abkommen

Verb (Tunwort)

 ➠ siehe auch: Ab­kom­men (Substantiv)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈapˌkɔmən ]

Silbentrennung

abkommen

Begriffsursprung

Es handelt sich um ein seit dem 11. Jahrhundert bezeugtes Erbwort aus mittelhochdeutsch abekomen ‚von etwas loskommen‘, das seinerseits althochdeutsch abaqueman ‚vergehen‘ entstammt. Es handelt sich um eine seit dem 15. Jahrhundert bezeugte Verkürzung der Wendung vom Fleisch abkommen. Es handelt sich um eine seit 1900 bezeugte Entlehnung aus der Seemannssprache, in der abkommen ‚von der gefährlichen Stelle wieder frei werden‘ bedeutet.

Konjugation

  • Präsens: komme ab, du kommst ab, er/sie/es kommt ab
  • Präteritum: ich kam ab
  • Konjunktiv II: ich käme ab
  • Imperativ: komm ab! / komme ab! (Einzahl), kommt ab! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ab­ge­kom­men
  • Hilfsverb: sein

Anderes Wort für ab­kom­men (Synonyme)

abmagern:
den Gehalt von etwas verkleinern
mager werden; (viel) Gewicht verlieren
abschweifen:
gedanklich oder beim Sprechen das Thema ändern, (oft unbewusst) von einem Thema zum anderen abweichen
von einer Richtung abweichen, die Richtung ändern
abstammen:
seine Herkunft von jemanden oder etwas haben

