Pinke

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈpɪŋkə ]

Silbentrennung

Einzahl:Pinke
Mehrzahl:Pinken

Definition bzw. Bedeutung

Nautik (alt): Segelschiff im Küstenmeer der Nord- und Ostsee.

Begriffsursprung

Lehnwort aus mittelniederdeutsch pinke bzw. aus mittelniederländisch pink, dessen weitere Herkunft unklar ist; Grimm geht von einer Entlehnung über niederländisch (holländisch) pink aus französisch pinque und portugiesisch pinque aus; dieser Annahme widersprechen jedoch sowohl für das Französische das CNRTL als auch das Michaelis. Moderno Dicionário da Língua Portuguesa für das Portugiesische – in beiden wird für die jeweilige Sprache angeführt, dass das französische pinque bzw. das portugiesische pinque aus dem Niederländischen entlehnt wurde und nicht umgekehrt.

Alternative Schreibweise

  • Pink (Nbf.)

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Pinkedie Pinken
Genitivdie Pinkeder Pinken
Dativder Pinkeden Pinken
Akkusativdie Pinkedie Pinken

Anderes Wort für Pin­ke (Synonyme)

Asche (ugs.):
feinkörniger Auswurf von Vulkanen
umgangssprachlich, soldatensprachlich Ex-DDR: Nationale Volksarmee
Chlübis (ugs., schweiz.)
Devisen (ugs.)
Diridari (ugs., bairisch):
bayerisch: Geld, Zahlungsmittel
Eier (ugs.)
Euronen (ugs.)
Flöhe (ugs.)
Forinthen (ugs.)
Geld:
Zahlungsmittel zur Wertaufbewahrung und zum Tauschen gegen Waren, Leistungen, Berechtigungen und Anderes
Harn:
flüssige Ausscheidung der Blase bzw. der Nieren bei Menschen und verwandten Säugetieren
Heu (ugs.):
getrocknetes Gras; in der Sprache der Landwirtschaft insbesondere der erste Grasschnitt
Jargon: Marihuana
Kies (ugs.):
Baustoff und Bauzuschlagstoff, Filtermaterial aus
lose Gesteinsstücke in einer Korngröße von etwa 3 mm bis 30 mm
Klicker (ugs.):
eine kleine Spielkugel aus Stein, gefärbtem und gebranntem Ton oder aus Glas
klingende Münze (fig.)
Klöpse (ugs.)
Knack (ugs.):
kurzer heller Laut, wie er zum Beispiel beim Brechen von etwas entsteht
Knete (ugs.):
formbares, weiches Material zum Basteln und Modellieren; Spielzeug
Kohle (ugs.):
elektrische Schleifkontakte eines Elektromotors oder Generators
kurz für: Holzkohle
Koks (ugs.):
ohne Plural; salopp scherzhaft: (bares) Geld (das jemandem verfügbar ist)
Plural selten: Brennstoff, der durch trockene Destillation von Stein- und Braunkohle hergestellt wird
Krönchen (ugs.)
Kröten (ugs.)
Lehm (ugs.):
quarzhaltiger, kalkfreier Ton, der reich an Eisenverbindungen ist; gutes Ausgangsmaterial für Keramik und Ziegel
Mäuse (ugs.)
Mammon (geh., abwertend, biblisch):
abwertend, scherzhaft: Geld in seiner Eigenschaft als Zahlungsmittel für Status und Luxus
in Volksglaube und Literatur, da Luther den Begriff in der Bibel nicht übersetzt hat: ein Dämon, der den Menschen zum Geiz verführt
Möpse (ugs.):
weibliche Brüste
Moneten (ugs.):
Zahlungsmittel, insbesondere Bargeld (Münzen, Banknoten)
Moos (ugs.):
mooriges, sumpfiges Landschaftsgebiet
Murmeln (ugs.)
Natursekt (vulg.)
Ocken (ugs.)
Öcken (ugs.)
Patte (ugs.):
aus Metall gefertigter Unterschuh
Mode: Ornament auf Kleidungsstücken in Form eines aufgesetzten Stoffteils
Penunse (ugs.):
(berlinerisch) für Geld
Piepen (ugs.)
Piese (derb)
Pipi (ugs.):
kindersprachlich: Urin
Pisse (derb):
ein Geschehen, Zustand, Umstand, der jemandem gar nicht gefällt
flüssige Ausscheidung der Blase, Urin
Pulver (ugs.):
kurz für: Schießpulver
salopp: Geld
Radatten (ugs.)
Räppli (ugs., schweiz.)
Rubel (ugs.):
russische und weißrussische Währung; Kurzform für teilweise historische Währungen: Sowjetischer Rubel, Russischer Rubel, Weißrussischer Rubel, Transnistrischer Rubel, Tadschikischer Rubel, Lettischer Rubel
Rubelchen (ugs.)
Scheinchen (ugs.)
Scheine (ugs.)
Schleifen (für Geldbeträge) (ugs.)
Schlotten (ugs.)
Schotter (ugs.):
grobes Steinmaterial, welches zum Auffüllen verwendet wird (zum Beispiel kantige Steine für die Trasse beim Gleisbau) oder in der Natur vorkommt (zum Beispiel gerundete Steine in einem Bachbett)
Seiche (derb):
stehende Welle in einem größeren Gewässer
Steine (ugs.)
Urin:
flüssige Ausscheidung der Blase bzw. der Nieren bei Menschen und verwandten Säugetieren
Wasser (in: Wasser lassen):
auch Plural möglich: siehe Plural 1, poetisch, gehoben: für Gewässer
beide Pluralformen, übertragen, umgangssprachlich, zum Teil synonym: für sehr viele Flüssigkeiten, Lösungen, Emulsionen, die in ihrer Konsistenz dem Wasser ähneln, sowie Gewässer und Wässer, die ihrer Herkunft nach, ihrem Vorkommen nach, ihrem Verwendungszweck nach und Ähnlichem benannt werden

