Depressivität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌdepʁɛsiviˈtɛːt]

Silbentrennung

Depressivität

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft/Haltung/Handlungsweise, die in deutlichem Maße niedergestimmtes, mutloses (depressives) Verhalten zeigt.

Begriffsursprung

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv depressiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Depressivität
Genitivdie Depressivität
Dativder Depressivität
Akkusativdie Depressivität

Anderes Wort für De­pres­si­vi­tät (Synonyme)

(eine) Depri (ugs.)
(melancholische o.ä.) Verstimmtheit
Bedrücktheit:
Eigenschaft/Verfassung, niedergeschlagen zu sein
Betrübnis:
gehoben: wenn man über etwas betrübt ist
Blues (ugs., fig.):
afroamerikanische Musikrichtung
die derb-melancholische Grundstimmung dieser Musik
Depression (fachspr., medizinisch):
die Depression als psychische Krankheit, die sich intensiv schlecht auf Geist und Körper auswirken kann
Land, welches unter dem Meeresspiegel liegt
depressive Grundstimmung
Freudlosigkeit (geh.):
Mangel an Freude, innerem Glück
Gedrücktheit:
Zustand/Verfassung, stimmungsmäßig niedergeschlagen, bedrückt zu sein
Leiden an der Welt (geh.)
Lypemanie (fachspr., griechisch, medizinisch, neulateinisch, veraltet)
Melancholie (griechisch):
Zustand der Schwermut oder Depression, psychische Niedergeschlagenheit, große Traurigkeit; Begriff aus der Viersäftelehre (Humoralpathologie)
Miesepetrigkeit (ugs.)
Niedergeschlagenheit:
traurige Gemütsstimmung, oft verbunden mit dem Gefühl körperlicher Erschöpfung
schlechte Laune
Schwermut:
depressive Stimmung
Traurigkeit:
die Emotion, die man empfindet, wenn man traurig ist
Tristesse (franz.):
ästhetischer Eindruck der Langeweile, Geistlosigkeit oder Mangel an Abwechslung beschreibt
Gefühl der Traurigkeit, der Trübseligkeit, des Jammers oder der Ödnis
Trübnis
Trübsal:
gehoben: niedergeschlagener, trauriger, sorgenvoller Gefühlszustand
Trübseligkeit:
Eigenschaft, stimmungsmäßig trostlos, bedrückend zu sein oder zu wirken
etwas, das trübselig, deprimierend ist oder wirkt
Trübsinn:
bedrückte, düstere Stimmung
Wehmut:
der bedauernde Wunsch, die Sehnsucht nach einer schöneren Vergangenheit
eine nach innen gekehrte, traurige Grundstimmung
Weltschmerz:
Gefühl der Trauer und schmerzhaft empfundener Melancholie, das jemand über seine eigene Unzulänglichkeit empfindet, die er zugleich als Teil der Unzulänglichkeit der Welt und der bestehenden Verhältnisse betrachtet

Sinnverwandte Wörter

Niedergestimmtheit

Gegenteil von De­pres­si­vi­tät (Antonyme)

Eu­pho­rie:
ein begeisterter Gemütszustand der Lebensfreude, ein vorübergehendes gesteigertes gutes Lebensgefühl
subjektives Wohlbefinden Schwerkranker
Freu­de:
positives Gefühl

Beispielsätze

  • Im psychologischen Sinne ist Depressivität nicht mit der Krankheit mit dem Namen Depression gleichzusetzen.

  • Depressivität zählt zu den Befindlichkeitsstörungen.

  • Für einen der leitenden Psychologen schienen die Kriterien für die Depressivität nicht ganz passend für diese Gruppe von Mädchen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Nicht zuletzt deswegen wirkt Schreiben therapeutisch bei Angst, Depressivität und Sorgen.

  • Bei drei Schwestern sehen die Therapeuten oft eine andere Tendenz: Die mittlere neigt zu Ernst, Ängstlichkeit und Depressivität.

  • Besonders deutlich war dabei der Zusammenhang zwischen einer erhöhten Depressivität und der Nichteinhaltung von Arztterminen.

  • Ein solcher neurotischer Patient profitiert "unfreiwillig" von seiner Depressivität, von seiner eingebildeten oder tatsächlichen Krankheit.

Was reimt sich auf De­pres­si­vi­tät?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv De­pres­si­vi­tät be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × I, 2 × S, 2 × T, 1 × Ä, 1 × D, 1 × P, 1 × R & 1 × V

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × Ä
  • Konsonanten: 2 × S, 2 × T, 1 × D, 1 × P, 1 × R, 1 × V
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten S, ers­ten I und zwei­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von De­pres­si­vi­tät lautet: ÄDEEIIPRSSTTV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Essen
  3. Pots­dam
  4. Ros­tock
  5. Essen
  6. Salz­wedel
  7. Salz­wedel
  8. Ingel­heim
  9. Völk­lingen
  10. Ingel­heim
  11. Tü­bin­gen
  12. Umlaut-Aachen
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Emil
  3. Paula
  4. Richard
  5. Emil
  6. Samuel
  7. Samuel
  8. Ida
  9. Vik­tor
  10. Ida
  11. Theo­dor
  12. Ärger
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Echo
  3. Papa
  4. Romeo
  5. Echo
  6. Sierra
  7. Sierra
  8. India
  9. Vic­tor
  10. India
  11. Tango
  12. Alfa
  13. Echo
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort.

Depressivität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen De­pres­si­vi­tät kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Depressivität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Depressivität. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1917783. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. focus.de, 15.03.2022
  2. openpr.de, 29.05.2013
  3. aerztezeitung.de, 10.03.2009
  4. Junge Freiheit 2000