Hasch

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ haʃ ]

Silbentrennung

Hasch

Definition bzw. Bedeutung

Aus dem von den Drüsenhaaren an Blättern, Blüten und Stengeln (besonders der weiblichen Pflanzen) ausgeschiedenen harzartigen Sekret ursprünglich vor allem in Indien und im Orient (Naher Osten und Nordafrika) angebauter Sorten des Indischen Hanfs (Cannabis sativa indica) gewonnenes Mittel bzw. Präparat, das bei Einnahme einen durch die im Sekret befindlichen ätherischen Öle (vor allem durch den darin enthaltenen psychoaktiven Wirkstoff Tetrahydrocannabinol) verursachten Rauschzustand bewirkt und deshalb als Ingredienz vor allem von Rauchwaren sowie Gebäck, Süßigkeiten und Getränken verwendet wird (und daher als Genussmittel, Mode- und Volksdroge zu psychischer [nicht physischer] Abhängigkeit führen und dessen Genuss sich somit als Einstiegsdroge zu stärkeren Rauschgiften auswirken kann, wodurch sich – international – eine Uneinigkeit bezüglich Tolerierung und Legalisierung des Besitzes, Konsums und Handels erklärt).

Begriffsursprung

Es handelt sich um eine ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (zunächst vor allem szene- und jugendsprachlich) bezeugten Kurzform zu Haschisch.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Hasch
Genitivdes Hasch
Dativdem Hasch
Akkusativdas Hasch

Anderes Wort für Hasch (Synonyme)

Braunes (ugs.)
Dagga:
aus der Cannabispflanze (vor allem Cannabis sativa) gewonnenes Rauschgift
Dope (ugs., engl.):
allgemein, umgangssprachlich: Rauschgift
speziell, umgangssprachlich: Haschisch
Haschisch:
aus dem von den Drüsenhaaren an Blättern, Blüten und Stengeln (besonders der weiblichen Pflanzen) ausgeschiedenen harzartigen Sekret ursprünglich vor allem in Indien und im Orient (Naher Osten und Nordafrika) angebauter Sorten des Indischen Hanfs (Cannabis sativa indica) gewonnenes Mittel bzw. Präparat, das bei Einnahme einen durch die im Sekret befindlichen ätherischen Öle (vor allem durch den darin enthaltenen psychoaktiven Wirkstoff Tetrahydrocannabinol) verursachten Rauschzustand bewirkt und deshalb als Ingredienz vor allem von Rauchwaren sowie Gebäck, Süßigkeiten und Getränken verwendet wird (und daher als Genussmittel, Mode- und Volksdroge zu psychischer [nicht physischer] Abhängigkeit führen und dessen Genuss sich somit als Einstiegsdroge zu stärkeren Rauschgiften auswirken kann, wodurch sich – international – eine Uneinigkeit bezüglich Tolerierung und Legalisierung des Besitzes, Konsums und Handels erklärt)
etwas, das den wachen Verstand so beeinträchtigt, dass kein klares Denken und Urteilen mehr möglich ist; etwas, das betäubend, einschläfernd wirkt
Haschmich
Piece (ugs., engl.):
Musik- oder Theaterstück
Stück/Teil von etwas
Shit (ugs., engl.)

Sinnverwandte Wörter

Gras:
berauschendes Produkt aus Cannabis (Marihuana)
einkeimblättrige Pflanze mit unscheinbaren Blüten und langen, schmalen und meist grünen Blättern (einzelnes Exemplar, einzelne Art oder Gesamtheit)
Ma­ri­hu­a­na:
Rauschgift in Form von getrockneten Blüten (manchmal auch mit anhängenden Blättchen) der Cannabispflanze
Weed:
ein Rauschgift aus getrockneten Blüten der Cannabispflanze

Beispielsätze

Seine Freunde rauchen alle Hasch.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Tomaten für sie, Hasch für mich.

  • Hanf gibt es als Gras und Hasch.

  • Bei der Legalisierung von Hasch geht es nicht mehr darum, am Wochenende mit Freunden zu Hause den Joint kreisen zu lassen.

  • Als er zwei Jahre später in finanzielle Nöte kommt, beginnt er, Hasch und Koks aus Holland im Auto einzuschmuggeln.

