(vor allem bei Flüssigkeiten oder Gasen vorkommender) Prozess oder Zustand, bei dem sich mehrere gleichartige Moleküle oder Ionen zu einem Komplex locker und energiearm zusammenlagern
auf einer unter beschriebenen Verknüpfung hinsichtlich Klang, Inhalt, Form beruhenden Beziehung zwischen sprachlichen Zeichen
Gruppe von Personen, die sich zu einem bestimmten Zweck (locker) zusammengeschlossen haben; (rechtlich unverbindliche, mitunter auch verbindliche) Organisation oder dergleichen, die zu einem bestimmten Zweck gegründet wurde
lockere, nicht gravitativ gebundene Ansammlung von bis zu 100 jungen Sternen mit physikalisch ähnlichen Eigenschaften
ohne oder mitunter auch mit Bündnisvertrag zustande gekommener Zusammenschluss politischer Kräfte und Gruppierungen oder von Staaten auf militärischer und politischer Ebene
Tiergesellschaft, die sich zufällig an einem bestimmten Ort befindet
(Prozess und Zustand einer) nicht willkürlichen, spontanen, mechanischen und automatischen Abfolge, Verknüpfung zweier oder mehrerer, ursprünglich isolierter psychischer Inhalte (sogenannter Assoziationsglieder; zum Beispiel: Eindrücke, Gefühle, Ideen), wobei das Auftreten eines Assoziationsgliedes die Aktivierung des anderen entweder nach sich zieht oder zumindest begünstigt; gedankliche Verbindung zwischen einem bestimmten äußeren Eindruck und der durch Zufall oder (automatisch, mechanisch, unbewusst) einer bestimmten Gewohnheit folgend damit verknüpften oder infolge (begrifflicher, sprachlicher) Analogien zusammenhängenden Vorstellung
Begriffsursprung
Das Wort wurde im frühen 17. Jahrhundert aus dem gleichbedeutend französischen association entlehnt, das auf mittellateinisches associatio zurückgeht, einer Ableitung zum (mittel)lateinischen Verb associare (siehe assoziieren). Das Wort kam früher vereinzelt in phonetischer Schreibung (zum Beispiel Assotiation, Assoziazion) und insbesondere bis zum Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts in der (französisch und englisch beeinflussten) Schreibung mit -c- vor.
Von der ersten Bedeutung ausgehend wird das Wort seit dem frühen 19. Jahrhundert dann vor allem auf gesellschafts- und wirtschaftspolitische Gruppierungen bezogen und von der frühsozialistischen Gesellschaftslehre (Fourier, Saint-Simon, Blanc, Lassalle) aus dem Rousseauschen Gedanken der freiwilligen Vergesellschaftung zum Genossenschaftsgedanken weiterentwickelt, anfangs häufig auf französische oder englische Verhältnisse bezogen, speziell als Bezeichnung für die Zusammenschlüsse der Arbeiter mit sozialen Zielen in England und Frankreich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, von daher schlagwortartig bezogen auf entsprechende internationale Proletariervereinigungen und -organisationen (im Zuge der Arbeiterbewegung gegen das Kapital), gelegentlich in Bezug auf gemeinnützige, wohltätige Einrichtungen mit missionarischen, philanthropischen Zielen sowie auf Arbeitgebervereine und -verbände. Hierzu kommt es seit Ende der 1950er Jahre häufig im Verwendungskontext der Europäischen Wirtschaftsunion vor. Des Weiteren wird es gelegentlich auf Gruppierungen und Vereinigungen in Kunst und Wissenschaft und andere gesellschaftliche Bereiche übertragen.
