Elektron

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈeːlɛktʁɔn ]

Silbentrennung

Einzahl:Elektron
Mehrzahl:Elektronen

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Um 1900 von englisch electron „Elementarladung, Elementarteilchen“ entlehnt im 20. Jahrhundert von griechisch ēlektron „Gold-Silber-Legierung bzw. deren Farbe/Leuchtkraft“ entlehnt, mit der Bedeutung „Bernstein“ bereits im 14. Jahrhundert belegt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Elektrondie Elektronen
Genitivdes Elektronsder Elektronen
Dativdem Elektronden Elektronen
Akkusativdas Elektrondie Elektronen

Anderes Wort für Elek­t­ron (Synonyme)

Elektronenwelle (fachspr.)
Elektrum
Negatron:
negativ geladenes Lepton (ein Elementarteilchen); das Antiteilchen des Positrons
Wasserstoffion (Negativ) (fachspr.)

Gegenteil von Elek­t­ron (Antonyme)

Antielektron
Po­si­t­ron:
positiv geladenes Lepton (ein Elementarteilchen); das Antiteilchen des Elektrons

Beispielsätze

  • Ein Atom des Heliums besitzt zwei Elektronen.

  • Ursprünglich hielt man Elektron für ein eigenständiges Metall.

  • Negative Elektronen ziehen positive Elektronen an.

  • Fliegen schwirren um uns herum wie Elektronen um Atomkerne.

  • Elektron ist eine natürliche Legierung aus Gold und Silber.

  • Elektronen haben eine negative elektrische Ladung.

  • Ein Elektron ist ein Elementarteilchen.

  • Ein Positron ist ein Teilchen ähnlich einem Elektron, jedoch mit einer positiven Ladung.

  • Jeder Atomtyp beinhaltet eine wohlbestimmte Anzahl an Teilchen, welche Protonen, Neutronen und Elektronen genannt werden.

  • Ein Wasserstoffatom besteht nur aus einem Proton und einem Elektron.

  • Atome bestehen aus Protonen, Elektronen und Neutronen.

  • Atome setzen sich aus Protonen, Neutronen und Elektronen zusammen.

  • Protonen besitzen eine positive Ladung, Elektronen eine negative und Neutronen keine.

  • Ein Proton ist 1836 mal schwerer als ein Elektron.

  • Die Elektronen kreisen um den Atomkern.

  • Niels Bohr stellte die Hypothese auf, dass die Elektronen von einem Energieniveau auf ein anderes springen, und schuf damit die Grundlage der Quantentheorie.

  • Elektronen sind fast zweitausendmal leichter als Protonen.

  • Ein Wasserstoffatom hat ein Elektron.

  • Wenn der Kern aus Neutronen und Protonen so groß wäre wie eine Münze, würde das innerste Elektron in einer Entfernung von einem halben Kilometer umlaufen.

  • Diese Anzeige wurde mit 100% chlorfrei gebleichten, handelsüblichen, glücklichen Elektronen erzeugt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die drei sind Pioniere der Attosekunden-Physik, die mit ultrakurzen Lichtpulsen Elektronen sichtbar macht.

  • Chemiker nennen die beiden verwaisten Elektronen, die nun getrennt ihre Bahnen ziehen, ein Radikalpaar.

  • Sie zählen zu den grundlegenden Bausteinen des Universums, wiegen 207 Mal so viel wie ein Elektron, sind allerdings deutlich kurzlebiger.

  • Der rein elektronische Effekt ist dort aber ausschließlich auf den Austausch von Elektronen beschränkt.

  • Es gibt nur ein System, das aus einem Proton und einem Elektron besteht.

  • Bisher sind keine anderen Teilchen bekannt, die den Elektronen topologischer Isolatoren in dieser Weise ähnlich sind.

  • Die restlichen Elektronen zeigen eine Spinausrichtung nach oben (Minoritätselektronen).

  • Das ganze Objekt, also Elektron und Verzerrung, kann dabei als Quasiteilchen beschrieben werden.

  • Bei der nächsten Generation von Supercomputern sollen bereits Milliarden interne Datenleitungen mit Photonen statt Elektronen funktionieren.

  • Daraufhin wandern Elektronen aus einer Schicht mit überschüssigen Elektronen (n-Schicht) in die aktive Schicht der Leuchtdiode.

  • B. der Elektronen oder Löcher) in eine Richtung senkrecht zu den Schichten ein.

  • Der permanente Beschuss mit Elektronen bringt eine weitere Besonderheit mit sich. Elektronen sind negativ geladen.

  • "Dadurch wird das Nickelion magnetisch, weil die Paarung zweier Elektronen aufgehoben ist", so der Chemieprofessor.

  • Spült das Meer das Wasser um meine Füße oder ist es nur Schaum der Elektronen.

  • Daher reicht der "Schubs", den ein roter Laser dem Elektron versetzt, eventuell nicht aus, um es auf die höhere Bahn zu heben.

