Expressivität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌɛkspʁɛsiviˈtɛːt]

Silbentrennung

Expressivität

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv expressiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Expressivität
Genitivdie Expressivität
Dativder Expressivität
Akkusativdie Expressivität

Sinnverwandte Wörter

Ausdruckskraft
Emo­ti­o­na­li­tät:
Eigenschaft/Haltung/Handlungsweise, die in deutlichem Maße gefühlsbetontes (emotionales) Verhalten zeigt
In­ten­si­tät:
Grad, Stärke der Wirkung auf jemand/etwas
Maß, wie eingehend, mit welchem Grad an Willen eine Straftat begangen wird
Lei­den­schaft­lich­keit:
Eigenschaft, leidenschaftlich zu sein
Nach­druck:
eine begeisterte, die eigene innere Bewegung und Zustimmung widerspiegelnde Ausdrucksweise
unveränderter Abdruck eines schon einmal veröffentlichten Textes

Gegenteil von Ex­pres­si­vi­tät (Antonyme)

Zu­rück­hal­tung:
abwartendes, zögerndes, vorsichtiges Verhalten
zurückhaltendes, nicht aufdringliches Verhalten, zurückhaltende Art

Beispielsätze

  • Sie reicht von fast introspektiven Momenten über dynamische Steigerungen bis zu kraftvoller Expressivität.

  • Raffinement und Expressivität zeigen sich oft im gedrosselten Tempo.

  • Der Überschuss an jungen Männern drängt zur Tat. Ihre Expressivität ist lustbetont, aktionsbezogen und auf spielerische Art gewalttätig.

  • Die introvertierten Klanggeflechte aus punktuell eingesetzten Instrumenten und kurzen Phrasen fesseln das Ohr selten durch Expressivität.

  • Goernes Ton bekommt hier ein buchstäblich unheimliches Maß an Expressivität.

  • Nauman kommt ja auch irgendwie aus der Minimal Art, aber eher aus der Expressivität eines Richard Serra.

  • Sie beherrscht das Repertoire der Expressivität.

  • Das ist die Schwäche: Ungeachtet ihrer musikalischen Funktion werden Swing, Spontaneität, Expressivität auf Afroamerika an sich projiziert.

  • Expressivität wuchs dieser Interpretation aus den inneren Spannungen der Konstruktion zu.

  • Noch zu Kursbeginn konnte er weder Farben abgrenzen noch benennen, heute kann er sie erkennen und mit besonderer Expressivität verwenden.

  • Immer ist da diese enorme Expressivität, was wäre dies anderes als etwas Emotionales?

  • Da scheint es, als wäre Messiaen in diesem Werk, einem tradierten Begriff von Expressivität nahe gekommen wie zuvor und danach nicht mehr.

  • Es war nicht vergeistigter Expressionismus, sondern Expressivität bis zur Exaltation, der sie bekannt machte.

Übersetzungen

  • Englisch: expressivity
  • Interlingua: expressivitate

Was reimt sich auf Ex­pres­si­vi­tät?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ex­pres­si­vi­tät be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × I, 2 × S, 2 × T, 1 × Ä, 1 × P, 1 × R, 1 × V & 1 × X

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × Ä
  • Konsonanten: 2 × S, 2 × T, 1 × P, 1 × R, 1 × V, 1 × X
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem X, ers­ten S, ers­ten I und zwei­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von Ex­pres­si­vi­tät lautet: ÄEEIIPRSSTTVX

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Xan­ten
  3. Pots­dam
  4. Ros­tock
  5. Essen
  6. Salz­wedel
  7. Salz­wedel
  8. Ingel­heim
  9. Völk­lingen
  10. Ingel­heim
  11. Tü­bin­gen
  12. Umlaut-Aachen
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Xant­hippe
  3. Paula
  4. Richard
  5. Emil
  6. Samuel
  7. Samuel
  8. Ida
  9. Vik­tor
  10. Ida
  11. Theo­dor
  12. Ärger
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. X-Ray
  3. Papa
  4. Romeo
  5. Echo
  6. Sierra
  7. Sierra
  8. India
  9. Vic­tor
  10. India
  11. Tango
  12. Alfa
  13. Echo
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 33 Punkte für das Wort.

Expressivität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ex­pres­si­vi­tät kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Expressivität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. faz.net, 17.05.2022
  2. nzz.ch, 23.08.2017
  3. zeit.de, 07.03.2013
  4. ez-online.de, 27.11.2007
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  9. bz, 08.03.2002
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  11. sueddeutsche.de, 29.06.2002
  12. bz, 09.04.2001
  13. Berliner Zeitung 2000