Blessur

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ blɛˈsuːɐ̯ ]

Silbentrennung

Einzahl:Blessur
Mehrzahl:Blessuren

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Im 17. Jahrhundert Lehnwort aus dem Französischen vom gleichbedeutenden Substantiv blessure

Verkleinerungsform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Blessurdie Blessuren
Genitivdie Blessurder Blessuren
Dativder Blessurden Blessuren
Akkusativdie Blessurdie Blessuren

Anderes Wort für Bles­sur (Synonyme)

Körperverletzung:
auch juristisch: Handlung, die sich gegen die körperliche Unversehrtheit einer Person in Form einer körperlichen Misshandlung oder einer Gesundheitsschädigung richtet
Läsion:
Schädigung oder Verletzung des Körpers
Trauma:
körperliche Verletzung
starke seelische Erschütterung
Verletzung:
das Übertreten eines Gebotes, einer Grenze
eine Beschädigung von Gewebe
Verwundung:
Aktion, bei der ein körperlicher Schaden entsteht
Wunde:
offene Verletzung in der Haut oder im tieferliegenden Gewebe
übertragen: psychische Verletzung

Beispielsätze

  • Tom schmiert eine Creme auf seine Blessur.

  • Meine Freude war groß, als ich hörte, dass Maria den Sturz ohne Blessuren überstanden hatte.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Außerdem plagen sich Sebastian Krutzki, Nils Siebert und Justin Loureiro Marques mit unterschiedlichen Blessuren herum.

  • Alle Beteiligten überstanden die Rettungsaktion ohne größere Blessuren und waren am Ende froh, wieder zusammen am Boden zu sein.

  • Da dürfte eine kleine Blessur ausschlaggebend sein.

  • Außer den Verletzungen im Gesicht trug sie keine Blessuren davon.

  • Barrichello kam mit einer gebrochenen Nase und leichten Blessuren davon.

  • Allerlei Blessuren von klein bis groß versorgten die DRK-Helfer im Lauf der letzten Tage.

  • Auch ein Passant habe Blessuren erlitten.

  • Alle fünf haben sich mit mehr oder weniger ernsten Blessuren mitten in der Saisonvorbereitung vorübergehend abgemeldet.

  • Arme und Beine haben schon manche Blessuren mitbekommen.

  • Auch mehrere Stürze aus einem Meter Höhe überstand das Gerät ohne größere Blessuren.

  • Beide kamen mit leichten Blessuren davon und müssen sich nun wegen Körperverletzung verantworten.

  • Sechs weitere Personen kamen mit leichteren Blessuren davon, mussten aber ebenfalls ins Spital.

  • Auf den Masseur der Schweizer wartet einige Arbeit, um die durch die vielen harten Attacken entstandenen Blessuren zu pflegen.

  • Die Insassen überstanden den Unfall ohne Blessuren.

  • Bis auf kleinere Blessuren und einen Teilnehmer mit Kreislaufproblem ist niemand ernsthaft zu Schaden gekommen.

  • Der Portugiese hat sich beim 0:0 gegen Aston Villa eine Blessur am Bein zugezogen.

  • Bemerkbar machten sich zudem die Blessuren bei Regisseur Avery und Leistungsträger Chris Owens.

  • Gefährlich ist der Winter nicht zuletzt für Fußgänger, die beim Ausrutschen auf eisglatten Wegen häufig körperliche Blessuren davontragen.

  • Unter dem Strich bleibt dieser Eindruck: Jan Ullrich hat wegen seiner Blessuren bei dieser Tour sein wahres Leistungsvermögen noch.

  • War es krankhaft egomanischer Ehrgeiz, sich trotz Blessur ins Tor zu stellen?

Häufige Wortkombinationen

  • eine Blessur abbekommen, erhalten, erleiden; eine äußere, auskurierte, innere, kleine, leichte, erlittene, schwere Blessur

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Bles­sur?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Bles­sur be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × S, 1 × B, 1 × E, 1 × L, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × B, 1 × L, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S mög­lich. Im Plu­ral Bles­su­ren zu­dem nach dem U.

Das Alphagramm von Bles­sur lautet: BELRSSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Leip­zig
  3. Essen
  4. Salz­wedel
  5. Salz­wedel
  6. Unna
  7. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Lud­wig
  3. Emil
  4. Samuel
  5. Samuel
  6. Ulrich
  7. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Lima
  3. Echo
  4. Sierra
  5. Sierra
  6. Uni­form
  7. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Bles­sur (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für Bles­su­ren (Plural).

Blessur

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bles­sur kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Blessur. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Blessur. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 7799601 & 3694696. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
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  14. nzz.ch, 06.10.2012
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  26. Berliner Zeitung 2000
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  29. Berliner Zeitung 1996
  30. Stuttgarter Zeitung 1995