Häufige Wortkombinationen

  • s-Elektron, p-Elektron, d-Elektron, f-Elektron

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Arabisch: إلكترون
  • Bosnisch:
    • електрон (elektron) (männlich)
    • електрум (elektrum) (männlich)
  • Chinesisch:
    • 電子 (diànzǐ)
    • 电子 (diànzǐ)
  • Englisch:
    • electron
    • electrum
  • Esperanto:
    • elektrono
    • elektrumo
  • Finnisch: elektroni
  • Französisch:
    • électron (männlich)
    • électrum (männlich)
  • Georgisch: ელექტრონი (elekt'roni)
  • Interlingua:
    • electron
    • electrum
  • Isländisch: rafeind
  • Italienisch:
    • elettrone (männlich)
    • elettro (männlich)
  • Japanisch: 電子
  • Katalanisch:
    • electró (männlich)
    • electre (männlich)
  • Kroatisch: elektron (männlich)
  • Latein:
    • electro (männlich)
    • electronium (sächlich)
  • Lettisch: elektrons (männlich)
  • Litauisch: elektronas (männlich)
  • Mazedonisch:
    • електрон (elektron) (männlich)
    • електрум (elektrum) (männlich)
  • Neugriechisch: ηλεκτρόνιο (ilektrónio) (sächlich)
  • Niederländisch:
    • elektron (männlich)
    • elektrum (sächlich)
  • Niedersorbisch: elektron (männlich)
  • Obersorbisch: elektron (männlich)
  • Okzitanisch:
    • electron (männlich)
    • electrum (männlich)
  • Polnisch: elektron (männlich)
  • Portugiesisch:
    • electrão (männlich)
    • electro (männlich)
  • Rumänisch: electron (männlich)
  • Russisch: электрон (männlich)
  • Schwedisch:
    • elektron
    • elektrum (sächlich)
  • Serbisch:
    • електрон (elektron) (männlich)
    • електрум (elektrum) (männlich)
  • Serbokroatisch:
    • електрон (elektron) (männlich)
    • електрум (elektrum) (männlich)
  • Slowakisch: elektrón (männlich)
  • Slowenisch: elektron (männlich)
  • Spanisch:
    • electrón (männlich)
    • electro (männlich)
  • Tagalog: dagisik
  • Tschechisch: elektron (männlich)
  • Ukrainisch: електрон (elektron) (männlich)
  • Ungarisch: elektron
  • Vietnamesisch:
    • electron
    • điện tử
  • Weißrussisch: электрон (männlich)

Was reimt sich auf Elek­t­ron?

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Elek­t­ron be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × O, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem K und T mög­lich. Im Plu­ral Elek­t­ro­nen zu­dem nach dem O.

Das Alphagramm von Elek­t­ron lautet: EEKLNORT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Leip­zig
  3. Essen
  4. Köln
  5. Tü­bin­gen
  6. Ros­tock
  7. Offen­bach
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Lud­wig
  3. Emil
  4. Kauf­mann
  5. Theo­dor
  6. Richard
  7. Otto
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. Lima
  3. Echo
  4. Kilo
  5. Tango
  6. Romeo
  7. Oscar
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Elek­t­ron (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Elek­t­ro­nen (Plural).

Elektron

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Elek­t­ron kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Elek­t­ro­nen­hül­le:
der äußere aus Elektronen bestehende Teil eines Atoms
Elek­t­ro­nen­mas­se:
die Masse eines Elektrons (sowie seines Antiteilchens, des Positrons)
Elek­t­ro­nen­mi­k­ro­s­kop:
Mikroskop, welches das Innere oder die Oberfläche einer Probe mit Elektronen abbilden kann
Elek­t­ro­nen­strahl:
Strahl, der nur aus Elektronen besteht
Ion:
elektrisch geladenes Teilchen, das aus einem neutralen Atom oder Molekül durch Anlagerung oder Abgabe von Elektronen (Ionisation) entsteht
Io­ni­sa­ti­ons­po­ten­zi­al:
Bindungsenergie, die angibt, welche Energie nötig ist, um ein Elektron aus der äußeren Schale des Atoms zu entfernen
Io­no­sphä­re:
Physik, Plural selten: äußerste Schicht der Atmosphäre eines Himmelskörpers (meist der Erde), die durch Sonnenstrahlung Ionen und freie Elektronen enthält
Jod­atom:
Materiebestandteil aus jeweils 53 Protonen und Elektronen sowie (natürlich vorkommend 74) Neutronen
Po­si­t­ron:
positiv geladenes Lepton (ein Elementarteilchen); das Antiteilchen des Elektrons
Re­duk­ti­on:
Verringerung der Oxidationszahl durch Aufnahme von Elektronen

Buchtitel

  • Das Elektron im Swimmingpool – Geschichten aus der unglaublichen Welt der Quantenphysik Robert Löw, Oliver Schmaering | ISBN: 978-3-96129-291-2

Film- & Serientitel

  • Die freien Elektronen (Kurzfilm, 1999)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Elektron. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Elektron. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1468485, 11527762, 10398352, 10100167, 9569781, 9078439, 6554415, 6373857, 6078330, 4915334, 3961290, 3752141, 3749048, 3749040, 3291871, 2860449, 2463223 & 1904550. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. volksblatt.at, 03.10.2023
  4. heise.de, 04.01.2022
  5. bazonline.ch, 09.04.2021
  6. chemie.de, 21.12.2020
  7. querdenkende.com, 27.11.2019
  8. chemie.de, 02.03.2018
  9. extremnews.com, 12.04.2017
  10. derstandard.at, 07.10.2016
  11. abendblatt.de, 04.02.2015
  12. nzz.ch, 07.10.2014
  13. cordis.europa.eu, 28.12.2013
  14. baynews.bayer.de, 16.05.2012
  15. chemie.de, 02.02.2011
  16. jetzt.sueddeutsche.de, 03.07.2010
  17. presseportal.de, 02.09.2009
  18. zdnet.de, 11.04.2008
  19. BerlinOnline.de, 08.06.2007
  20. gea.de, 05.09.2006
  21. berlinonline.de, 10.03.2005
  22. berlinonline.de, 30.09.2004
  23. archiv.tagesspiegel.de, 10.04.2003
  24. welt.de, 13.11.2002
  25. sz, 18.12.2001
  26. DIE WELT 2000
  27. Berliner Zeitung 1998
  28. Berliner Zeitung 1997
  29. bild der wissenschaft 1996
  30. Süddeutsche Zeitung 1995