ja

Antwortpartikel

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ jaː ]

Silbentrennung

ja

Definition bzw. Bedeutung

Anderes Wort für ja (Synonyme)

ebenso wie
ja sogar
neben:
im Vergleich mit
mit Akkusativ, örtlich: Beschreibung einer Richtung, Bestandteil einer Antwort auf die Frage mit „wohin“
nebst:
mit Dativ, veraltend: zusammen mit etwas oder jemandem
plus (ugs.):
besser als der genannte Zahlenwert
größer als Null
sowie
sowohl:
kopulative, nebenordnende, verbindende Konjunktion; verbindet zwei gleichwertige Dinge/Aussagen/Aspekte und steht zusammen mit als/wie: das/der eine genauso wie das/der andere
und:
auf Nachfolgendes, Kommendes hinweisend
aufzählend, beiordnend
wie:
Als modales Interrogativadverb erfragt „wie“ ein Adverb bzw. ein Adverbiale und damit die Art und Weise. Es steht stets an der Spitze eines Hauptsatzes oder eines Interrogativnebensatzes.
als relativer Anschluss
wie auch
wie noch
zuzüglich (geh.):
mit Genitiv: unter Hinzurechnung; also im Gegenteil zu inklusive, der Wert muss noch extra hinzugerechnet werden
da:
an dieser (etwas entfernten) Stelle, an jenem (etwas entfernten) Ort
an dieser Stelle, an diesem Ort (an der/dem sich der Sprecher/die Sprecherin befindet oder auf den dieser/diese hindeutet)
da ja
da nämlich
denn:
kausale Hauptsatzkonjunktion: leitet einen Hauptsatz ein, der den Grund für das, was vorher festgestellt wurde, liefert
nämlich (nachgestellt):
der-, die-, dasselbe
schließlich:
endlich, in letzter Konsequenz
sintemal (scherzhaft, veraltet)
sintemalen (scherzhaft, veraltet)
umso eher als
umso mehr als
umso weniger als
wenn sogar
wo doch
wo ja (ugs.)
wo schließlich
wo sogar
zumal:
in besonderer Weise
zumal da
zumal ja
etwa nicht?
gell? (ugs., süddt.):
gellend, schrill
gelle (ugs., süddt., veraltend):
verschliffene Floskel für die eingeschobene, rhetorische Frage „Gelt es?“, „Gilt es?“, „Habe ich recht?“ oder „Nicht wahr?“, „Stimmt es?“, um sich der (vorausgesetzten) Zustimmung zu versichern
gelt? (ugs.):
(zeitweise) nicht fortpflanzungsfähig
he? (regional vereinzelt) (ugs.):
Ausruf der Überraschung/des Erstaunens
Ausruf, um die Aufmerksamkeit einer Person zu erregen
nä? (ugs., norddeutsch)
näch? (ugs., ruhrdt.)
nicht? (ugs.):
den Sinn nicht verändernde Partikel in Sätzen oder Satzteilen (Nebensätzen), die schon anders als durch das Wort „nicht“ funktional negiert sind
Negation, Negator
nicht wahr?
oder? (norddt., süddt. verstreut) (ugs.):
adversative Konjunktion
Konsequenz
oder (etwa) nicht?
stimmt's?
wa? (ugs., berlinerisch, norddeutsch, regional):
märkisch, berlinisch, umgangssprachlich: verschliffene Floskel für die eingeschobene, rhetorische Frage „Gelt es?“, „Gilt es?“, „Habe ich recht?“ oder „Nicht wahr?“, „Stimmt es?“, um sich der (vorausgesetzten) Zustimmung zu versichern. Die Frage wird nicht oder nur mit der gleichen Floskel beantwortet.
was? (ugs.):
Indefinitpronomen, meist umgangssprachliche Kurzform für: etwas
Interrogativpronomen: sächliches Fragewort
woll? (Sauerland, bergisch) (ugs.)
Aber ja! (ugs.)
Aber sicher!
Absolut! (ugs.)
Da sagst du was! (ugs., Spruch)
Definitiv!
Du sagst es!
Exakt! (ugs., szenesprachlich)
Genau!
Ich stimme dir zu.
Ich stimme Ihnen zu.
Ja genau!
Korrekt! (szenesprachlich)
Positiv! (Jargon):
Linguistik: ungesteigerte Form (Grundstufe) der Adjektive und einiger Adverbien
Sie sagen es!
Stimmt genau!
Stimmt!
Wem sagst du das!
Word! (ugs., jugendsprachlich)
Yep! (jugendsprachlich)
bloß (ugs.):
ohne alles andere, Ergänzende, nichts Weiteres als das Bezeichnete
ohne Bekleidung, ohne Hülle, ohne Schutz
wehe, wenn (…) (ugs.)
gefälligst (ärgerlich) (ugs.):
heute nur noch ironisch: Selbstverständlichkeiten einfordernd
im 17. bis 19. Jahrhundert die höfische und amtsdeutsche Form von „bitte“
schön (ermahnend) (ugs.):
angenehm, gut, anständig
ästhetisch, eine angenehme Wirkung auf die Sinne habend: zum Beispiel ein gutes Aussehen habend, sich gut anhörend
wacker (ugs., ruhrdt.):
ehrbar, von gutem Charakter
tüchtig und mutig, Einsatz zeigend
ja bitte? (ugs.)
ja was!? (ugs.)
was denn? (ugs.)
was ist denn?
ja genau!
jau! (ugs., ruhrdt.)
yeah! (ugs., engl.)

