Sarazene

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [zaʁaˈt͡seːnə]

Silbentrennung

Sarazene (Mehrzahl:Sarazenen)

Definition bzw. Bedeutung

Veraltet: Araber, Muslim zur Zeit der Kreuzzüge.

Begriffsursprung

Von mittelhochdeutsch Sarrazīn, von mlat. Saracenus, im Plural Saraceni, eigentlich „Angehöriger eines auf der Sinaihalbinsel ansässigen Nomadenstammes“, von spätgriechisch Plural Σαρακηνοί aus arabisch šarqijjūn „Morgenländer“

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Sarazenedie Sarazenen
Genitivdes Sarazenender Sarazenen
Dativdem Sarazenenden Sarazenen
Akkusativden Sarazenendie Sarazenen

Anderes Wort für Sa­ra­ze­ne (Synonyme)

Islamit (veraltet):
Anhänger des Islams
Mohammedaner (veraltet):
Anhänger des Islam
Moslem:
Anhänger des islamischen Glaubens
Musel (ugs., abwertend, veraltet)
Muselman (veraltet):
ausgezehrter KZ-Häftling
scherzhaft noch in Verwendung: Moslem
Muslim (Hauptform):
Anhänger der islamischen Religion
Muslimin (Hauptform, weibl.):
Anhängerin des islamischen Glaubens

Beispielsätze

  • Die ärgsten Feinde der Einheimischen sind in dieser Zeit jedoch die Sarazenen, also Araber, die dabei sind, die Alpen zu erobern.

  • Im selben Jahr überquerte ein nur 2000 Mann starkes Heer die Straße von Messina und griff die Sarazenen auf Sizilien an.

  • Tancredi zweifelt an ihrer Liebe und stürzt sich in den Kampf mit den Sarazenen.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Sa­ra­ze­ne?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Sa­ra­ze­ne be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 1 × N, 1 × R, 1 × S & 1 × Z

  • Vokale: 2 × A, 2 × E
  • Konsonanten: 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A, zwei­ten A und ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Sa­ra­ze­nen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Sa­ra­ze­ne lautet: AAEENRSZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Aachen
  5. Zwickau
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Anton
  3. Richard
  4. Anton
  5. Zacharias
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Alfa
  5. Zulu
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Sa­ra­ze­ne (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Sa­ra­ze­nen (Plural).

Sarazene

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sa­ra­ze­ne kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

sa­ra­ze­nisch:
die Sarazenen betreffend, zu ihnen gehörend

Buchtitel

  • Der Ring des Sarazenen Wolfgang Hohlbein | ISBN: 978-3-45386-988-2

Häufige Rechtschreibfehler

  • Saracene (veraltet)
  • Saracenen (Pl.)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sarazene. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Sarazene. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  3. berlinonline.de, 26.05.2005
  4. DIE WELT 2000
  5. Junge Freiheit 1999