Keil

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ kaɪ̯l ]

Silbentrennung

Einzahl:Keil
Mehrzahl:Keile

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Von althochdeutsch kil, mittelhochdeutsch kil in der Bedeutung, der Begriff wurde später allgemein auf die Bedeutung übertragen; mit dem Verb keimen verwandt; beide vermutlich aus die indogermanische Wortwurzel: gei-, gi- = ‚keimen, zerspalten‘.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Keildie Keile
Genitivdes Keiles/​Keilsder Keile
Dativdem Keil/​Keileden Keilen
Akkusativden Keildie Keile

Anderes Wort für Keil (Synonyme)

Bolzen:
dickes zylindrisches Verbindungselement von Metall- oder Holzgliedern
Geschoss einer Armbrust
Nase:
ein Geruchs- und Atmungsorgan in der Mitte des Gesichts
ein Schimpfwort
Zapfen:
Flaschenverschluss
kleiner Stab oder Konus, der aus einer Ebene herausragt

Redensarten & Redewendungen

  • einen Keil treiben zwischen

Beispielsätze

  • Die Hose ist zu eng, aber da können wir einen Keil einsetzen.

  • Ich spalte das Holz mithilfe eines Keils.

  • Um zu verhindern, dass sie zufällt, klemmte er einen Keil unter die Tür.

  • Soll der Keil gut sein, so muss er vom gleichen Holze sein.

  • Ein Keil treibt den anderen.

  • Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aktuell sind die beiden nun bei Das Sommerhaus der Stars zu sehen – allerdings hat wohl einen Keil zwischen sie getrieben.

  • Auf groben Klotz ein grober Keil!

  • Corona hat einen Keil in den Arbeitsmarkt getrieben.

  • Hans Keil und seine Frau buchten bei eine Reise nach Griechenland.

  • BMW-Motorrad-Geschäftsführer Dr. Schramm gilt als treibender Keil.

  • Der treibt mit einem neuen Schritt seinen Keil weiter zwischen Seoul und Washington.

  • Als Kandidat Patrick Keil (29) sein Talent zeigen will, wird Shirin hellhörig.

  • "Das griffen wir auf - wir wollten damit eine Art Zugpferd schaffen, damit Familien wieder gerne ins Museum gehen", erinnert sich Keil.

  • Keil zwischen Privat- und Geschäftsinteressen treiben, da die Privatleute keine Lobby bei der EU haben.

  • Das zahme Breitflügel-Weibchen ist seit drei Jahren Renate Keils ständige Begleiterin und eine Werbebotschafterin bei Vorträgen.

  • Der Ausbruch aus dem fallenden Keil ist möglich und könnte für einen deutlichen Kursanstieg.

  • Sie kamen als Keil, von Süden her.

  • Der Anstieg dorthin fand in einem bärischen Keil statt.

  • Schröter gehört zu den Unternehmern, die zu dem stehen, was sie tun", würdigte Sparkassenvorstand Josef Keil in seiner Laudatio den Jubilar.

  • Der Fischerei-Ingenieur Martin Keil übernahm 2002 das kleine Gewässer, das aus dem Waldbad entstanden ist.

  • Der Länder übergreifende Ansatz des Branchentreffens war eine gute Idee", zeigte sich Steffi Keil von der IHK Ostthüringen zufrieden.

  • JA das Volk ist gespalten - oder besser gesagt es wird bewust ein Keil getrieben.

  • Im Seitenwagen war der 52-jährige Routinier Karl Keil (Brombachtal) mit Beifahrerin Berit Tralau nicht zu schlagen.

  • Im Medienteil plaudert Christopher Keil mit Sandra Maischberger über die Nachbesserungen an ihrer ARD-Talkshow.

  • "Wenn Haydar und Ayse Gözel in die Türkei einreisen, haben sie mit Nachteilen zu rechnen", glaubt Keil.

Häufige Wortkombinationen

  • einen Keil einsetzen, einnähen
  • einen Keil in etwas treiben

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Keil?

Anagramme

Wortaufbau

Das Isogramm Keil be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × I, 1 × K & 1 × L

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × L

Das Alphagramm von Keil lautet: EIKL

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Essen
  3. Ingel­heim
  4. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Emil
  3. Ida
  4. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Echo
  3. India
  4. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort Keil (Sin­gu­lar) bzw. 9 Punkte für Kei­le (Plural).

Keil

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Keil ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Brems­klotz:
Keil, den man vor oder hinter ein Rad legt, der das Rollen eines Fahrzeugs verhindert
Ha­ken­pflug:
einfache Gerätschaft zum Pflügen, die aus einem Keil (Haken) besteht, der durch den Untergrund gezogen wird
Holz­keil:
Keil aus Holz
keil­för­mig:
in Form eines Keils
ver­kei­len:
mithilfe der Haftreibung fest verbinden; mit einem Keil blockieren
Zweck:
veraltet: Keil
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Keil. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Keil. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 5077597, 1719860 & 1055535. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  29. Berliner Zeitung 1996
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