Utensil

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ utɛnˈziːl ]

Silbentrennung

Einzahl:Utensil
Mehrzahl:Utensilien

Definition bzw. Bedeutung

Meist Plural: Gegenstand, den man für einen bestimmten Zweck benützt.

Begriffsursprung

Vom lateinischen Pluralwort utensilia „brauchbare Dinge, Geräte“, abgeleitet vom Adjektiv utensilis „brauchbar, verwendbar“, einer Bildung zum Verb uti „anwenden, benutzen, gebrauchen“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Utensildie Utensilien
Genitivdes Utensilsder Utensilien
Dativdem Utensilden Utensilien
Akkusativdas Utensildie Utensilien

Anderes Wort für Uten­sil (Synonyme)

Accessoir
Arbeitsgerät:
Hilfsmittel zur Unterstützung, Erleichterung einer bestimmten Tätigkeit (Arbeit)
Bedarfsartikel
Gebrauchsgegenstand:
ein Gegenstand für den alltäglichen Gebrauch
Gerät:
der sportlichen Ertüchtigung dienende Vorrichtung
ein Werkzeug oder Hilfsmittel; ein (ursprünglich einfach aufgebauter) beweglicher Gegenstand, mit dem etwas bewirkt werden kann
Hilfsmittel:
etwas, das hinzugezogen/verwendet wird, um eine Sache leichter/schneller/besser erledigen zu können
Instrument:
feines, kompliziertes Werkzeug; Gerät für wissenschaftliche Messungen oder Untersuchungen
früher: Zeugnisbrief
Instrumentarium
Mittel:
etwas (eine Maßnahme, Gegenstand, Stoff und so weiter) mit einem bestimmten Zweck/einer gewissen Funktion, um etwas zu erreichen oder zu erzielen
Geldmittel oder andere Werte
Requisit:
allgemein, im Plural: das für eine bestimmte Aufgabe oder für die Ausübung eines bestimmten Berufes notwendige Rüst- und Handwerkszeug
zur Aufführung gehörendes Teil der Kulissen, Theatermöbel, Kostüme und so weiter
Werkzeug:
allgemeines Mittel oder Gerät, um Dinge herzustellen oder zu reparieren
Zubehör:
Gegenstände, die eine Grundausstattung ergänzen oder erweitern oder die durch ihre Beschaffenheit einer bestimmten Tätigkeit zuzuordnen sind

Gegenteil von Uten­sil (Antonyme)

Ab­fall:
das (unauffällige) Schwinden der Verbindung zu – oder die (ausdrückliche) Lossagung von – einer Lehre, Religion, politischen Partei oder Richtung
der bei der Verwendung oder Verarbeitung übrig gebliebene Rest (auch im übertragenen Sinn)
Kauder
Keh­richt:
durch Kehren mit einem Besen zusammengetragener Müll oder Schmutz
Hausmüll, der von der Kehrichtabfuhr abgeholt wird
Klim­bim:
lustiger Betrieb, leeres Treiben und Getriebe
nutzloser Kram
Kropp­zeug:
abwertend für soziale Gruppen, die als kriminell oder asozial angesehen werden; Pack
unnützes Zeug, nutzloser Kram, minderwertige Dinge
Müll:
gemischte Abfälle, wertlose Abfallmischung
Nonvaleur
Schamott
Schrott:
Abfall, der aus Metallen besteht
abfällige Kritik an Gegenständen, Maßnahmen, Meinungen

Beispielsätze

Geschick und Pseudokompetenz sind die Utensilien des Blenders.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Allerdings fehlen dort sanitäre Anlagen und es gibt auch keine Abstellmöglichkeit für benötigte Utensilien und Geräte.

  • Beginnen Sie auch gern den Trip mit einem Besuch in einem Erotikshop, um sich direkt mit neuen Utensilien auf den Weg zu machen.

  • Dabei sollen mehrere Utensilien zum Öffnen von verschlossenen Türen, Brechwerkzeug und Atemmasken entwendet worden sein.

  • Dazu gehören ein leistungsstarkes Internet, ein funktionierendes Headset und andere Utensilien, die im entsprechenden Job wichtig sind.

  • Die entsprechenden Utensilien führte der 26-Jährige noch mit sich.

  • Das hat Naunhof alles zu bieten: Turmuhren, historische Bürotechnik sowie Zeitzeugnisse und Utensilien des Bergbaus.

  • Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten noch eine Machete, ein Elektroschockgerät und typische Utensilien zum Konsum von Drogen.

  • Die im oberen Stockwerk platzierte Kühlpfanne wurde immer weniger genutzt, ebenso die anderen Utensilien.

  • Auch Pfeil und Bogen ließen sich problemlos mit ein paar Utensilien basteln.

  • Der Boden sei wegen eines vorherigen Gewitterregens zu nass für das Abstellen der Utensilien gewesen.

