Arbeitsplatz

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaʁbaɪ̯t͡sˌplat͡s ]

Silbentrennung

Einzahl:Arbeitsplatz
Mehrzahl:Arbeitsplätze

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Arbeit und Platz sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Arbeitsplatzdie Arbeitsplätze
Genitivdes Arbeitsplatzesder Arbeitsplätze
Dativdem Arbeitsplatz/​Arbeitsplatzeden Arbeitsplätzen
Akkusativden Arbeitsplatzdie Arbeitsplätze

Anderes Wort für Ar­beits­platz (Synonyme)

(die) Stätte seines Wirkens (geh.)
Amt (fachspr.):
eine feierliche Heilige Messe in der römisch-katholischen Kirche, kurz für: Hochamt
eine freiwillige und ohne Bezahlung ausgeübte Tätigkeit
Anstellung:
berufliche Position
Vereinbarung, dass jemand eine bestimmte Arbeitsstelle einnehmen soll
Arbeit:
ausführende, zweckgerichtete Tätigkeit
einer der drei Produktionsfaktoren
Arbeitsstätte:
Ort, an dem jemand seine berufliche Tätigkeit ausübt
Arbeitsstelle:
Baustelle an oder auf einer Straße
Position oder Anstellung in einem Betrieb oder einer Firma
Arbeitsverhältnis:
Gesamtheit der Umstände, unter denen die Arbeit geleistet wird
rechtliche Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Aufgabe (fig.):
Abgabe von Gepäck, Transportgut oder Poststücken zu deren Beförderung oder Aufbewahrung
eine Sachmaterie, für die ein Träger der öffentlichen Verwaltung kraft Gesetzes fachlich zuständig ist
Beschäftigung:
eine Arbeitsstelle, Job, nichtselbständiges Arbeitsverhältnis
eine Tätigkeit
Beschäftigungsverhältnis (Amtsdeutsch):
nicht-selbständiges Arbeitsverhältnis
Job (ugs.):
Arbeit oder berufliche Tätigkeit
Arbeitsplatz, Stellung (Anstellung) für eine (vorübergehende) einträgliche Beschäftigung zum Zweck des Gelderwerbs
Position:
Anstellung, berufliche Stellung
Meinung
Posten:
grober Schrot für Jagdflinten
Kontrollstelle (zum Beispiel bei Militär oder Polizei) oder Person in dieser Funktion
Stelle (Hauptform):
Abschnitt in einem Text oder Musikwerk
allgemeiner Ausdruck für einen Ort, an dem etwas geschieht; zum Beispiel auch für Behörde oder Amt
Stellung:
Ansicht, Auffassung, Meinung
berufliche Position

Beispielsätze

  • Mein Arbeitsplatz ist dahinten, neben Hans.

  • Ich habe endlich einen Arbeitsplatz gefunden, der mir genug Lohn einbringt.

  • Ich habe den Arbeitsplatz gewechselt.

  • Bis zu 85 % der Arbeitsplätze, die die Studenten von heute in elf Jahren haben, sind noch gar nicht erfunden worden.

  • Das Parlament ist der einzige Arbeitsplatz, wo man nur hinzugehen braucht, wenn man dazu Lust hat, und wo man machen kann, was immer einem beliebt.

  • Wir hatten einen guten Arbeitsplatz.

  • Er hat seinen Arbeitsplatz letzten Monat gekündigt.

  • Einige von Ihnen werden möglicherweise den Arbeitsplatz verlieren.

  • Einige von euch werden möglicherweise den Arbeitsplatz verlieren.

  • Tom hat letztes Jahr dreimal den Arbeitsplatz gewechselt.

  • Mein Nachbar wurde am Arbeitsplatz wegen seiner Nationalität viel schikaniert, deshalb hat er gekündigt.

  • In vielen ländlichen Gegenden gibt es nicht genug Arbeitsplätze.

  • Ich glaube, sie ist auf der Suche nach einem Arbeitsplatz.

  • Ein dauerhafter Arbeitsplatz ist besser als eine Aushilfstätigkeit.

  • Ich hatte noch nie einen festen Arbeitsplatz.

  • Maria hat gerade ihren Arbeitsplatz verloren.

  • Während meiner Abwesenheit übernimmt Kawada Rie meinen Arbeitsplatz.

  • Durch den Strukturwandel sind viele Arbeitsplätze unnötig geworden.

