Schneck

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ʃnɛk ]

Silbentrennung

Einzahl:Schneck
Mehrzahl:Schnecken

Definition bzw. Bedeutung

  • (hübsches, niedliches) Kind, besonders ein Mädchen

  • jemand, der (greis und) langsam ist; jemand, der sich (aufgrund des Alters, einer Krankheit oder dergleichen) langsam, mühsam und/oder unbeholfen bewegt

  • über je einem Ohr spiralförmig (schneckenförmig) aufgerollter und festgesteckter Zopf

  • (in zahlreichen land- und wasserlebenden Arten vorkommendes) längliches Weichtier mit zwei Paar Fühlern am Kopf (wobei sich am Ende des oberen Paares die Augen befinden), auf dessen Rückenseite sich häufig ein zumeist spiralförmig gewundenes, aus Kalk bestehendes Gehäuse befindet und dessen landlebende Vertreter sich auf einer Spur selbst abgesonderten Schleims auf der bauchseitigen Kriechsohle sehr langsam fortbewegen

Begriffsursprung

Die Grundbedeutung geht auf maskuline mittelhochdeutsche Formen zurück (siehe Schnecke). Die zweite, seit dem 18. Jahrhundert im Oberdeutschen bezeugte Bedeutung ist wohl entweder übernommen worden von dem schneckenförmigen Haargeflecht, wie es früher bei jungen Mädchen üblich war (siehe Schnecke; vergleiche auch Schneckerl) oder aber spielt auf die Empfindlichkeit an: bei Zudringlichkeit wird das Mädchen oder Kind unnahbar wie die Schnecke, die sich in ihr Haus zurückzieht. Die dritte, seit dem 19. Jahrhundert im Oberdeutschen bezeugte Bedeutung spielt auf die sinnbildliche Schneckengeschwindigkeit an, mit der sich der so Bezeichnete (fort)bewegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Schneckdie Schnecken
Genitivdes Schnecks/​Schneckesder Schnecken
Dativdem Schneckden Schnecken
Akkusativden Schneckdie Schnecken

Anderes Wort für Schneck (Synonyme)

Schneckerl:
ostmittelbairisch umgangssprachlich: Löckchen

Beispielsätze

  • Wenn Schnecken an Schnecken schlecken, merken Schnecken zu ihrem Schrecken, dass Schnecken nicht schmecken.

  • Eher würden wir morgen Schnecken essen.

  • Ich finde es faszinierend, Schnecken dabei zuzusehen, wie sie ihre Augenstiele ausfahren.

  • Die Schnecken fressen an unserem Salat.

  • Schnecken zu essen ist schwierig.

  • Die Schnecken haben unseren ganzen Kohl gefressen.

  • Immer wenn es im Frühling regnet, schickt meine Schwester Maria ihren Mann Schnecken sammeln und bereitet dann eine leckere Schneckenpfanne zu.

  • Schnecken sind langsam.

  • Tom mag keine Schnecken.

  • Diese Schnecken kann man essen.

  • Tom bestellte Schnecken.

  • Schnecken sind hermaphroditisch.

  • Tom fütterte die Schnecken mit Salat.

  • Schon beim bloßen Gedanken, Schnecken zu speisen, befällt mich Übelkeit.

  • Mir wird schon beim alleinigen Gedanken daran, Schnecken zu essen, schlecht.

  • Schnecken sind Weichtiere, die sich langsam bewegen.

  • Als sie die gekochten Schnecken sah, wurde Jane blass.

  • Süßwasserschildkröten fressen Regenwürmer und Schnecken.

  • Du solltest keine rohen Schnecken essen.

  • Ich bin eine Schnecke, und Schnecken haben es niemals eilig.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der dritte Jahrgang der FSB Gaming mit seiner Lehrerin Barbara Theuretzbacher und Praxiskoordinatorin Manuela Schneck.

  • Ein Streit um die Fernbedienung hat für Jane Schneck, die Mutter von Aaron und Nick Carter, unerwartete Konsequenzen.

  • "Wir erkennen einen regelrechten Boom", sagte jüngst Stefan Schneck, Vertriebschef für den deutschen Markt bei AutoScout24.

  • Weiterer Vorteil: die umfangreichen Lagerflächen bei Reifen Schneck.

  • Carina Schneck (Mitte) zeigt ihrem Bräutigam Stanley Fenzel von Beginn an, wo's lang geht.

  • Für Grill-Gourmets hat die Saison mehr zu bieten als Schweinehals und Rote Wurst: Daniel und Reinhold Schneck mit Grillmeister Peter Dölker.

  • Wegen Kagawa begrüßt Pressesprecher Josef Schneck jedenfalls jetzt schon fast täglich ein Kamerateam aus Japan.

  • Den Kontakt zu den Fußballern aus seinem Heimatland vermittelte Walter Schnecks Assistenztrainer Helgi Kolvidsson.

  • "Nein, ich bin ruhig geblieben", sagte Schneck.

  • Auch für dieses Prinzip gibt Schneck seinen Spielern ein griffiges Motto an die Hand: "Es gilt Freude zu entwickeln an der Balleroberung.