  • Doch mit den richtigen Utensilien und einem guten Plan kann man in zwei Tagen mit allem fertig sein.

  • Zum Teil waren die Utensilien im Fahrzeug versteckt.

  • Die wichtigsten Utensilien der Handlung sind Alkohol und Drogen.

  • Von Alpendollar Die richtigen Utensilien für dein Bad hier im Preisvergleich Zum Ende springen und einen Kommentar schreiben.

  • Aus Sicherheitsgründen verwahrt der Rentner diese Utensilien immer separat.

  • Ich brauche alles, was da drin ist. So hat sie dann auch für jedes ihrer Utensilien eine Erklärung.

  • Wer dieses Utensil trug, machte sich in mehr als übertragenem Sinn zur Marionette der Forschung.

  • Naja, so weit wollten wir nicht fortschreiten, weshalb es erst mal ganz einfache Dinge und Utensilien taten.

  • Genau bei Passagieren mit diesen Utensilien führen die New Yorker Sicherheitskräfte seit Donnerstag bereits verstärkt Kontrollen durch.

  • Deshalb könne das DRK die aufbereiteten Kleider und andere Utensilien auch nur gegen einen geringen Kostenbeitrag abgeben.

Häufige Wortkombinationen

  • notwendiges, nützliches, persönliches, unentbehrliches, unverzichtbares, wichtiges Utensil

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Uten­sil?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Uten­sil be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N mög­lich. Im Plu­ral Uten­si­li­en zu­dem nach dem ers­ten I und zwei­ten I.

Das Alphagramm von Uten­sil lautet: EILNSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Tü­bin­gen
  3. Essen
  4. Nürn­berg
  5. Salz­wedel
  6. Ingel­heim
  7. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Theo­dor
  3. Emil
  4. Nord­pol
  5. Samuel
  6. Ida
  7. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Tango
  3. Echo
  4. Novem­ber
  5. Sierra
  6. India
  7. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort Uten­sil (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Uten­si­li­en (Plural).

Utensil

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Uten­sil ent­spricht dem Sprach­niveau B2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Arzt­kof­fer:
Koffer, in dem ein Arzt notwendige Geräte, Medikamente und sonstige Utensilien mit sich führt, wenn er außerhalb der Praxis Patienten behandeln muss
Aus­stech­form:
den Umriss von etwas (zum Beispiel Herz, Glocke, Tannenbaum, Stern, Mond, Engel, Hase oder Ente) darstellendes, aus Metall oder Plastik gefertigtes Utensil, das in ausgerollten Teig hineingedrückt wird, um Plätzchen herzustellen
Be­sen­kam­mer:
kleiner Raum, in dem meist Utensilien zum Putzen (darunter Besen) oder Ähnliches gelagert werden
Haar­pfeil:
pfeilartiges Utensil zum Formen und/oder Schmücken des Haars
Hand­ar­beits­korb:
korbartiger Behälter für Utensilien, die bei der Handarbeit benötigt werden
Hör­rohr:
rohrförmiges Utensil aus Holz, das Hebammen – historisch auch Ärzte – zum besseren Hören der Körpergeräusche benutzen
Na­gel­fei­le:
kosmetisches Utensil, mit dem man die Fingernägel bearbeiten (abrunden, kürzen) kann
Rei­se­sa­che:
Utensil, das bei einer Reise benötigt/mitgenommen wird
Rei­se­uten­sil:
Utensil für die Reise
Ver­bands­zeug:
Gesamtheit der Utensilien, die beim Verbinden Verletzter benötigt werden
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Utensil. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Utensil. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8814983. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9
  2. saarbruecker-zeitung.de, 17.09.2023
  3. bz-berlin.de, 20.12.2022
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  5. n-tv.de, 12.04.2020
  6. augsburger-allgemeine.de, 14.06.2019
  7. lvz.de, 29.08.2018
  8. eurotopics.net, 02.03.2017
  9. onetz.de, 08.04.2016
  10. focus.de, 12.06.2015
  11. kurier.at, 12.06.2014
  12. sol.de, 15.04.2013
  13. presseportal.de, 12.12.2012
  14. zeit.de, 11.10.2011
  15. frag-mutti.de, 08.06.2010
  16. nw-news.de, 13.01.2009
  17. tageblatt.de, 11.01.2008
  18. sueddeutsche.de, 04.04.2007
  19. ngz-online.de, 05.06.2006
  20. n-tv.de, 09.10.2005
  21. fr-aktuell.de, 28.07.2004
  22. archiv.tagesspiegel.de, 23.02.2003
  23. Rhein-Neckar Zeitung, 26.08.2002
  24. bz, 21.02.2001
  25. Tagesspiegel 2000
  26. Rhein-Neckar Zeitung, 28.07.1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Süddeutsche Zeitung 1996
  29. Süddeutsche Zeitung 1995