Sinnverwandte Wörter

ab­bre­chen:
aufhören, verstummen
durch Krafteinwirkung abgetrennt werden
ab­drif­ten:
durch eine Strömung, durch Wind vom ursprünglichen Kurs abkommen
vom ursprünglichen, richtigen Weg abkommen
ab­fal­len:
mehr oder weniger steil nach unten verlaufen, ein Gefälle aufweisen
Segeln: mit einem hoch am Wind segelnden Boot vom Wind abdrehen
ab­ge­ra­ten:
veraltend: etwas verlassen (zum Beispiel einen Weg, eine Piste, eine eingeschlagene Richtung und Ähnliches), ohne dies zu wollen und zu bemerken
ab­glei­ten:
den eingeschlagenen Weg (unbeabsichtigt) verlassen, in einen unerwünschten Zustand geraten
den Halt unbeabsichtigt verlieren und nach unten/zur Seite hin rutschen (gleiten)
abirren
abkehren
ab­lau­fen:
(eine Strecke) zu Fuß bewältigen
(Schuhwerk) durch Benutzung verschleißen
ab­neh­men:
eine Aufgabe oder einen Gegenstand von jemand anderem übernehmen
kleiner oder weniger werden
ab­rü­cken:
Hilfsverb haben: mit einem Ruck oder ruckweise von etwas wegbewegen, wegschieben
Hilfsverb sein, Militärwesen: mit dem gesamten Trupp geordnet an einen anderen Ort marschieren
ab­schwö­ren:
sich deutlich distanzieren, Abstand nehmen von etwas, dem man ehemals nahe stand
ab­se­hen:
(zukünftige Ereignisse) voraussehen
beobachtend erkennen
Abstand nehmen
ab­stel­len:
(sich) auf etwas oder jemanden beziehen, danach ausrichten
Fahrzeug: parken
ab­trei­ben:
das Eintreiben von Holzbohlen in schräger Richtung von innen nach außen in das Gestein, um das übrige Gestein abzuschließen
das Entfernen eines Stoffes durch Umsetzung
ab­wei­chen:
sich von einer Norm oder Regularität unterscheiden
ab­wen­den:
(sich) zur Seite wegdrehen; übertragen: sich von jemandem zurückziehen
eine Bedrohung, einen Schlag oder Ähnliches verhindern
an den Nagel hängen
antiquieren
an­vi­sie­ren:
mit einer Waffe zielen; der Versuch, etwas zu treffen und dieses Ziel vorher ins Visier nehmen / den Blick auf das Ziel richten
übertragen: ein Ziel setzen
auf:
bevorstehende festgelegte Zeitdauer
in einer bestimmten Sprache
auf Abwege geraten
auf­hö­ren:
mit einer Handlung oder Handlungsweise nicht weitermachen
stoppen, enden einer Sache
auf­ste­cken:
ein Teil, das eine Öffnung/Vorwölbung/Einbuchtung hat, auf ein Teil mit dem Gegenstück drücken
einen gewissen Gesichtsausdruck zeigen
aus der Mode kommen
außer Gebrauch kommen
be­en­den:
mit etwas aufhören, etwas zum Abschluss bringen, eine Tätigkeit einstellen
be­en­di­gen:
einen Schluss (Ende) herbeiführen, zu einem Abschluss bringen
be­gra­ben:
einen Gedanken aufgeben, verwerfen
einen Verstorbenen beisetzen, beerdigen
den Faden verlieren
dünn:
kraftlos, leise
viel Wasser oder Flüssigkeit enthaltend; wenig gehaltvoll an Nährstoffen
dürr:
dünn, mager (Person)
im übertragenen Sinn: (geistig) unfruchtbar (Argumentation, Erläuterung)
ein­fal­len:
(unerwünscht oder sogar gewaltsam) eindringen
Abreißen der laminaren Strömung an einem Segel, beginnend am Vorliek; es gibt dann eine charakteristische Beule im Segel
ent­äu­ßern:
auf etwas verzichten
sich von Dingen trennen, indem man sie weggibt
ent­fer­nen:
Abstand nehmen; sich von etwas wegbewegen
hinwegnehmen oder herausnehmen; dafür sorgen, dass jemand oder etwas nicht da ist
ent­sa­gen:
gehoben, mit Dativ: aus Einsicht heraus freiwillig auf etwas fortan verzichten, das man bisher geschätzt hat
ent­stam­men:
herkommen von
Ge­wicht:
Gewichtskraft
Gewichtsstück, eine Maßverkörperung der Masse
ha­ger:
heute nur noch zur Beschreibung des menschlichen Körpers oder einzelner Körperteile, früher auch bei Tieren: dürr, mager, sehnig, knochig (und häufig groß gewachsen)
hagern
her­kom­men:
in Richtung auf die sprechende Person kommen
stammen, abstammen, herstammen, den Ausgangspunkt/Ursprung haben, die Quelle/Herkunft haben, von daher kommen
her­lei­ten:
etwas (etwa eine Hypothese, Formel oder Wort) ableiten, folgern, um etwas zu beweisen oder zu erklären
von etwas abzuleiten sein
her­stam­men:
den Ursprung, die Quelle in jemandem oder etwas haben, auf jemanden oder etwas zurückzuführen sein
hin­schmei­ßen:
(etwas) irgendwohin werfen, in die Richtung von jemandem oder etwas werfen (schmeißen)
plötzlich keine Lust mehr auf etwas haben und nicht mehr weitermachen oder durch äußere Umstände gezwungen sein, etwas aufzugeben, nicht mehr weiterzumachen
hin­wer­fen:
eine Sache (aus Versehen) herunterfallen lassen
etwas in eine bestimmte Richtung schleudern
Kurs:
eine eingeschlagene, vorgeschriebene oder aufgezeichnete Richtung einer Person, eines Fahrzeuges, eines Flugzeugs oder eines Schiffes
eine Lehrveranstaltung, eine Bildungsveranstaltung, ein Abschnitt oder Modul einer solchen Veranstaltung
mit:
beim Kämpfen mit einem Gegner (im Wettkampf mit); gegen
etwas oder jemandem angeschlossen oder damit als gewisse Einheit verbunden; zusammen
obsoleszieren
preis­ge­ben:
etwas oder jemanden einer Sache oder einer Person überlassen
etwas oder jemanden verraten, eine Information herausgeben
rich­ten:
ein Urteil über jemanden fällen
einen Gegenstand auf jemanden lenken, zielen, deuten; auch ein ganz bestimmtes Ziel verfolgen
Rich­tung:
Ausrichtung eines Bereichs des Denkens, Handelns oder der Kultur
Position, Wirkungs- oder Bewegungsziel eines Gegenstandes
schlank:
in der Form schmal, nicht breit
schmal:
im zweiten Lebensjahr seiend
wenig breit, keine große Ausdehnung in der Breite aufweisend
sich ins Uferlose verlieren
stam­men:
auf die Arbeit, Tätigkeit von jemandem zurückgehen
aus einem bestimmten geographischen Gebiet kommen
ste­cken:
an einem bestimmten Ort sein
etwas in etwas anderes hineindrücken oder einfügen
strei­chen:
eine Brotscheibe mit Belag versehen
eine formbare Masse mit den Händen verändern
Valet sagen
ver­ab­schie­den:
durch spezielle Handlungen gegenüber einer abreisenden Person dieser Grüße und Wünsche mit auf den Weg geben
durch spezielle Handlungen gegenüber einer Person dieser deutlich machen, dass man sich von ihr entfernen wird
ver­al­ten:
meist auf Gegenstände und Abstrakta bezogen: alt werden, an Alter zunehmen, gewinnen; einem Prozess der Alterung unterworfen sein
ver­fah­ren:
keine (schnelle) Lösung erkennen lassend
ver­flie­gen:
beim Fliegen verbrauchen (zum Beispiel Geld, Treibstoff, Zeit)
in die falsche Richtung fliegen
ver­fran­zen:
sich verfliegen; mit dem Flugzeug unabsichtlich die falsche Route fliegen
sich verirren; den falschen Weg einschlagen
ver­ir­ren:
sich ungewollt vom richtigen Weg entfernen und sich nicht mehr auskennen; durch Zufall, ohne Absicht an eine bestimmte Stelle kommen
ver­las­sen:
eine Person verlassen: die Beziehung beenden; jemanden alleine lassen
einen Ort verlassen: weggehen, sich entfernen
ver­lau­fen:
auf eine bestimmte Art und Weise geschehen
eine Richtung einschlagen
ver­lie­ren:
einen Wetteinsatz abgeben müssen, weil man nicht gewonnen hat
etwas irgendwo hinlegen und es später nicht mehr wiederfinden
ver­stau­ben:
mehr und mehr von Staub bedeckt werden
ver­wer­fen:
(nach reiflicher Überlegung) etwas aufgeben, nicht weiter verfolgen, weil es als nicht mehr annehmbar, brauchbar, durchführbar, geeignet, tauglich, realisierbar oder dergleichen befunden wird
ablehnen, zurückweisen, weil die geforderte Berechtigung fehlt
ver­zich­ten:
Ansprüche auf etwas freiwillig aufgeben; etwas aus seiner freien Entscheidung heraus nicht tun
vi­sie­ren:
als gesehen/geprüft abzeichnen
ein Baugespann ausstecken
vom Fleisch fallen
vom Hundertsten ins Tausendste kommen
von:
getrennt stehender Namenszusatz vor Familiennamen (des ehemaligen Adels) und Adelsprädikat (bei Namen adeliger Personen)
mit Dativ: Ursprung räumlicher oder zeitlicher Veränderung, Herkunft, Gegenstand der Betrachtung, Ursache, sonstige Verhältnisse
Weg:
aktiver Gang, Unterwegssein
allgemeine oder mathematische Möglichkeit oder Art und Weise, eine Lösung zu erreichen
wer­den:
in Zukunft geschehen; in Zukunft sein *Als Hilfsverb Bibelsprache: entstehen
seinen Zustand ändern; einer Änderung unterlaufen
zu Grabe tragen
zu­rück­ge­hen:
den Punkt, von dem man aufgebrochen ist, wieder aufsuchen
herstammen aus
zu­sam­men­fal­len:
an Umfang verlieren
durch Einstürzen kaputtgehen