Beispielsätze

  • Pinke, flauschige Bademäntel finde ich einfach furchtbar.

  • Pinke Rosen sind schön.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Pinken feierten ihr Ergebnis-Plus im Cafe im Palais Wellenstein in der St. Pöltner Innenstadt.

  • Die Pinken werden morgen, Dienstag, über die weitere Vorgangsweise beraten.

  • Die Pinken wollen mit einem 12-Punkte-Programm im Bildungsbereich gegensteuern.

  • Innsbruck – Beim Wahlkampfauftakt der Pinken gestern in Innsbruck konnte Dominik Oberhofer nicht teilnehmen.

  • Die Defensivspieler Mirco Böhler und David Pinke absolvierten zwar ein Lauftraining, doch an den Ernstkampf ist nicht zu denken.

  • Die Pinken orten in diesem Bereich „schwere Versäumnisse“, so Klubchef Christoph Wiederkehr.

  • Auf den insgesamt 1.500 Kleinformaten stellen die Pinken nochmals ihre zentralen Anliegen für die kommenden fünf Jahre in den Mittelpunkt.

  • Der "Pinke Pudel" wird am Donnerstag verliehen.

  • Die Pinken haben bei ihrem Wahlkampfbudget von 400.000 Euro eine "Punktlandung" hingelegt, meinte Collini auf Nachfrage.

  • Die Pinken würden dann statt neun Mandaten zehn Sitze halten.

  • "Pinke Panke" ist dienstags bis freitags, 13 bis 18.30 Uhr, sowie an den Wochenenden und in den Schulferien, 10 bis 18.30 Uhr, geöffnet.

Übergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf Pin­ke?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Pin­ke be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × I, 1 × K, 1 × N & 1 × P

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × N, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem N mög­lich. Im Plu­ral Pin­ken nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Pin­ke lautet: EIKNP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Köln
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Kauf­mann
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Kilo
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Pin­ke (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für Pin­ken (Plural).

Pinke

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pin­ke kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Pinke. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Pinke. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 5397504 & 4395652. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04733-X, DNB 965407160
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  3. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch
  4. vol.at, 29.01.2023
  5. nachrichten.at, 17.04.2023
  6. krone.at, 14.10.2023
  7. tt.com, 05.02.2022
  8. verlagshaus-jaumann.de, 02.09.2021
  9. wien.orf.at, 16.09.2020
  10. ots.at, 20.01.2018
  11. bento.de, 01.03.2018
  12. kurier.at, 30.01.2018
  13. sn.at, 15.10.2017
  14. Berliner Zeitung 2000