Von der zweiten Bedeutung ausgehend ist das Wort seit Anfang des 18. Jahrhunderts nachgewiesen als ein in der antiken Philosophie wurzelnder, in England (Locke, Hume) als Lehre begründeter philosophischer Begriff des 17./18. Jahrhunderts (vergleiche englisches association of ideas ‚Ideenassoziation‘) und Fachausdruck der empiristischen Psychologie des 19. Jahrhunderts (Mill; in Deutschland Herbart, Freud, Jung). Ferner wird es bereits seit dem späteren 19. Jahrhundert speziell im sprachwissenschaftlichen Bereich in der Bedeutungslehre (Paul, Wundt) als Bezeichnung für ein literarisches, künstlerisches Ausdrucks- und Stilmittel verwendet, gelegentlich leicht abwertend konnotiert mit „alogisch, sprunghaft, bizarr, chaotisch, wuchernd, subjektiv“, auch aufwertend mit „phantasievoll, spontan, kreativ, frei, locker, poetisch“.
Trennung, Auflösung von Einheiten in einfachere Bestandteile, speziell: Zerfall von Molekülen in zwei oder mehr Bestandteile
Unterbrechung der normalerweise integrativen Funktionen des Bewusstseins, des Gedächtnisses, der Identität oder der Wahrnehmung der Umwelt, Abspaltung seelischer von körperlichen Funktionen, eine Art des Sich-von-sich-selbst-Entfernens
Das sechssilbige Substantiv Assoziation besteht aus elf Buchstaben und setzt sich wie folgt zusammen: 2 × A, 2 × I, 2 × O, 2 × S, 1 × N, 1 × T & 1 × Z
Vokale:2 × A, 2 × I, 2 × O
Konsonanten:2 × S, 1 × N, 1 × T, 1 × Z
Eine Worttrennung ist nach dem ersten S, ersten O, ersten I, zweiten A und zweiten I möglich. Im Plural Assoziationen nach dem ersten S, ersten O, ersten I, ersten A, zweiten I und zweiten O.
Das Alphagramm von Assoziation lautet: AAIINOOSSTZ
Buchstabiertafel
Entsprechend der deutschen Buchstabiertafel für Wirtschaft und Verwaltung (DIN 5009:2022-06) wird das Wort folgendermaßen buchstabiert:
Aachen
Salzwedel
Salzwedel
Offenbach
Zwickau
Ingelheim
Aachen
Tübingen
Ingelheim
Offenbach
Nürnberg
In Deutschland ebenfalls geläufig ist die Buchstabierung nach dem postalischen Buchstabieralphabet von 1950:
Anton
Samuel
Samuel
Otto
Zacharias
Ida
Anton
Theodor
Ida
Otto
Nordpol
International ist das englischssprachige ICAO-Alphabet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) anerkannt:
Alfa
Sierra
Sierra
Oscar
Zulu
India
Alfa
Tango
India
Oscar
November
Heute vorwiegend nur noch als Funkfeuer in der Luft- und Schifffahrt gebräuchlich ist der Morsecode (auch Morsealphabet oder Morsezeichen genannt):
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Scrabble
Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Assoziation (Singular) bzw. 17 Punkte für Assoziationen (Plural).
Das Nomen Assoziation entspricht dem Sprachniveau B2 (Sprachniveaustufen nach dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen ) und kam im letzten Jahr regelmäßig in deutschsprachigen Texten vor. Die Worthäufigkeit ist ungefähr gleichbleibend. Dies hat eine Auswertung mehrerer Millionen Beispielsätze ergeben.
Informatik: in der objektorientierten Softwaretechnologie eine besondere Art der Assoziation zwischen zwei Objekten: »A ist Teil von B, aber B existiert auch ohne A«
Wortwahl, die der Beeinflussung eines (meist in den Medien diskutierten) Themas dient; dabei wird bewusst ein neutraler Standpunkt aufgegeben und es werden Signalwörter benutzt, die den Zuhörern/Lesern eine gewollte Assoziation aufdrängen
Neurobiologie: assoziative Fähigkeit, einen bestimmten Geruch mit einer Erfahrung zu verknüpfen und wiederholt zuzuordnen; reversible, individuelle Assoziation
ein in seinem Fach besonders talentierter Mensch oder ein überaus schöner Mensch (vor allem feminin mit der Assoziation der Schönheitsgöttin Venus/Aphrodite)