Einstiegsdroge

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaɪ̯nʃtiːksˌdʁoːɡə ]

Silbentrennung

Einzahl:Einstiegsdroge
Mehrzahl:Einstiegsdrogen

Definition bzw. Bedeutung

Droge, deren dauerhafter Konsum mit erhöhter Wahrscheinlichkeit dazu verleitet, härtere Drogen zu nehmen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Einstieg und Droge mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Einstiegsdrogedie Einstiegsdrogen
Genitivdie Einstiegsdrogeder Einstiegsdrogen
Dativder Einstiegsdrogeden Einstiegsdrogen
Akkusativdie Einstiegsdrogedie Einstiegsdrogen

Sinnverwandte Wörter

weiche Droge

Gegenteil von Ein­stiegs­dro­ge (Antonyme)

harte Droge

Beispielsätze

Die Diskussion um ein Verbot bzw. eine Legalisierung von Einstiegsdrogen ist ein Dauerbrenner.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das ist ein Mythos, dicht gefolgt von dem der Einstiegsdroge und dem sogenannten Amotivationssyndrom.

  • Die Warnungen von Medizinern vor Cannabis als Einstiegsdroge sind eindeutig und sehr klar.

  • Die einen sprechen von einer Einstiegsdroge, die anderen sehen die gesundheitlichen Vorteile.

  • Carsharing könne Spaß am E-Auto wecken, wie eine «Einstiegsdroge».

  • Alkohol ist die Einstiegsdroge Nummer 1!

  • Antwort schreiben Dickmacher und Einstiegsdroge Diese Gummibärenbrühe sollten IMHO verboten werden.

  • Heroes of the Storm - Anfänger-Tipps vom Profi im Video Für das Moba-Genre gibt es keine bessere Einstiegsdroge als Heroes of the Storm.

  • Tabak und Alkohol sind die Einstiegsdrogen.

  • Das Internet ist die Einstiegsdroge für die jungen Gotteskrieger.

  • Cannabis dient als Einstiegsdroge für den Konsum härterer Drogen und führt zu starken gesundheitlichen Schäden.

  • Als "Einstiegsdroge" in den Neonazismus eignet es sich nicht, langatmig wie es geschrieben ist.

  • Dabei wurde übersehen, daß das Sammeln von kinderpornographischen Bildern häufig eine Einstiegsdroge für sexuelle Straftaten ist.

  • Newton, sagt er, ist die "Einstiegsdroge".

  • SPD und Grüne argumentierten, die Alcopops dienten schon für Kinder ab zwölf Jahren als "Einstiegsdroge".

  • Schön, sagt man dann, aber es heißt doch immer, Cannabis sei eine Einstiegsdroge auf dem Weg zur Heroinabhängigkeit.

  • Es heißt, "Jetzt" sei eine Art Einstiegsdroge für junge Leser gewesen.

  • Hier hat Harry Potter seinen Platz - es ist ein Buch und zugleich Einstiegsdroge in die Nintendo-Kultur.

  • Einstiegsdrogen in die illegale Drogenkarriere waren in über 80 Prozent aller Fälle Cannabisprodukte.

  • Hat diese Einstiegsdroge den Besitzer in die Heroinsucht getrieben?

  • Die Idee, Todkranke von ihrem Leiden zu erlösen, ist für ihn nur "die Einstiegsdroge".

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ein­stiegs­dro­ge be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × G, 2 × I, 2 × S, 1 × D, 1 × N, 1 × O, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 3 × E, 2 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × S, 1 × D, 1 × N, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N, zwei­ten S und O mög­lich. Im Plu­ral Ein­stiegs­dro­gen nach dem ers­ten N, zwei­ten S und O.

Das Alphagramm von Ein­stiegs­dro­ge lautet: DEEEGGIINORSST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Salz­wedel
  5. Tü­bin­gen
  6. Ingel­heim
  7. Essen
  8. Gos­lar
  9. Salz­wedel
  10. Düssel­dorf
  11. Ros­tock
  12. Offen­bach
  13. Gos­lar
  14. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Samuel
  5. Theo­dor
  6. Ida
  7. Emil
  8. Gus­tav
  9. Samuel
  10. Dora
  11. Richard
  12. Otto
  13. Gus­tav
  14. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Sierra
  5. Tango
  6. India
  7. Echo
  8. Golf
  9. Sierra
  10. Delta
  11. Romeo
  12. Oscar
  13. Golf
  14. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Ein­stiegs­dro­ge (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Ein­stiegs­dro­gen (Plural).

Einstiegsdroge

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ein­stiegs­dro­ge kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ha­schisch:
aus dem von den Drüsenhaaren an Blättern, Blüten und Stengeln (besonders der weiblichen Pflanzen) ausgeschiedenen harzartigen Sekret ursprünglich vor allem in Indien und im Orient (Naher Osten und Nordafrika) angebauter Sorten des Indischen Hanfs (Cannabis sativa indica) gewonnenes Mittel bzw. Präparat, das bei Einnahme einen durch die im Sekret befindlichen ätherischen Öle (vor allem durch den darin enthaltenen psychoaktiven Wirkstoff Tetrahydrocannabinol) verursachten Rauschzustand bewirkt und deshalb als Ingredienz vor allem von Rauchwaren sowie Gebäck, Süßigkeiten und Getränken verwendet wird (und daher als Genussmittel, Mode- und Volksdroge zu psychischer [nicht physischer] Abhängigkeit führen und dessen Genuss sich somit als Einstiegsdroge zu stärkeren Rauschgiften auswirken kann, wodurch sich – international – eine Uneinigkeit bezüglich Tolerierung und Legalisierung des Besitzes, Konsums und Handels erklärt)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Einstiegsdroge. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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