Muselman

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈmuːzl̩maːn]

Silbentrennung

Muselman (Mehrzahl:Muselmanen)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Über italienisch muselmano und türkisch Müslüman, dieses wiederum aus persisch (musalmān, muslimān)

Alternative Schreibweisen

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Muselmandie Muselmanen
Genitivdes Muselmanender Muselmanen
Dativdem Muselmanenden Muselmanen
Akkusativden Muselmanendie Muselmanen

Anderes Wort für Mu­sel­man (Synonyme)

Islamit (veraltet):
Anhänger des Islams
Mohammedaner (veraltet):
Anhänger des Islam
Moslem:
Anhänger des islamischen Glaubens
Musel (ugs., abwertend, veraltet)
Muslim (Hauptform):
Anhänger der islamischen Religion
Muslimin (Hauptform, weibl.):
Anhängerin des islamischen Glaubens
Sarazene:
veraltet: Araber, Muslim zur Zeit der Kreuzzüge

Beispielsätze

Die Muselmanen trinken viel Kaffee.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Es sind also nicht nur die Muselmanen, die auf solche Ideen kommen und gekommen sind.

  • Ja, Friedrich der Große sagte einmal, er wolle den Juden Synagogen und den Muselmanen Moscheen bauen - wenn sie nur das Land peuplierten.

  • Deutschland wollte starke Arbeiter fürs Bruttosozialprodukt, keine kränklichen Muselmanen, die die Sozialkassen belasten.

  • Wir werden uns das Raucherbein aufs Vertiko stellen und den Enkeln erzählen: Das habe ich im Kampf gegen die Muselmanen verloren.

  • Auch der "tageszeitung" ist dieser weltpolitische Vorgang eine kurze Meldung auf dem Titel wert: "Unter Muselmanen: Kohl auf Brautschau".

  • Handkes Satz suggeriert, daß die "Muselmanen" kein Volk sind.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Mu­sel­man be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × M, 1 × A, 1 × E, 1 × L, 1 × N, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × L, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem U und L mög­lich. Im Plu­ral Mu­sel­ma­nen zu­dem nach dem A.

Das Alphagramm von Mu­sel­man lautet: AELMMNSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Unna
  3. Salz­wedel
  4. Essen
  5. Leip­zig
  6. Mün­chen
  7. Aachen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Ulrich
  3. Samuel
  4. Emil
  5. Lud­wig
  6. Martha
  7. Anton
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Uni­form
  3. Sierra
  4. Echo
  5. Lima
  6. Mike
  7. Alfa
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Mu­sel­man (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Mu­sel­ma­nen (Plural).

Muselman

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Mu­sel­man kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Muselman. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Muselman. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. zeit.de, 18.11.2015
  3. Die Zeit (11/2002)
  4. bz, 26.10.2001
  5. jw, 21.09.2001
  6. Die Zeit (52/2000)
  7. Die Zeit 1996