zu­sam­men­fasst. Es sagt je­doch nichts über die Ge­läu­fig­keit des Wor­tes im münd­li­chen Sprach­ge­brauch aus.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

aus­ei­n­an­der­be­kom­men:
es schaffen, etwas Kompaktes zu zerlegen, fest verbundene Teile zu voneinander zu lösen
he­r­um­be­kom­men:
es schaffen, etwas mit etwas (mit den Händen, mit einem Band, mit einem Verband) zu umfassen, zu umhüllen; mit etwas umfasst, umhüllt werden
hi­n­un­ter­be­kom­men:
in der Lage sein, etwas von einem höhergelegenen Ort nach unten zu schaffen (vom Sprecher weg)
klein­be­kom­men:
es schaffen, etwas in kleinere Stücke zu teilen; es schaffen, etwas kaputt zu machen
es schaffen, etwas stückweise/nach und nach komplett aufzubrauchen/zu vernichten
es schaffen, jemandem seinen Willen aufzuzwingen, sich jemanden gefügig zu machen
Kom­po­nist:
Künstler, der musikalische Werke schafft
Kom­po­nis­tin:
Künstlerin, die musikalische Werke schafft
Plas­tik:
dreidimensionales Kunstwerk, das durch ein additives Verfahren geschaffen wurde
Skulp­tur:
jede Art von dreidimensionalem Kunstwerk, dass bildhauerisch geschaffen wurde (Plastik oder Skulptur)
Kunst, Bildhauerei: dreidimensionales Kunstwerk, das aus festem Material (Stein oder Ähnlichem) besteht und das durch Abtragen, Ausstechen oder Aushöhlen geschaffen wurde
Kunst, ohne Plural: Gattung der Bildhauerei, die sich mit dreidimensionalen Werken befasst, die aus festem Material mittels eines subtraktiven Verfahrens (Abtragen, Ausstechen, Aushöhlen) geschaffen wurden
sor­gen:
etwas machen, schaffen, veranlassen; veranlassen, dass etwas geschehe
So­zi­a­lis­mus:
eine Politik, die ideologisch eine Gesellschaft schafft und alles dieser Gesellschaft unterordnet

Buchtitel

  • 9 von 10 schaffen diese Rätsel nicht – schaffst du sie? – Vol. 1 Frank Passfeller | ISBN: 978-3-74320-906-0
  • Affen können alles schaffen! Tanya Stewner, Marlene Jablonski | ISBN: 978-3-73734-310-7
  • Als Gott die Dinosaurier schuf Caroline Carroll, Michael Carroll | ISBN: 978-3-41728-984-8
  • Der kindlichen Seele Raum schaffen Carolin Tschage | ISBN: 978-3-52570-322-9
  • Deutschland schafft mich Michel Abdollahi | ISBN: 978-3-45500-895-1
  • Deutschland schafft sich ab Thilo Sarrazin | ISBN: 978-3-78443-592-3
  • Die Kopf-frei-Methode – Mehr schaffen, weniger tun Carolin Habekost | ISBN: 978-3-46631-228-3
  • Die Menschheit schafft sich ab Harald Lesch, Klaus Kamphausen | ISBN: 978-3-42678-940-7
  • Die Wahrheit schafft sich ab Romy Jaster, David Lanius | ISBN: 978-3-15019-608-3
  • Du kannst schaffen, was du willst Jan Becker | ISBN: 978-3-49231-520-3
  • Du schaffst das, Leo! Andrea Schütze | ISBN: 978-3-75140-000-8
  • Du schaffst das, Prinz! Pippa Young | ISBN: 978-3-74321-118-6
  • Es heißt Freundschaft, weil man mit Freunden alles schafft Mara Andeck | ISBN: 978-3-73734-252-0
  • Go, Girl! Mit diesem Buch schaffst du alles Constanze Guhr | ISBN: 978-3-42371-835-6
  • Ich bin, wie Gott mich schuf Sabine Estner, Claudia Heuermann | ISBN: 978-3-45139-739-4
weitere Buchtitel anzeigen

Film- & Serientitel

  • Alma schafft alle (Fernsehfilm, 1980)
  • Chip schafft alle (Fernsehfilm, 1992)
  • Clever! – Die Show, die Wissen schafft (Dokuserie, 2004)
  • Daddy schafft sie alle (Fernsehfilm, 1994)
  • Daddy schafft uns alle (TV-Serie, 1990)
  • Das schaffen wir schon (Film, 2017)
  • Das schafft die nie (Fernsehfilm, 1994)
  • Der lange Weg nach oben – Wie es Ostdeutsche in die Eliten schaffen (Doku, 2022)
  • Die Story im Ersten: Wie Gott uns schuf (Doku, 2022)
  • Die Zuschauer – Ich schaffe es nicht allein (TV-Serie, 2013)
  • Drei von Tausend – Wer schafft die Schauspielprüfung? (Doku, 1999)
  • Keith Reynolds schafft es heut Abend nicht (Kurzfilm, 2008)
  • London schafft alle (Film, 1991)
  • Schaffe schaffe Scheiße baue (Film, 2001)
  • Vier irre Typen – Wir schaffen alle, uns schafft keiner (Film, 1979)
  • Wie Gott sie schuf (Doku, 2021)
  • Wie schaffen wir die Agrarwende? (Doku, 2019)
  • Wir schaffen das schon (Film, 2008)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: schaffen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: schaffen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12344210, 12175380, 12071310, 11993760, 11975190, 11870400, 11798790, 11559740, 11466770, 11329460, 11265060, 10483880, 10102940, 10081580, 10011920, 9978950, 9583590, 9400240 & 9387620. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. weser-kurier.de, 07.02.2021
  2. promiflash.de, 05.09.2020
  3. krone.at, 18.03.2018
  4. focus.de, 23.03.2016
  5. autokiste.de, 21.04.2015
  6. rp-online.de, 10.12.2013
  7. schwaebische.de, 12.10.2012
  8. focus.de, 01.07.2010
  9. manager-magazin.de, 24.03.2009
  10. heise.de, 05.03.2008
  11. spiegel.de, 01.03.2006
  12. sueddeutsche.de, 17.02.2005
  13. fr-aktuell.de, 06.01.2004
  14. archiv.tagesspiegel.de, 02.12.2003
  15. spiegel.de, 01.09.2002
  16. Die Welt 2001
  17. Berliner Zeitung 1998
  18. Welt 1997
  19. Süddeutsche Zeitung 1996
  20. Berliner Zeitung 1995