Gegenteil von ab­kom­men (Antonyme)

ab­ge­hen:
aktiv sein, aus sich herausgehen
bedauern, darunter leiden, dass jemand oder etwas nicht anwesend oder vorhanden ist
ab­las­sen:
eine Person nicht weiter bedrängen
eine Sache nicht weiter verfolgen
an:
Objekt-Präposition (mit bestimmten Verben); mit dem Akkusativ: zeigt eine virtuelle Richtung an
Präposition des Ortes; mit dem Akkusativ (zur Anzeige der Richtung): bestimmt ein Ziel, einen Zielpunkt, mit welchem etw. in Berührung kommt
an­fan­gen:
intransitiv, örtlich: beginnen, seinen Ausgangspunkt haben
intransitiv, zeitlich: beginnen, seinen Ausgangszeitpunkt haben
an­ge­hen:
anfangen zu leuchten
anpacken, etwas umzusetzen, etwas in Angriff nehmen
an­pa­cken:
ein Thema auf eine bestimmte Art und Weise angehen
ein Thema in Angriff nehmen
auf­ge­ben:
auch intransitiv: etwas Sinnloses beenden, aufhören, einstellen; etwas beenden, obwohl der Sinn im Weitermachen besteht
etwas bei jemandem aufgeben: jemandem etwas zur Beförderung oder Bearbeitung übergeben
auf­neh­men:
absorbieren
ein Gewässer aufnehmen: es als Nebenfluss haben, es in sich münden sehen
be­ge­ben:
auf etwas verzichten/sich etwas entledigen
eine Tätigkeit aufnehmen
be­gin­nen:
etwas in Gang setzen, etwas starten, etwas anfangen
sich in Bewegung setzen, starten, anfangen
beigehen
da­r­an­ma­chen:
etwas in Angriff nehmen, etwas mit Tatkraft beginnen
daransetzen
dranmachen
dransetzen
entgegengehen
ent­ge­gen­kom­men:
intransitiv; jemandem entgegenkommen: zum Vorteil von jemandem in seinen Forderungen nachgeben
intransitiv; jemandem, etwas entgegenkommen: sich frontal auf jemanden, etwas hinzubewegen
fest­bei­ßen:
mit dem Gebiss zupacken und nicht mehr loslassen
sich so sehr mit einer Aufgabe, einem schwierigen (unlösbaren) Problem, beschäftigen, dass man anderes kaum wahrnimmt
fest­ge­legt:
vorher genau bestimmt, definiert
fest­hal­ten:
an etwas festhalten: ein Konzept beibehalten
auf ein Speichermedium aufzeichnen
hart­nä­ckig:
auf etwas eigensinnig, beharrlich, unnachgiebig bestehend
he­r­an­ge­hen:
(in bestimmter Art und Weise) mit einer Sache beginnen, tätig werden, „den ersten Schritt machen“
sich einer (in geringer Entfernung befindlichen) Person oder Sache zu Fuß nähern, sich auf diese zubewegen
he­r­an­kom­men:
etwas erreichen oder Zugang zu etwas erreichen
sich nähern
he­r­an­na­hen:
intransitiv; gehoben: (zeitlich) immer näher kommen
intransitiv; gehoben: sich nähern
herantreten
hermachen
im Anzug sein
in Angriff nehmen
in die Wege leiten
in Gang bringen
ins Leben rufen
ins Rollen bringen
krampf­haft:
in einem Krampf befindlich
mit großer Anstrengung
land­schaft­lich:
auf die Landschaft bezogen
Linguistik: auf die eigentümliche Sprechweise der Bewohner einer bestimmten Landschaft bezogen
loskommen
los­le­gen:
etwas (beispielsweise ein Projekt) mit Energie / Verve beginnen
offen seine Meinung sagen, auch: lautstark / ungehemmt über etwas schimpfen
mehr:
in größerem, höherem Ausmaß
mit höherer Intensität
näher
nä­hern:
eine Sache in naher Zeit erreicht haben
etwas näher heranbringen an etwas
nicht:
den Sinn nicht verändernde Partikel in Sätzen oder Satzteilen (Nebensätzen), die schon anders als durch das Wort „nicht“ funktional negiert sind
Negation, Negator
rü­cken:
die Position eines Gegenstandes verändern, ohne ihn hochzuheben
gefällte Bäume an einen befestigten Weg oder den Waldrand schleppen, um sie von dort abtransportieren zu können
sein:
existieren
Hilfszeitwort zur Bildung zusammengesetzter Zeiten bestimmter Verben
star­ten:
einen Motor zum Laufen bringen
einen Vorgang beginnen
ver­bei­ßen:
als Tier/Wild: durch Nagen und Knabbern beschädigen
sich etwas untersagen, es nicht tun, obwohl es nahe gelegen hätte
ver­bies­tern:
in die Irre laufen, sich verirren, zum Beispiel in einer Gegend oder auch bei der Suche nach einer Lösung
verärgern (und dadurch zunehmend unleidlich und bitter machen/werden)
ver­ren­nen:
reflexiv: (beim Denken) auf einem falschen Weg sein, eine falsche Richtung einschlagen
reflexiv: beharrlich, eigensinnig an etwas festhalten, verblendet sein
ver­stei­fen:
etwas so verändern, dass es steifer, härter oder belastbarer wird.
reflexiv: auf etwas bestehen
zu­be­we­gen:
etwas so bewegen, dass es einem Ziel näherkommt
sich einem Ziel nähern, das man ansteuert
zu­ge­hen:
in die Richtung von jemandem oder etwas gehen
nur unpersönlich, „es geht … zu“: geschehen, vor sich gehen
zu­kom­men:
(zeitnah) zu erwarten sein
jemandem gebühren, zustehen, zuteilwerden (lassen)
zu­lau­fen:
(anlässlich eines Ereignisses, auf das viele Menschen aufmerksam geworden sind) herbeilaufen, sich in kurzer Zeit versammeln
(durch Zufall) entdeckt, gesehen werden; jemandem zuteilwerden
zur Tat schreiten

Beispielsätze

  • Der Läufer kam gut vom Start ab.