  • Video Kalifornien: Hasch rauchen bald legal?

  • "Ja, ich habe Hasch geraucht", sagte er am Donnerstagabend in einer Fernsehshow unter dem Gelächter des Publikums im Studio.

  • Das sind zwei der drei Kiffer, die eine Leiche köpften, um Hasch rauchen zu können.

  • Süß grinst sie zurück, das ?Hasch mich? der beiden führt sie auf die Bühne, wo sogleich ein monströses schwarzes Podest auseinanderfährt.

  • In Mailand wurde sie mit Hasch erwischt.

  • Menschen würden nur selten durch Hasch abhängig.

  • Nachts träume ich weiter, dass Gysi und Uli Hoeneß auf einer Podiumsdiskussion gemeinsam Hasch rauchen.

  • Bei den Erwachsenen hatten 21 Prozent der West-Bürger und elf Prozent der Ost-Bürger mindestens ein mal Hasch oder Marihuana probiert.

  • Damit es damit aufhört, empfehlen wir euch Peggy Manns Buch "Hasch - Zerstörung einer Legende".

  • Bei der Durchsuchung des Mietwagens stießen die Beamten auf zwei Taschen, die mit insgesamt 50 Kilogramm Hasch gefüllt waren.

  • Die Beamten fanden Hasch in der Tasche des Jungen.

  • Wir legten unser Geld zusammen, kauften für rund 800 Mark 280 Gramm Hasch und 140 Gramm Marihuana.

  • Kath ist etwa zehnmal so teuer wie Hasch.

  • Funktioniert das auch nicht und lacht Kollege C. (Heiterkeit), hat er wohl Hasch geraucht.

  • Ich würde sagen, Ecstasy wird inzwischen viel lieber genommen als Hasch.

  • Denn mit dem Zeitgras wird ihr Körper immer mit Hasch versorgt.

Häufige Wortkombinationen

  • Hasch inhalieren, konsumieren, rauchen
  • Hasch legalisieren, tolerieren, verbieten
  • Hasch macht high, lasch
  • Hasch schmuggeln, verkaufen, vertreiben
  • mit Hasch experimentieren

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Charas
  • Grüner Türke
  • Pi­e­ce
  • Roter Libanese
  • Schwarzer Afghane

Übersetzungen

  • Bosnisch: haš (männlich)
  • Dänisch: hash
  • Englisch: hash
  • Färöisch: hassj (sächlich)
  • Französisch:
    • hach (männlich)
    • hasch (männlich)
    • hash (männlich)
  • Isländisch: hass (sächlich)
  • Kroatisch: haš (männlich)
  • Lettisch: hašs (männlich)
  • Luxemburgisch: Hasch (männlich)
  • Niederländisch: hasj (weiblich)
  • Niedersorbisch: haš (männlich)
  • Norwegisch: hasj (männlich)
  • Obersorbisch: haš (männlich)
  • Papiamentu: hash
  • Polnisch: hasz (männlich)
  • Portugiesisch: haxe (männlich)
  • Rätoromanisch: hasch (männlich)
  • Russisch: гаш (männlich)
  • Schwedisch: hasch (sächlich)
  • Serbisch: хаш (haš) (männlich)
  • Serbokroatisch: хаш (haš) (männlich)

Was reimt sich auf Hasch?

Anagramme

Wortaufbau

Das Substantiv Hasch be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 1 × A, 1 × C & 1 × S

  • Vokale: 1 × A
  • Konsonanten: 2 × H, 1 × C, 1 × S

Das Alphagramm von Hasch lautet: ACHHS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Anton
  3. Samuel
  4. Cäsar
  5. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. Alfa
  3. Sierra
  4. Char­lie
  5. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort.

Hasch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Hasch kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Hasch­kon­sum:
Konsum von Hasch
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Hasch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Hasch. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. zeit.de, 15.10.2017
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  15. Berliner Zeitung 2000
  16. BILD 2000
  17. BILD 1998
  18. Berliner Zeitung 1998
  19. TAZ 1997
  20. Stuttgarter Zeitung 1996
  21. Berliner Zeitung 1995
  22. Welt 1995
  23. Süddeutsche Zeitung 1995