Lehne

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈleːnə ]

Silbentrennung

Einzahl:Lehne
Mehrzahl:Lehnen

Definition bzw. Bedeutung

  • Abhang, sanfter Berghang

  • Sitzmöbelteil, an den man sich anlehnen oder auf den man sich stützen kann

  • Spitzahorn (Acer platanoides)

Begriffsursprung

Seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; gmh. lene, lin(e), goh. (h)lina, (h)lena, Substantivbildung zu (h)linēn ‚lehnen‘; siehe dort. seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; neben Lenne, entlehnt aus nds. Löhn, Löön ‚Ahorn‘, gml. lönenholt ‚Ahornholz‘, über urgermanisch *xluniz, außerdem is. hlynur, zum indogermanischen *kléu-un, Gen. *klu-n-és, umgestaltet aus proterodynamisch *kléu-un, Gen. *klu-én-s, vergleiche serbokroatisch klȅn ‚Feldahorn‘, lt. klẽvas, makedonisch κλινότροχον, möglicherweise grc. γλῖνος ‚Kreta-Ahorn‘. Dagegen mit Ablaut im Vordergleid stammen die erblichen Nebenformen schweizerisch Leinahre und mitteldeutsch Leinbaum aus mittelhochdeutsch līne, leine, līmboum, līnboum, althochdeutsch līnboum, lintboum (11. Jh.).

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Lehnedie Lehnen
Genitivdie Lehneder Lehnen
Dativder Lehneden Lehnen
Akkusativdie Lehnedie Lehnen

Beispielsätze

  • Die Lehne eines Fahrersitzes kann man in der Regel verstellen.

  • Lehnen Sie sich entspannt zurück und erfreuen Sie sich!

  • Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie die Fahrt!

  • Lehnen Sie sich entspannt zurück und genießen Sie die Fahrt.

  • Lehnen Sie sich nicht zu weit hinaus!

  • Lehnen Sie sich nicht hinaus!

  • Lehnen Sie sich nicht an diese Wand.

  • Lehnen Sie sich nicht gegen die Mauer!

  • Lehne dich nicht an die Mauer an!

  • Lehne es ab, keine Antwort zu bekommen.

  • Als ich mich zurückgelehnt hatte, ist die Lehne gebrochen und ich bin vom Stuhl gerutscht.

  • Lehnen Sie die Leiter an die Wand.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Im zweiten Durchgang war Peter Lehnen dann mit seiner druckvollen Vorhand und läuferischen Extraklasse der matchbestimmende Spieler.

  • Deutschland liegt irgendwo im Mittelfeld", sagt Lehne.

  • Das Gelände wird laut Lehnen für 99 Jahre im Rahmen eines Erbbaupachtvertrags an das DRK übergehen.

  • Auf Wunsch ist die zweite Sitzreihe in der Länge verschiebbar und die Lehnen sind serienmäßig in mehreren Stufen in der Neigung verstellbar.

  • Dumm nur, dass die Lehne zu steil und die Sitzauflage zu kurz ist.

  • Dass Lars Lehne ein Mann klarer Worte ist, hatte er schon als Google-Manager jahrelang unter Beweis gestellt.

  • Deshalb gilt: Lehnen Sie solche Angebote gleich zu Beginn ab.

  • "Es wird nicht sehr leicht sein, das Projekt umzusetzen", gibt Lehne zu, "auch wenn Deutschland die Quote braucht."

  • In einer Woche entscheiden die Delegierten, wer beim CDU-Kreisvorsitz Klaus-Heiner Lehne nachfolgt.

  • Ab dem 23. September soll nach Auskunft von Bollig die Firma Lehnen mit dem Straßenausbau beginnen.

  • Der deutsche Europaabgeordnete Klaus- Heiner Lehne begrüßte den Vorstoß, "unseriösen Geschäftemachern" das Handwerk zu legen.

  • Den will der Düsseldorfer Kreisvorsitzende Klaus-Heiner Lehne gemeinsam mit seiner Basis in den nächsten Wochen und Monaten erarbeiten.

  • Der Europaabgeordnete Klaus-Heiner Lehne, geht von einer zügigen Beratung im Parlament aus.

  • Wie berichtet, hält etwa der CDU-Landtagsabgeordnete Olaf Lehne Kameras am Burgplatz nicht für nötig.

  • Immerhin läßt sich der Laderaum dank der asymmetrisch geteilten Lehne der Rückbank auf bis zu 1166 Liter vergrößern.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Leh­ne?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Leh­ne be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × H, 1 × L & 1 × N

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 1 × H, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem H mög­lich. Im Plu­ral Leh­nen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Leh­ne lautet: EEHLN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Essen
  3. Ham­burg
  4. Nürn­berg
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Emil
  3. Hein­reich
  4. Nord­pol
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Echo
  3. Hotel
  4. Novem­ber
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort Leh­ne (Sin­gu­lar) bzw. 8 Punkte für Leh­nen (Plural).

Lehne

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Leh­ne kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Cam­ping­ho­cker:
Klappstuhl ohne Lehne fürs Camping
Holz­ho­cker:
Sitzgelegenheit aus Holz für eine Person, ohne Lehnen
Sto­ckerl:
bayrisch, österreichisch: einfaches Sitzmöbel ohne Lehne
Ta­bu­rett:
Sitzmöbel ohne Lehne

Buchtitel

  • Der A bis Z-Gartencoach – Von TV-Gartenprofi Alexandra Lehne Alexandra Lehne | ISBN: 978-3-74590-494-9
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lehne. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11485712, 8697504, 5537768, 3269825, 3269824, 2653252, 2424202, 2424200, 2027011, 922039 & 371757. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. waz.de, 18.05.2023
  4. tagesschau.de, 23.10.2021
  5. volksfreund.de, 08.03.2020
  6. motorsport-total.com, 20.08.2019
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  8. horizont.net, 13.02.2017
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  10. kurier.at, 20.10.2015
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  13. vol.at, 26.07.2011
  14. rp-online.de, 15.09.2010
  15. finanznachrichten.de, 25.06.2008
  16. wz-newsline.de, 22.10.2007
  17. stern.de, 25.03.2006
  18. archiv.tagesspiegel.de, 21.08.2005
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  21. abendblatt.de, 21.12.2003
  22. sueddeutsche.de, 10.12.2002
  23. sueddeutsche.de, 06.07.2002
  24. sz, 12.11.2001
  25. sz, 18.12.2001
  26. DIE WELT 2000
  27. Tagesspiegel 1999
  28. BILD 1998
  29. Berliner Zeitung 1997
  30. Süddeutsche Zeitung 1996