Mohammedaner

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ mohameˈdaːnɐ ]

Silbentrennung

Mohammedaner (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Nach dem Stifter des Islams, Mohammed (570–632 n. Chr.)

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Mohammedanerdie Mohammedaner
Genitivdes Mohammedanersder Mohammedaner
Dativdem Mohammedanerden Mohammedanern
Akkusativden Mohammedanerdie Mohammedaner

Anderes Wort für Mo­ham­me­da­ner (Synonyme)

Islamit (veraltet):
Anhänger des Islams
Moslem:
Anhänger des islamischen Glaubens
Musel (ugs., abwertend, veraltet)
Muselman (veraltet):
ausgezehrter KZ-Häftling
scherzhaft noch in Verwendung: Moslem
Muselman/Muselmane/Muselmann
Muslim (Hauptform):
Anhänger der islamischen Religion
Muslimin (Hauptform, weibl.):
Anhängerin des islamischen Glaubens
Sarazene:
veraltet: Araber, Muslim zur Zeit der Kreuzzüge

Gegenteil von Mo­ham­me­da­ner (Antonyme)

Ah­ma­di:
Anhänger der Ahmadiyya, einer religiösen (strittig: islamischen) Konfession
Athe­ist:
Person, welche die Existenz Gottes abstreitet
Bud­dhist:
Anhänger des Buddhismus
Christ:
Anhänger des Christentums
Gottesleugner
Gottloser
Hei­de:
Anhänger einer polytheistischen Religion (aus Sicht einiger Monotheisten)
biblisch: jemand, der nicht der christlichen bzw. muslimischen oder jüdischen Glaubensgemeinschaft angehört
Hin­du:
an den Hinduismus glaubender Mensch
Ju­de:
Mensch, welcher der Religion des Judentums angehört
Völkerkunde: Mensch, welcher der jüdischen Ethnie oder Kulturgemeinschaft angehört
Ka­fir:
Islam; Person, die nicht an (den aus Sicht des muslimischen Sprechers einzigen, wahren und dergleichen) Gott und die diesem huldigenden islamischen Lehren glaubt und somit (aus muslimischer Sicht) die göttliche Wahrheit durch Irr- oder Unglaube in Frage stellt, leugnet und/oder verwischt
Mor­mo­ne:
Mitglied einer Religionsgemeinschaft, die sich auf den Propheten Joseph Smith beruft
Nicht­mus­lim:
Person, die nicht Anhänger des Islams ist
Po­ly­the­ist:
jemand, der glaubt, es gebe mehrere Götter
Un­gläu­bi­ger:
Person, die einem anderen, als falsch aufgefassten Glauben anhängt oder jeglichen Glauben ablehnt

Beispielsätze

Er ist der einzige Mohammedaner in der Stadt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Daß Kirchenbeamte und Mohammedaner daraus gußeiserne Regeln machten, kann man Paulus nicht anlasten.

  • Im Moment spielt die deutsche Kartoffel, wie auch der Mohammedaner, auf Zeit.

  • Ginge es nach ihm, so Mogens Glistrup, eine Art dänischer Le Pen, würden 10.000 "Mohammedaner" das Land verlassen - wohlgemerkt pro Woche.

  • Sie wurde immer freitags, am Feiertag der Mohammedaner, aufgezogen.

  • Seine Toleranz gegenüber den Mohammedanern wird nicht von allen Granadinos geteilt.

  • Da Alkohol bei Mohammedanern verboten ist, zerplatzte am Bug statt der obligatorischen Sektflasche eine Gallone mit Orangenparfum.

  • Schnurrbärtige Mohammedaner schneiden dem Helden zum Schluß die Gurgel durch.

  • Aber eins sage ich dir noch, Socken, wandte ich mich zu Secki, ihr Mohammedaner braucht in der Welt nicht rumzujammern und zu morden.

  • Damals finanzierten US-Geheimdienste den Guerillakrieg fundamentalistischer Mohammedaner gegen das kommunistische Regime in Afghanistan.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Mo­ham­me­da­ner?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Mo­ham­me­da­ner be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × M, 2 × A, 2 × E, 1 × D, 1 × H, 1 × N, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × M, 1 × D, 1 × H, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem O, zwei­ten M, ers­ten E und zwei­ten A mög­lich.

Das Alphagramm von Mo­ham­me­da­ner lautet: AADEEHMMMNOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Offen­bach
  3. Ham­burg
  4. Aachen
  5. Mün­chen
  6. Mün­chen
  7. Essen
  8. Düssel­dorf
  9. Aachen
  10. Nürn­berg
  11. Essen
  12. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Otto
  3. Hein­reich
  4. Anton
  5. Martha
  6. Martha
  7. Emil
  8. Dora
  9. Anton
  10. Nord­pol
  11. Emil
  12. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Oscar
  3. Hotel
  4. Alfa
  5. Mike
  6. Mike
  7. Echo
  8. Delta
  9. Alfa
  10. Novem­ber
  11. Echo
  12. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort.

Mohammedaner

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mo­ham­me­da­ner kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Mohammedaner. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Mohammedaner. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12424918. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. blogs.faz.net, 15.01.2018
  3. derwesten.de, 02.07.2011
  4. welt.de, 01.07.2002
  5. Berliner Zeitung 1998
  6. Welt 1998
  7. Berliner Zeitung 1997
  8. Süddeutsche Zeitung 1996
  9. Berliner Zeitung 1995