  • Das hier ist mein Arbeitsplatz.

  • Tom wechselt oft den Arbeitsplatz.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • »Aber es gibt keine speziell zugeschnittenen Arbeitsplätze für sie«, kritisiert Rothgang.

  • Aber es hat uns auch dazu gebracht, systematischer darüber nachzudenken, wie wir mit flexiblen Arbeitsplätzen im Büro und zu Hause umgehen.

  • Ab dem 15. Oktober soll man nur mehr geimpft, genesen oder getestet an den Arbeitsplatz kommen dürfen.

  • Ab 2024 sind dafür 350 Arbeitsplätze vorgesehen.

  • Aber auch als Selbstständiger ist man gut beraten, die die Arbeitszheit am Arbeitsplatz und/oder für Projekte festzuhalten.

  • Aber immerhin werden ja neue Arbeitsplätze damit geschaffen, und zwar sehr wahrscheinlich in China wo die Dinger hergestellt werden.

  • Aber auch Dienstleistungsfirmen – Banken und – lagerten Arbeitsplätze an externe Firmen im Ausland aus, um Kosten zu sparen.

  • Achja und Kammern haben wir auch zu wenig, gleich noch fünf erfinden das schafft Arbeitsplätze!

  • 220 Arbeitsplätze Doch beim KURIER-Lokalaugenschein zeigen sich weder Proteste noch Unmutsäußerungen.

  • 2005 gab es in Deutschland 700 Integrationsbetriebe mit mehr als 25.000 Arbeitsplätzen.

  • Aber sie haben genauso wie jeder andere Arbeitnehmer auch die Pflicht, ihre Arbeitszeit an ihrem Arbeitsplatz Schule abzuleisten.

  • In Ulm gehen, wie mehrfach berichtet, 730 Arbeitsplätze verloren.

  • Obama appellierte erneut an den US-Kongress, im September Schritte einzuleiten, um bei der Schaffung von Arbeitsplätzen zu helfen.

  • Nicht zuletzt, weil Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen.

  • Dem Vater von drei Kindern war fristlos gekündigt worden, weil er an seinem Arbeitsplatz sein Mobiltelefon aufgeladen hatte.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Teilzeitarbeitsplatz
  • Telearbeitsplatz
  • Teleheimarbeitsplatz

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ar­beits­platz be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × T, 1 × B, 1 × E, 1 × I, 1 × L, 1 × P, 1 × R, 1 × S & 1 × Z

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × B, 1 × L, 1 × P, 1 × R, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem R und S mög­lich. Im Plu­ral Ar­beits­plät­ze zu­dem nach dem zwei­ten T.

Das Alphagramm von Ar­beits­platz lautet: AABEILPRSTTZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ros­tock
  3. Ber­lin
  4. Essen
  5. Ingel­heim
  6. Tü­bin­gen
  7. Salz­wedel
  8. Pots­dam
  9. Leip­zig
  10. Aachen
  11. Tü­bin­gen
  12. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Richard
  3. Berta
  4. Emil
  5. Ida
  6. Theo­dor
  7. Samuel
  8. Paula
  9. Lud­wig
  10. Anton
  11. Theo­dor
  12. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Romeo
  3. Bravo
  4. Echo
  5. India
  6. Tango
  7. Sierra
  8. Papa
  9. Lima
  10. Alfa
  11. Tango
  12. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Ar­beits­platz (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Ar­beits­plät­ze (Plural).