  • Der Skispringer ist optimal vom Schanzentisch abgekommen.

  • Der Springer kommt schlecht vom Sprungbalken ab.

  • Herr Smith ist im dichten Nebel vom Weg abgekommen.

  • Das Auto ist bei Nebel von der Straße abgekommen.

  • Maria ist vom Weg abgekommen.

  • Tom ist davon abgekommen.

  • Du hast dich in irgendwelche unnötigen Überlegungen vertieft und bist vom Thema abgekommen.

  • Das Schiff ist von seinem Kurs abgekommen.

  • Nein, ich bin jetzt wieder von meinem ursprünglichen Plan abgekommen.

  • Kannst du nicht endlich mal von dieser blöden Idee abkommen?

  • Die Mutter sagte zu dem Mädchen, dass sie nicht vom Wege abkommen solle.

  • Sie ist vom Weg abgekommen.

  • Entweder ist der Wanderer vom Weg abgekommen, oder diese Person traf ein anderes Unglück.

  • Du bist vom Weg abgekommen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • A43 ist derweil eine Mutter mit ihren fünf Kindern von der Fahrbahn abgekommen und gegen eine Betonwand geprallt.

  • Am Mittwochabend ist in Langenthal ein Auto von der Strasse abgekommen und mit einem Brückenpfeiler kollidiert.

  • Auch die lediglich drei Siege aus 14 Spielen in dieser Saison liessen die sportliche Führung des FCL nicht vom Trainer abkommen.

  • Auf dem Weg zum Kiosk ist in Herne eine alkoholisierte 34-jährige Autofahrerin am Sonntagabend, 9. August, von der Fahrbahn abgekommen.

  • Am Mittwochnachmittag ist eine 24-jährige Bambergerin auf der A70 kurz nach Neudrossenfeld bei Starkregen von der Fahrbahn abgekommen.

  • Auch Florida ist von der Idee abgekommen, weiter nach Öl zu bohren.

  • Auf der Autobahn A4a ist ein Lastwagen von der Strasse abgekommen und im angrenzenden Gehölz zum Stillstand gekommen.

  • Als ich danach noch einmal attackiert habe, bin ich in Kurve 15 etwas von der Linie abgekommen.

  • Auf jeden Fall hab ich nie verstanden warum man beim 190er wieder von diesem sinnvollen Prinzip abgekommen ist.

  • Außerdem habe ich noch einen Fehler eingebaut, als ich in Kurve eins von der Strecke abgekommen bin.

  • Am Donnerstagmorgen ist ein Auto in Bowil von der Strasse abgekommen und hat in der Folge eine Hausfassade durchbrochen.

  • Der Fahrer sei plötzlich von der Fahrbahn abgekommen und nach rechts frontal in eine Panzersperre gerast.

  • Das Schiff ist auf dem Weg von Nordafrika nach Italien vom Kurs abgekommen und bei rauer See vor der Insel auf Grund gelaufen.

  • Der unbekannte Autofahrer war in Höhe der Hausnummer 4 von der Fahrbahn abgekommen und in zwei parkende Autos gefahren.

  • Das Boot war auf der Hunte in einer Nebelbank vom Kurs abgekommen und auf einen künstlichen Damm gelaufen.