Weitere mögliche Alternativen für ja

gern:
Höflichkeitsform in einem Wunsch: möglichst (wenn es keine großen Umstände macht)
mit Freude
in der Tat
jawohl:
gibt eine positive Antwort auf eine Entscheidungsfrage; drückt Bekräftigung, Zustimmung aus
jawoll:
den militärischen Tonfall nachahmend}} gibt eine positive Antwort auf eine Entscheidungsfrage; drückt Bekräftigung, Zustimmung aus
sehr wohl

Sinnverwandte Wörter

auch:
und ferner
aye
aye-aye
be­stimmt:
eindeutig bestimmbar
für etwas vorgesehen
eben:
gleich hoch, angemessen, von gleichem Rang, gleicher Stellung
ohne Rauigkeiten und Unebenheiten; glatt (jedoch nicht notwendig waagerecht)
ein­mal:
irgendwann in der Vergangenheit
mit Futur: irgendwann in der Zukunft
ein­ver­stan­den:
meist prädikativ: etwas akzeptierend, billigend, jemandem/einer Sache zustimmend
frei­lich:
eine Einschränkung beschreibend: indessen, jedoch
klare Zustimmung, süddeutsch: selbstverständlich
ge­ra­de­zu:
geradeheraus, direkt, rückhaltlos offen
partikelhaft, ohne eigentliche Bedeutung; dient als Verstärkung: durchaus, wahrlich
ge­wiss:
adjektivisch: bekannt, aber nicht genannt
adjektivisch: nicht genau bestimmbar oder bestimmt
gut:
eine Schulnote
für besonders feierliche Anlässe gedacht
hm:
Der bekannte Kehllaut mit geschlossenen Lippen kann je nach Intonation Unterschiedliches ausdrücken [ansteigend] Wohlgeschmack
[auf gleicher Tonhöhe verbleibend] Nachdenklichkeit (auch in dilatorischer Absicht)
je­den­falls:
an Vorangegangenes anknüpfend: auf alle Fälle, bestimmt
an Vorangegangenes anknüpfend: nach, trotz dem, was vorher geschehen ist
klar:
frei von Unreinheiten oder generell Störendem
leicht nachzuvollziehen
läuft
na klar
na­tür­lich:
im Sinne von einfach, ungezwungen
im Sinne von selbstverständlich, klar
nu:
landschaftlich, , auch auffordernd oder aufmunternd: nun, jetzt
nu klar
ok
passt
po­si­tiv:
einen getesteten Sachverhalt bestätigend (manchmal unerfreulich, unerwünscht bis lebensbedrohlich)
erfreulich, erwünscht, wünschenswert; gut
selbst:
allein, ohne fremde Hilfe
persönlich (immer in Kontrast zu anderen Möglichkeiten, die im Kontext enthalten sind)
selbst­ver­ständ­lich:
ohne Weiteres verständlich, sich aus dem Zusammenhang ergebend
so­gar:
beachtlicherweise auch noch (zum Einschluss weiterer Elemente)
bis hin zu einem beachtlichen Grad; auch: damit eine Schwelle überschreitend
über­dies:
zu einer Sache zusätzlich

Gegenteil von ja (Antonyme)

i wo:
keineswegs, aber nein, nicht im Geringsten
kei­nes­falls:
unter gar keinen Umständen
nein:
Partikel, die Ablehnung, Verneinung, Negation, Widerspruch bekundet, gewöhnlich auf eine Frage
quasi anzweifelnd, damit aber bekräftigend
:
umgangssprachlich: nein

Redensarten & Redewendungen

  • zu allem Ja und Amen sagen

Beispielsätze (Medien)

  • Aber auch so sind wir gut aufgestellt und vielleicht passiert ja im Winter noch was.