Arbeitsplatz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ar­beits­platz ent­spricht dem Sprach­niveau A1 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ab­ge­hen:
einen Ausbildungs-, Arbeitsplatz verlassen
Ar­beits­kli­ma:
Gesamtheit aller Faktoren, die Einfluss auf die Motivation, die Leistungsfähigkeit und die Kreativität eines Menschen an seinem Arbeitsplatz haben, insbesondere die Arbeitszeit, die Bezahlung, die Förderung durch den Vorgesetzten, die harmonische Zusammenarbeit mit Kollegen, die Zufriedenheit mit der gestellten Aufgabe und die sozialen Rahmenbedingungen
Ar­beits­lo­ser:
Person ohne einen Arbeitsplatz oder Anstellung
Ar­beits­markt:
abstrakter Sammelbegriff für verfügbare Arbeitsplätze und deren Bedingungen
Ar­beits­me­di­zin:
Teilgebiet, in dem man sich einerseits um Arbeitsabläufe/Bedingungen am Arbeitsplatz kümmert, die eine Gefährdung für die Gesundheit des Mitarbeiters sind oder sein können und andererseits den Mitarbeiter selbst anspricht, um seine persönliche Gesundheit sicherzustellen
Ar­beits­mo­ral:
Bereitschaft, sich am Arbeitsplatz um eine gute Leistung zu bemühen
Ar­beits­si­cher­heit:
Sicherheit von Arbeitenden oder am Arbeitsplatz
Hen­kel­mann:
mit Deckel verschließbares Behältnis aus Metall zur Mitnahme von Speisen an den Arbeitsplatz
Misch­ar­beits­platz:
ein Arbeitsplatz, der gleichzeitig verschiedene Aufgabenbereiche hat
Schleu­der­sitz:
eine Position oder ein Arbeitsplatz, an denen das Risiko groß ist, entlassen oder abgewählt zu werden

Buchtitel

  • Arbeitsplatz Augenpraxis Birgit Hartmann, Wolfram Goertz | ISBN: 978-3-66259-105-5
  • Arbeitsplatz Kita Susanne Viernickel, Anja Voss, Elvira Mauz | ISBN: 978-3-77993-313-7
  • Der digitale Arbeitsplatz Dennis Barkmin | ISBN: 978-3-83821-864-9
  • Gesundheitsförderung und -bildung am Arbeitsplatz Claudia Egger-Feiel | ISBN: 978-3-63905-401-9
  • Harmonie am Arbeitsplatz Surendra Kumar Yadav | ISBN: 978-6-20750-190-8
  • Heiße Dates am Arbeitsplatz 01 Ai Hibiki | ISBN: 978-3-84208-430-8
  • Kränkung am Arbeitsplatz Bärbel Wardetzki | ISBN: 978-3-42334-710-5
  • Optimierung von Arbeitsplätzen für das Personalmanagement in projektbasierten Unternehmen Pei Liang, Xiaofeng Yue | ISBN: 978-6-20750-599-9
  • Praktische Leitlinien zur Förderung von Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz Emma Maano Nghitanwa | ISBN: 978-6-20749-066-0
  • Schwierige Menschen am Arbeitsplatz Heidrun Schüler-Lubienetzki, Ulf Lubienetzki | ISBN: 978-3-66250-454-3
  • Strahlenschutz am Arbeitsplatz in malawischen Krankenhäusern Getrude Chinangwa Gangata, Joseph K. Amoako, J.J. Fletcher | ISBN: 978-6-20740-799-6
  • Veränderungen am Arbeitsplatz meistern Monika Radecki | ISBN: 978-3-64812-273-0

Film- & Serientitel

  • Albtraum Arbeitsplatz – Boreout: Kaputt durch Unterforderung (Kurzdoku, 2022)
  • Arbeitsplätze ohne Grenzen (Doku, 2007)
  • Mein wunderbarer Arbeitsplatz (Doku, 2014)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Arbeitsplatz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Arbeitsplatz. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12400364, 12312686, 11508636, 10084360, 9984364, 9976846, 9976844, 9048136, 8881396, 8823130, 8748196, 8719700, 8383720, 7805150, 7802346, 7577404, 7551864 & 7456780. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. nd-aktuell.de, 05.12.2023
  2. manager-magazin.de, 18.03.2022
  3. volksblatt.at, 21.09.2021
  4. weser-kurier.de, 21.09.2020
  5. schieb.de, 12.10.2019
  6. focus.de, 01.04.2018
  7. blick.ch, 29.11.2017
  8. stern.de, 09.10.2016
  9. kurier.at, 16.10.2015
  10. ltsh.de, 07.10.2014
  11. oe24.at, 30.06.2013
  12. schwaebische.de, 11.07.2012
  13. rssfeed.sueddeutsche.de, 09.08.2011
  14. wdr.de, 01.04.2010
  15. wdr.de, 04.08.2009
  16. heise.de, 05.03.2008
  17. tagesspiegel.de, 22.10.2007
  18. gea.de, 19.08.2006
  19. sueddeutsche.de, 17.02.2005
  20. fr-aktuell.de, 08.05.2004
  21. f-r.de, 13.08.2003
  22. welt.de, 17.07.2002
  23. Die Zeit (30/2001)
  24. Junge Welt 2000
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Berliner Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995