Arbeitsmarkt

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaʁbaɪ̯t͡sˌmaʁkt ]

Silbentrennung

Einzahl:Arbeitsmarkt
Mehrzahl:Arbeitsmärkte

Definition bzw. Bedeutung

Abstrakter Sammelbegriff für verfügbare Arbeitsplätze und deren Bedingungen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Arbeit und Markt mit Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Arbeitsmarktdie Arbeitsmärkte
Genitivdes Arbeitsmarktes/​Arbeitsmarktsder Arbeitsmärkte
Dativdem Arbeitsmarkt/​Arbeitsmarkteden Arbeitsmärkten
Akkusativden Arbeitsmarktdie Arbeitsmärkte

Beispielsätze

  • Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist nicht berauschend.

  • Der Arbeitsmarkt ist international geworden.

  • Der Arbeitsmarkt ist nicht gesättigt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • All das dämpfe die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt.

  • Als Top-Themen bei den Teenagern haben sich etwa Umwelt und Klima, Wirtschaft, leistbares Wohnen sowie Arbeitsmarkt erwiesen.

  • Am Arbeitsmarkt werde es deshalb bis 2024 oder sogar länger dauern, bis das Niveau vor der Krise erreicht werden kann.

  • AMS-Leiterin Anita Prüller ortet eine Entspannungsphase am Arbeitsmarkt, ist jedoch skeptisch, ob diese Situation anhalten wird.

  • Aber auch am Arbeitsmarkt mangelt es.

  • Allerdings bleiben negative Effekte auf den Arbeitsmarkt aus.

  • Als Beispiel nannte sie ein angebliches europäisches Projekt zur Integration von Frauen auf dem Arbeitsmarkt.

  • Arbeitsmarkt und Konjunktur auch.

  • Ab 50 sind wir Freiwild auf dem Arbeitsmarkt.

  • Aber auch die ernsthaften Anfragen zum Arbeitsmarkt, zu Steuern oder Bildung werden nicht vollständig beantwortet.

  • 2012 entwickelte sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Kreis recht unterschiedlich.

  • Die Lage auf dem wichtigen Arbeitsmarkt habe sich verbessert und die Verspannungen auf den Finanzmärkten hätten sich etwas gelöst.

  • Ab 1. Mai haben Arbeitnehmer aus den neuen EU-Staaten freien Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt.

  • Zeitarbeit und Überstunden, die Kennzahlen, die häufig die Entwicklung des gesamten Arbeitsmarktes vorwegnehmen, stiegen jedoch weiter.

  • Der DGB sieht «unverändert düstere Parameter» am Arbeitsmarkt und wies auf die sich verschlechternde Qualität der Arbeit hin.

  • Das sind Menschen, die in den Arbeitsmarkt wieder eingegliedert werden sollen.

  • Bedeutet das nun, dass Bildung, Wissen und Kompetenzen der jungen Frauen vom Arbeitsmarkt nicht honoriert werden?

  • Ist es richtig, den deutschen Arbeitsmarkt zu schützen?

  • Dies spreche für eine Fortsetzung der Konsolidierung am Arbeitsmarkt.

  • Selbstverständlich müsse auch der Arbeitsmarkt flexibler, die Universität besser werden, und Gebühren sind auch okay.

Häufige Wortkombinationen

  • auf dem Arbeitsmarkt

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ar­beits­markt be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × R, 2 × T, 1 × B, 1 × E, 1 × I, 1 × K, 1 × M & 1 × S

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × T, 1 × B, 1 × K, 1 × M, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R und S mög­lich. Im Plu­ral Ar­beits­märk­te zu­dem nach dem K.

Das Alphagramm von Ar­beits­markt lautet: AABEIKMRRSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ros­tock
  3. Ber­lin
  4. Essen
  5. Ingel­heim
  6. Tü­bin­gen
  7. Salz­wedel
  8. Mün­chen
  9. Aachen
  10. Ros­tock
  11. Köln
  12. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Richard
  3. Berta
  4. Emil
  5. Ida
  6. Theo­dor
  7. Samuel
  8. Martha
  9. Anton
  10. Richard
  11. Kauf­mann
  12. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Romeo
  3. Bravo
  4. Echo
  5. India
  6. Tango
  7. Sierra
  8. Mike
  9. Alfa
  10. Romeo
  11. Kilo
  12. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Ar­beits­markt (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Ar­beits­märk­te (Plural).

Arbeitsmarkt

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ar­beits­markt kam im letz­ten Jahr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Aka­de­mi­ker­schwem­me:
die Situation, dass es zu viele Akademiker auf dem Arbeitsmarkt gibt
Ar­beits­markt­po­li­tik:
Gesamtheit politischer Aktivitäten, die den Arbeitsmarkt regeln
Bun­des­agen­tur für Ar­beit:
Bundesoberbehörde in Deutschland, die Leistungen für den Arbeitsmarkt erbringt, insbesondere die Arbeitsvermittlung und Entgeltleistungen, wie Arbeitslosengeld, regelt
Ärz­te­schwem­me:
die Situation, dass es zu viele Ärzte auf dem Arbeitsmarkt gibt
Ar­beits­mi­nis­te­ri­um:
für Belange des Arbeitsmarktes zuständiges Ministerium
In­ge­ni­eur­man­gel:
unzureichende Menge nachgesuchter Ingenieure am Arbeitsmarkt
Leh­rer­schwem­me:
die Situation, dass es zu viele Lehrer auf dem Arbeitsmarkt gibt
Nied­rig­lohn­sek­tor:
Bereich des Arbeitsmarktes, in dem nur geringe Löhne knapp oberhalb der Armutsgrenze gezahlt werden
Sau­di­sie­rung:
Durchdringung des saudi-arabischen Arbeitsmarktes mit einheimischen Arbeitskräften
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Arbeitsmarkt. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 5988099 & 387006. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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