  • Aber 1/2 Tablette beim Reinigungsprogrammm reicht,durchspülen tut die Maschine ja selber.

  • Ab 1. Januar gilt ja in D wieder die extra für die Juden eingeführte Reichsausreisesteuer.

  • Ab dann soll ja die neue eingeführt werden.

  • Aber, aber, die „feiern“ sich ja täglich selbst als Macho.

  • Ab 3 Promille fängt man ja schon an über Schuldunfähigkeit zu sprechen.

  • Aber als Vorleserin im TV muss man sich ja irgendwie interessant machen.

  • Aber alles Gute kommt ja bekanntlich von oben …

  • um 16:29 Uhr: Also die Überschrift passt ja nun so rein gar nicht..

  • Ein Dank an die Leute hinter den Kulissen "Danke Didi" haben wir heute ja bereits oft gelesen.

  • Über Alan will Koller jetzt nicht mehr diskutieren - "Hat ja keinen Sinn, er muss zuerst Österreicher werden."

  • Du weißt ja nie, was in einem Rennen passiert.

  • 800 Tote in der Elfenbeinküste, ja, habs gelesen.

  • Da Walter ja nicht der wahre Ehemann ist, geht er natürlich nicht so weit.

  • "Ich kann Robbie ja gar nicht sehen", schmollt der fünfjährige Nico.

  • Tarifpolitische Abstimmung mag ja eine feine Sache sein.

  • Doch es gibt ja "Fredo", wie die Kollegen Thomas Friedrich rufen.

  • Also, jetzt habt ihr ja mehrere Arten von Zweiflern kennen gelernt.

  • Denn der Rückgriff auf alte Instrumente soll uns ja wiederum aufklären über verschüttete Bedeutungsschichten von Musik.

  • "Da kriegt man ja einen Herzinfarkt", sagt Rinkerodes Trainerin Wally Kieskemper nachdem Christine eine Großchance vergeben hat.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf ja?

Wortaufbau

Das Isogramm ja be­steht aus zwei Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A & 1 × J

  • Vokale: 1 × A
  • Konsonanten: 1 × J

Das Alphagramm von ja lautet: AJ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird der Antwortpartikel fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Jena
  2. Aachen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Julius
  2. Anton

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Juliett
  2. Alfa

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort.

ja

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Der Antwortpartikel ja ent­spricht dem Sprach­niveau A1 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sehr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

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Anmerkung:​ Das Wortranking bezieht sich auf den in­ter­nen Text­kor­pus,​ der mehrere Quel­len zu­sam­men­fasst. Es sagt je­doch nichts über die Ge­läu­fig­keit des Wor­tes im münd­li­chen Sprach­ge­brauch aus.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: ja. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: ja. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. wp.de, 07.07.2023
  2. focus.de, 11.05.2022
  3. wochenblatt.cc, 12.12.2021
  4. krone.at, 04.03.2020
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  6. focus.de, 25.10.2018
  7. spiegel.de, 03.07.2017
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  9. oz-online.de, 23.06.2015
  10. motorsport-total.com, 22.06.2014
  11. feedproxy.google.com, 05.11.2013
  12. motorsport-total.com, 08.06.2012
  13. bazonline.ch, 03.04.2011
  14. stuttgarter-zeitung.de, 15.08.2010
  15. neuepresse.de, 06.12.2009
  16. net-tribune.de, 04.05.2008
  17. thueringer-allgemeine.de, 28.05.2007
  18. ngz-online.de, 18.03.2006
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  20. fr-aktuell.de, 27.07.2004
  21. archiv.tagesspiegel.de, 26.02.2003
  22. welt.de, 24.05.2002
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  25. Welt 1998
  26. BILD 1997
  27. Die Zeit 1996
  28. Berliner Zeitung 1995