Kiki

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkɪki ]

Silbentrennung

Kiki

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Möglicherweise leitet sich der Begriff von einer kleinkindlichen Wortschöpfung für Kinder ab. Das legen kindersprachliche Begriffe wie kikileicht (kinderleicht), Kiki-Spiel (sehr einfaches Spiel) und ähnliche nahe. Laut Duden ist die Herkunft ungeklärt. Küpper führt Kiki auf französisch chichi „betrügerische Schmeichelei, Übertölpelung“ zurück.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kiki
Genitivdes Kikis
Dativdem Kiki
Akkusativden Kiki

Anderes Wort für Ki­ki (Synonyme)

Banane (ugs.):
bananenförmige Gürteltasche
längliche, meist gelbe tropische Frucht
Blödsinn:
Quatsch; unsinnige Idee; unglaubhafte Aussage
störende Handlung
Bockmist (ugs.)
Bullshit (derb, engl.)
Driss (ugs.):
Mist, Scheiße
dümmliches Gerede (variabel)
dummes Zeug (ugs.)
Dummfug (ugs.)
Fez (ugs.):
orientalische Kopfbedeckung
Firlefanz (ugs.):
ohne Plural: gedanklicher Unsinn, Spinnerei
ohne Plural: überflüssiges, unnützes Zeug
Gefasel (ugs., abwertend):
unsinniges, irrelevantes oder nerviges Gerede
geistiger Dünnschiss (derb)
geistiger Durchfall (derb)
gequirlte Scheiße (derb)
Heckmeck (ugs.):
umgangssprachlich für unnötige Aufregung, Hektik, Durcheinander, unnötige Umstände
Hokuspokus (ugs.):
Unfug, Unsinn, Überflüssiges oder Nutzloses
Zauber, Hexerei, heute: fauler Zauber, der den Aberglauben an etwas ansprechen soll
Humbug:
salopp, abwertend: etwas Unglaubwürdiges, Törichtes
Käse (ugs.):
ein festes Milchprodukt
Quark, vor allem in Verbindungen wie Käsekuchen, Käsetorte
Kappes (ugs.):
Botanik: Gemüsepflanze Weißkohl
dummes Zeug
Kasperletheater (ugs.):
kindische Aufführung bei einer ernsthaften Sache
volkstümliche Puppenbühne, auf der Stücke mit dem Kasperle als Hauptfigur aufgeführt werden
Killefit(t) (ugs., rheinisch):
rheinisch: nutzloses Zeug, Kleinkram
rheinisch: Unfug, Unsinn
Kohl (ugs.):
Speise, die aus der unter beschriebenen Gemüsepflanze besteht
zu den Kreuzblütengewächsen (Brassicaceae) gehörende Gemüsepflanze (Brassica oleracea)
Kokolores (ugs.):
umgangssprachlich: etwas Unsinniges, Törichtes (Geschwätz)
Krampf (ugs.):
erfolglose oder unverhältnismäßige Bemühung
harte Arbeit, mühselige Anstrengung
Larifari (ugs.):
sinnloses Gerede
umgangssprachlich: unsinniges Tun
Mist (ugs.):
als Schimpfwort bzw. Fluch verwendeter Ausdruck
Mumpitz (ugs.):
Unsinn, den man nicht zu beachten braucht
Narretei (geh., veraltet):
närrisches Verhalten und Ergebnis eines solchen Verhaltens
Nonsens:
etwas Sinnloses; Quatsch
Nonsense (engl.)
Papperlapapp (ugs.):
unsinniges Geschwätz, belangloses Gerede
Pillepalle (ugs.):
eine Kleinigkeit, etwas Unbedeutendes
Pipifax (ugs.):
unwichtige Sache, überflüssiges Beiwerk, (lächerliche) Kleinigkeit, Unsinn
Quark (ugs.):
belanglose, unwichtige Sache
geronnenes, weiß ausgeflocktes Eiweiß (Kasein) der Kuhmilch
Quatsch (ugs.):
Alberei, kindisches Benehmen
breiiger Matsch
Quatsch mit Soße (ugs., berlinerisch)
saudummes Zeug (ugs., süddt.)
Scheiß (derb):
vulgärer Kraftausdruck: Sache, Ding, unangenehme Verhaltensweise oder Situation (meist: über die man sich gerade aufregt)
