Volksdroge

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfɔlksˌdʁoːɡə]

Silbentrennung

Volksdroge (Mehrzahl:Volksdrogen)

Definition bzw. Bedeutung

Meist legale Droge, deren Konsum in einem bestimmten Kulturkreis sehr verbreitet.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Volk und Droge mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Volksdrogedie Volksdrogen
Genitivdie Volksdrogeder Volksdrogen
Dativder Volksdrogeden Volksdrogen
Akkusativdie Volksdrogedie Volksdrogen

Beispielsätze

Zu den Volksdrogen in Deutschland zählen insbesondere Alkohol und Tabak.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Angesichts dieser Zahlen ist es unverständlich, dass die Gefahren der Volksdroge Nummer eins immer noch verharmlost werden.

  • Denn anders als Cannabis stehen die beliebten Volksdrogen nicht unter Strafe.

  • Deswegen kommen die Volksdrogen Alkohol und Tabak relativ weit vorn vor.

  • Doch die Volksdroge Nummer eins ist eine andere: Mehr als 90 Prozent der erwachsenen Bevölkerung konsumiert Alkohol.

  • "Husten, Auswurf, Rasselgeräusche", so knapp fasst Rübel die Nebenwirkungen der Volksdroge zusammen.

  • Nach Nikotin und Alkohol sind Medikamente mittlerweile zur "Volksdroge" Nummer drei in Deutschland geworden.

  • Nur eine Mode oder ein Wahn, eine Sucht durch die Volksdroge Musik, wie Experten sagen?

  • Hasch ist Volksdroge, Psychedelika wie LSD oder Zauberpilze erleben eine Renaissance.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Volks­dro­ge be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 1 × D, 1 × E, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × S & 1 × V

  • Vokale: 2 × O, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem S und zwei­ten O mög­lich. Im Plu­ral Volks­dro­gen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Volks­dro­ge lautet: DEGKLOORSV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Offen­bach
  3. Leip­zig
  4. Köln
  5. Salz­wedel
  6. Düssel­dorf
  7. Ros­tock
  8. Offen­bach
  9. Gos­lar
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Otto
  3. Lud­wig
  4. Kauf­mann
  5. Samuel
  6. Dora
  7. Richard
  8. Otto
  9. Gus­tav
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Oscar
  3. Lima
  4. Kilo
  5. Sierra
  6. Delta
  7. Romeo
  8. Oscar
  9. Golf
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Volks­dro­ge (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Volks­dro­gen (Plural).

Volksdroge

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Volks­dro­ge kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ha­schisch:
aus dem von den Drüsenhaaren an Blättern, Blüten und Stengeln (besonders der weiblichen Pflanzen) ausgeschiedenen harzartigen Sekret ursprünglich vor allem in Indien und im Orient (Naher Osten und Nordafrika) angebauter Sorten des Indischen Hanfs (Cannabis sativa indica) gewonnenes Mittel bzw. Präparat, das bei Einnahme einen durch die im Sekret befindlichen ätherischen Öle (vor allem durch den darin enthaltenen psychoaktiven Wirkstoff Tetrahydrocannabinol) verursachten Rauschzustand bewirkt und deshalb als Ingredienz vor allem von Rauchwaren sowie Gebäck, Süßigkeiten und Getränken verwendet wird (und daher als Genussmittel, Mode- und Volksdroge zu psychischer [nicht physischer] Abhängigkeit führen und dessen Genuss sich somit als Einstiegsdroge zu stärkeren Rauschgiften auswirken kann, wodurch sich – international – eine Uneinigkeit bezüglich Tolerierung und Legalisierung des Besitzes, Konsums und Handels erklärt)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Volksdroge. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. stern.de, 23.10.2018
  2. presseportal.de, 03.07.2013
  3. focus.de, 01.02.2013
  4. baden-online.de, 12.06.2007
  5. sueddeutsche.de, 12.02.2003
  6. welt.de, 18.08.2002
  7. Rheinischer Merkur 1997
  8. TAZ 1997