  • Menschliche Gefühlswelten? zeigt Künstler Josef Schneck aus Riedlhütte - Kreisheimatpfleger Karl-Heinz Reimeier hält die Laudatio.

  • Zugleich bestätigte Schneck weiterhin das Interesse des BVB, den Stürmer zur kommenden Saison verpflichten zu wollen.

  • "Hier wissen alle um Jan Kollers Bedeutung, aber unterschrieben ist noch nichts", sagte Schneck.

  • Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie er hier seinen Dienst verrichtet.

  • "Die beiden wissen, dass sie auch gehen dürfen", bestätigte Clubsprecher Josef Schneck.

Übergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf Schneck?

Wortaufbau

Das Substantiv Schneck be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × K, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 1 × E
  • Konsonanten: 2 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × S

Das Alphagramm von Schneck lautet: CCEHKNS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Nürn­berg
  5. Essen
  6. Chem­nitz
  7. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Nord­pol
  5. Emil
  6. Cäsar
  7. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Novem­ber
  5. Echo
  6. Char­lie
  7. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Schneck (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Schne­cken (Plural).

Schneck

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schneck kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

He­lix:
Art innerhalb der Schnecken
Kau­ri:
bestimmte Art von Schnecken, die im Indischen Ozean vorkommt
Schne­cken­art:
Art von Schnecken
Schne­cken­be­steck:
besonderes Werkzeug zum Herauslösen von Schnecken aus ihren Gehäusen
Schne­cken­pla­ge:
ungewolltes massenhafte Auftreten von Schnecken
Schne­cken­ren­nen:
Wettkampf zwischen Schnecken, bei dem es auf die Schnelligkeit der Teilnehmer ankommt
Schne­cken­zan­ge:
besonderes Werkzeug zum Halten von gegarten, heißen Schnecken, um mit einer Schneckengabel das Fleisch herauslösen zu können
Schne­cken­züch­ter:
jemand, der Schnecken züchtet; der eine Schneckenzucht betreibt
Schne­gel:
Vertreter der Familie Limacoidea aus der Klasse der Schnecken
Wam­pum:
historisch: Gürtel, der aus Muscheln und Schnecken gefertigt ist und bei nordamerikanischen Indianern als Schmuck, Urkunde und/oder Zahlungsmittel dient

Buchtitel

  • Der scheue Schneck Elizabeth Shaw | ISBN: 978-3-40777-190-2
  • Ende mit Schnecken Thomas Lohrer | ISBN: 978-3-80017-676-2
  • Entdecke die Schnecken Kriton Kunz | ISBN: 978-3-86659-481-4
  • Meck und Schneck. Ein Löwe ist kein Kuscheltier Michael Engler | ISBN: 978-3-47346-253-7
  • Schildkröten und Schnecken Ilse Moldaschel | ISBN: 978-3-63929-844-4
  • Schnecken Arthur Schnitzer | ISBN: 978-3-70662-631-6
  • Schnecken gebraucht Barbara Rübesam | ISBN: 978-3-75260-082-7
  • Schnecken im Aquarium Alexandra Behrendt | ISBN: 978-3-93517-598-2
  • Schnecken, Muscheln & Tintenfische an Nord- und Ostsee Klaus Janke | ISBN: 978-3-49401-456-2
  • Themenheft Schnecken 1./2. Klasse Teresa Zabori | ISBN: 978-3-86740-652-9
  • Warum pupsen Schnecken? Kati Naumann | ISBN: 978-3-74880-219-8
  • Warum wir im Sommer Mückenstiche kriegen, die Schnecken unseren Salat fressen und es den Regenbogen gibt Kirsten Boie, Regina Kehn | ISBN: 978-3-83373-381-9

Film- & Serientitel

  • Schnecken (Kurzfilm, 1999)
  • Warum Schnecken keine Beine haben (Kurzfilm, 2019)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schneck. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schneck. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6319631, 10783438, 10673157, 9328541, 8618128, 8045487, 7907747, 7035805, 7035680, 6214980, 6203544, 6061121, 6055987, 4881026, 4881010, 4865655, 4094644, 3760665, 3760662 & 3115505. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7
  2. noen.at, 07.10.2023
  3. n-tv.de, 04.05.2023
  4. tagesschau.de, 22.06.2021
  5. schwarzwaelder-bote.de, 28.09.2018
  6. onetz.de, 22.08.2016
  7. tagblatt.de, 07.05.2011
  8. sportal.de, 11.08.2010
  9. kicker.de, 14.10.2009
  10. szon.de, 12.08.2008
  11. szon.de, 26.07.2008
  12. pnp.de, 06.03.2007
  13. spiegel.de, 20.04.2006
  14. heute.t-online.de, 11.02.2003
  15. f-r.de, 11.07.2002
  16. Rhein-Neckar Zeitung, 10.07.2002
  17. sueddeutsche.de, 28.09.2002
  18. DIE WELT 2001
  19. Berliner Zeitung 1998
  20. Berliner Zeitung 1997
  21. Stuttgarter Zeitung 1996