Scheiße (derb):
etwas Schlechtes, Wertloses, Unsinniges oder auch: Schwierigkeiten
meist feste Ausscheidung des Darmes, Kot
Schmäh (ugs., österr.):
Fähigkeit zu
irreführende Bemerkung
Schmarren (ugs.):
geschmacklose oder minderwertige Ware
süddeutsch, österreichisch: Gericht aus der österreichischen Küche; meist süß, es gibt aber auch deftige Varianten
Schmarrn (ugs.):
geschmacklose oder minderwertige Ware
süddeutsch, österreichisch: Gericht aus der bayrisch-österreichischen Küche; meist süß, es gibt aber auch deftige Varianten
Schmonzes (ugs.):
belangloses, leeres Gerede; Vortäuschungen; Worte, die ergreifen und gefügig stimmen sollen
unnützes Zeug; wertloses Zeug; Kitsch
Schmu (ugs.):
umgangssprachlich: etwas nicht ganz Korrektes; verhältnismäßig harmlose Schwindelei; leichter, kleiner Betrug
Schwachfug (derb)
Schwachsinn (ugs.):
etwas Unsinniges
Geistige Behinderung: Intelligenzquotient von unter 70
Sottise(n) (geh., franz.):
abfällige, stichelnde, verletzende Bemerkung
Dummheit
Stuss (ugs.):
umgangssprachlich, abwertend: etwas, das (ärgerlicherweise) unsinnig geäußert oder getan wurde; etwas Unsinniges, Sinnloses, Törichtes
Tinnef (ugs.):
umgangssprachlich, abwertend: etwas Unsinniges, Sinnloses, Törichtes
umgangssprachlich, abwertend: nutzloses Zeug
Unfug:
unsinniger oder ungehöriger Zustand; unsinnige oder ungehörige Handlung
Unsinn (Hauptform):
etwas, das keinen Sinn hat
unüberlegte Handlung
Bagatelle (geh., franz., ital., lat.):
kleine, unbedeutende Sache
Musik: kurzes Instrumentalstück
Belanglosigkeit:
ohne Bedeutung für eine bestimmte Sache
Fliegenschiss (derb, fig.)
Geringfügigkeit
keine große Geschichte (ugs.)
keine große Sache (ugs.)
Kinkerlitzchen (ugs.):
Albernheit, Unsinn; albernes Verhalten, das jemanden verärgert
unbedeutende Kleinigkeit, Nichtigkeit
Kleckerkram (ugs.)
(alltägliches) Klein-Klein (ugs.):
etwas Kleines, Unbedeutendes
Kleinigkeit:
winzige oder unbedeutende Sache
Kleinkleckerkram (ugs.)
Kleinkram (ugs.):
Menge kleiner Dinge
unbedeutende Angelegenheit
Lappalie (geh., Studentensprache, latinisiert):
eine Kleinigkeit, eine Nichtigkeit, eine höchst unbedeutende Sache
Marginalie (geh., bildungssprachlich, lat.):
Anmerkungen am Rand eines Buches oder einer Handschrift
Rechtswesen: Randtitel bei Gesetzesvorlagen oder Gesetzeserlassen
Nebensache:
Plural ist selten: etwas, was unbedeutend oder nicht so wichtig ist
Nebensächlichkeit (Hauptform):
etwas, das in den Augen des Betrachters nicht so wichtig ist wie vieles andere
Nichtigkeit:
das Nichtigsein; bedeutungslose Sache
Recht ohne Plural: eine Form der Unwirksamkeit von Rechtsgeschäften, die auf schweren Mängeln beruht
nichts, über das man viele Worte verlieren müsste
Peanuts (ugs., engl.):
unbedeutende Geldsumme
Petitesse (geh., franz., veraltet):
Angelegenheit, Sache von geringer Bedeutung
Quisquilien (Plur., lat.) (geh., sehr selten)
Schall und Rauch
Schnullibulli (ugs.)
Tüddelkram (ugs., norddeutsch, variabel)
unwichtige Sache (Hauptform)
Unwichtiges
Unwichtigkeit:
Eigenschaft, keine Bedeutung/Relevanz zu haben; etwas ohne Bedeutung/Relevanz