Häufige Wortkombinationen

  • 8 hoch links/10 hoch rechts/​tief links/​tief rechts abkommen
  • auf/für eine Stunde (von der Arbeit) abkommen, für ein paar Stunden (vom Dienst) abkommen können; jemand nicht/schwer abkommen können
  • gerade so/​glücklich/​gut/​schlecht/​unglücklich abkommen
  • veraltet: der Sorgen/des Zweifels abkommen
  • vom Kurs/​vom Weg/​Wege abkommen; (bei Glatteis/​Regen/​Schneegestöber) von der Fahrbahn abkommen
  • vom Punkt/vom Thema abkommen; auf etwas Unwesentliches abkommen
  • von einem Brauch/von einer Sitte/von einer Tradition abkommen
  • von einer Ansicht/​von einem Gedanken/​von einer Idee/​von einer Meinung/​von einem Plan/​von einer Verfahrensweise/​von einem Vorhaben abkommen
  • von jemandem abkommen
  • während einer Krankheit sehr abkommen

Wortbildungen

Übersetzungen

  • Englisch:
    • come
    • from
    • something
    • derive
    • be
    • descended
    • somebody
    • descend
    • originate
    • source
    • spring
    • go
    • off
    • stray
    • veer
    • digress
    • abandon
    • deviate
    • away
    • to
    • be off
    • start
    • get away
    • quit
    • get
    • rid
    • of
    • go out
    • fashion
    • style
    • lose
    • weight
  • Französisch:
    • dériver
    • de
    • quelque chose
    • descendre
    • quelqu’un
    • être
    • originer
    • dans
    • provenir
    • remonter
    • à
    • tirer
    • son
    • origine
    • dévier
    • écarter
    • éloigner
    • cesser
    • défaire
    • départir
    • priver
    • renoncer
    • abandonner
    • prendre
    • le
    • départ
    • dégager
    • détacher
    • démoder
    • passer de mode
    • amaigrir
    • décharner
    • efflanquer
    • émacier
    • maigrir
    • avoir
    • des
    • chance (chances)
    • réussite
    • issue (weiblich)
    • issu (männlich)
  • Polnisch:
    • pochodzić
    • odchodzić
    • odbiegać
    • wychodzić z mody
    • chudnąć

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb ab­kom­men be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × M, 1 × A, 1 × B, 1 × E, 1 × K, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × B, 1 × K, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem B und ers­ten M mög­lich.

Das Alphagramm von ab­kom­men lautet: ABEKMMNO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ber­lin
  3. Köln
  4. Offen­bach
  5. Mün­chen
  6. Mün­chen
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Berta
  3. Kauf­mann
  4. Otto
  5. Martha
  6. Martha
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Bravo
  3. Kilo
  4. Oscar
  5. Mike
  6. Mike
  7. Echo
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort.

abkommen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort ab­kom­men ent­spricht dem Sprach­niveau C1 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ab­drif­ten:
durch eine Strömung, durch Wind vom ursprünglichen Kurs abkommen
vom ursprünglichen, richtigen Weg abkommen
ab­glei­ten:
nicht bei der Sache bleiben, vom Thema abkommen
weg­kom­men:
von etwas (einer Idee, einer Angewohnheit, einer Überzeugung…) abkommen, etwas überwinden
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: abkommen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: abkommen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12220807, 8482894, 7635401, 6619298, 5503610, 2405642, 2405634, 2405611, 2405603, 1341333, 1282885 & 1179684. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen
  2. Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 1. Band A–Blatt, Klett, Stuttgart 1982, ISBN 3-12-570010-8, DNB 821108476
  3. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7
  4. wa.de, 31.12.2023
  5. bernerzeitung.ch, 06.10.2022
  6. bielertagblatt.ch, 04.02.2021
  7. nrz.de, 10.08.2020
  8. radio-plassenburg.de, 09.08.2019
  9. heise.de, 13.03.2018
  10. schweizmagazin.ch, 31.03.2017
  11. motorsport-total.com, 15.10.2016
  12. ka-news.de, 11.08.2015
  13. motorsport-magazin.com, 18.10.2014
  14. bernerzeitung.ch, 27.12.2013
  15. blick.ch, 26.09.2012
  16. tagesschau.sf.tv, 13.04.2011
  17. muensterschezeitung.de, 12.04.2010
  18. nwzonline.de, 11.10.2009
  19. spiegel.de, 06.06.2008
  20. all-in.de, 18.10.2007
  21. ngz-online.de, 04.10.2006
  22. abendblatt.de, 23.03.2005
  23. abendblatt.de, 02.11.2004
  24. archiv.tagesspiegel.de, 17.08.2003
  25. sueddeutsche.de, 27.08.2002
  26. bz, 22.09.2001
  27. Die Zeit (12/2000)
  28. Berliner Zeitung 1998
  29. Berliner Zeitung 1997
  30. Stuttgarter Zeitung 1996
  31. Berliner Zeitung 1995