Weitere mögliche Alternativen für Ki­ki

Dallerei
Gedöns:
unnötige Gegenstände, Kram
unnötiger Aufwand, übertriebenes Getue
Gequatsche:
anhaltendes, inhaltsarmes Reden
Gerede:
abfälliges Reden
sinnloses Reden
Geschwätz:
abwertend: dummes, belangloses Gerede
Klatsch, heimliches Ausrichten anderer Personen
Geschwafel:
umgangssprachlich, abwertend: unsinniges, irrelevantes oder nerviges Gerede
Gruschd
Gschmarri
Jux und Dallerei
Kikifax
Kinderei
Kinderkram:
eine (lächerliche) Kleinigkeit, etwas Unbedeutendes
Kitsch:
meist abwertend: Objekt der Kunst, Musik oder Literatur, welches als klischeehaft und geschmacklos angesehen wird und keinen künstlerischen Wert hat
Kladderradatsch
Kram:
Angelegenheit
Dinge, Sachen, Besitztümer
Lorks
Lurks
Murks:
umgangssprachlich: Arbeit mit schlechtem, fehlerhaftem oder unordentlichem Ergebnis
umgangssprachlich: das Ergebnis solcher Arbeit
Rotz:
bakterielle Infektion bei Unpaarhufern, vor allem bei Pferden
schleimartiges Nasensekret
Schnickschnack:
kleinere unnötige Dinge
leeres Gerede
Schnulli
Schnullifax
Tand:
Ansammlung nutzloser Gegenstände
Wischiwaschi:
umgangssprachlich, abwertend: unklares, wirres Gerede

Beispielsätze

  • Was ihr eurem Kind für einen Kiki kauft.

  • Nachdem zwei Stunden vorüber waren, wurde nur noch Kiki erzählt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die amerikanische Künstlerin Kiki Smith hat auf dem Freisinger Domberg eine Kapelle von zeitloser Aktualität gestaltet.

  • Sehen Sie im Video: Tabuthema Reizdarm – warum Kiki bei Instagram zur "Kackfluencerin" wurde.

  • Schon am Sonntag, den 12. September lädt David Dave zum nächsten Event: "Wack Ass Kiki Pt. 2 – Denim Edition"

  • Die niederländische Weltranglistenfünfte Kiki Bertens schied wenig später gegen Martina Trevisan aus Italien ebenfalls deutlich mit 4:6.

  • Ihre Freunde würden sie "Kiki" nennen, erklärte Plemons, und feuerte die Zuschauer zu einem Sprechchor mit dem Spitznamen an.

  • Dass sich Angie, Kiki und Monika wieder annähern müssen, ist klar.

  • Nach einem dominanten Beginn verlor die Wimbledonsiegerin in Singapur gegen die Niederländerin Kiki Bertens mit 6:1, 3:6, 4:6.

  • Die 27-Jährige zog bei den Mallorca Open in Santa Ponca mit einem Sieg gegen die Niederländerin Kiki Bertens (Nr. 5) ins Achtelfinale ein.

  • In den Halbfinals vom Samstag trifft Sara Sorribes Tormo auf die als Nummer 2 gesetzte Vorjahresfinalistin Kiki Bertens.

  • Da bleibt den Holländern momentan nur Kiki Bertens als einziger Lichtblick.

  • Die Schulter macht keine Probleme mehr, am Montag geht's in der ersten Runde gegen die Niederländerin Kiki Bertens.

  • Die Tennisspielerin aus Neumünster gewann 7:5, 3:6, 6:2 gegen die niederländische Qualifikantin Kiki Bertens.

  • Durch diese drei Standbeine wolle man verhindern, dass den Betrieb dasselbe Schicksal ereile wie das Kiki Blofeld.

  • Die 22- Jährige unterlag der Niederländerin Kiki Bertens mit 6:7 (3:7), 6:1, 1:6.

  • Unter den Absteigern musste Kiki Smith den größten Punkteverlust hinnehmen.

  • Kiki redet beinahe nur über ihre Krankheit.

  • Mit dabei sind auch Hund Kiki und Katze Flo.

  • Gründerin und Akademieleiterin Kiki Kaltwasser ist staatlich geprüfte Pferdewirtin, mehrfache Buchautorin und erfolgreiche Pferdetrainerin.

  • Da Kiki jedoch seit geraumer Zeit durch die Metropolen Europas tourt, blieb für gemeinsame Gigs kaum Zeit.

  • Wie war das doch mit Costa Cordalis und Tochter Kiki?

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ki­ki?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Ki­ki be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I & 2 × K

  • Vokale: 2 × I
  • Konsonanten: 2 × K

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von Ki­ki lautet: IIKK

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Ingel­heim
  3. Köln
  4. Ingel­heim

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Ida
  3. Kauf­mann
  4. Ida

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. India
  3. Kilo
  4. India

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort.

Kiki

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ki­ki kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Familienzeit: Die 365 besten Erzählandachten von Kiki, Timo, Gott & dir Janetta Bettenworth | ISBN: 978-3-76156-532-2
  • Kiki Koala und die magische Schule Daisy Meadows | ISBN: 978-3-74321-153-7
  • Kiki Man Ray Mark Braude | ISBN: 978-1-52930-050-5
  • Kiki Smith Julia Wallner, Vladislav ¿¿Epanovi¿, Elisabeth Millqvist, Isa Fleischmann-Heck, Meike Eiberger, Yoko Tawada | ISBN: 978-3-86832-799-1
  • Kikis kleiner Lieferservice Eiko Kadono | ISBN: 978-3-98743-137-1
  • LESEZUG/2. Klasse: Fips, Kiki und die Schule der Superhelden Sabi Kasper | ISBN: 978-3-70742-518-5

Film- & Serientitel

  • Borderline – Kikis Story (Film, 2008)
  • Ippatsu Kiki Musume (TV-Serie, 1999)
  • Kiki und Tiger (Film, 2003)
  • Kiki, el amor se hace (Film, 2016)
  • Kikis kleiner Lieferservice (Film, 1989)
  • Mademoiselle Kiki und das Leben in Montparnasse (Kurzfilm, 2013)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kiki. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kiki. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  4. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Duden Online
  2. Heinz Küpper: Von Anschiss bis Zwitschergemüse – Das Bundessoldatendeutsch von A - Z. Heyne, München 1986. ISBN 3-453-02225-4
  3. sn.at, 10.10.2023
  4. stern.de, 22.10.2022
  5. queer.de, 11.09.2021
  6. tagesspiegel.de, 05.10.2020
  7. diepresse.com, 30.08.2019
  8. spiegel.de, 31.05.2018
  9. wolfsburger-nachrichten.de, 22.10.2018
  10. onetz.de, 20.06.2017
  11. nzz.ch, 21.07.2017
  12. rbb-online.de, 01.07.2016
  13. radiokoeln.de, 21.05.2016
  14. kicker.de, 14.10.2015
  15. tagesspiegel.feedsportal.com, 13.10.2015
  16. heute.de, 09.10.2012
  17. presseportal.de, 16.10.2012
  18. welt.de, 20.08.2010
  19. dk-online.de, 15.05.2007
  20. openpr.de, 31.08.2007
  21. abendblatt.de, 26.04.2005
  22. archiv.tagesspiegel.de, 25.09.2003
  23. DIE WELT 2001
  24. BILD 2000
  25. Die Zeit (20/2000)
  26. Welt 1999
  27. BILD 1998
  28. BILD 1997
  29. Süddeutsche Zeitung 1996
  30. Stuttgarter Zeitung 1995