Requisit

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ʁekviˈziːt ]

Silbentrennung

Einzahl:Requisit
Mehrzahl:Requisiten

Definition bzw. Bedeutung

  • Allgemein, im Plural: das für eine bestimmte Aufgabe oder für die Ausübung eines bestimmten Berufes notwendige Rüst- und Handwerkszeug.

  • zur Aufführung gehörendes Teil der Kulissen, Theatermöbel, Kostüme und so weiter

Begriffsursprung

Im 16. Jahrhundert von lateinisch requisita "das Erforderliche, Nötige" entlehnt; seit dem 19. Jahrhundert "Ausstattungsgegenstände für das Theater"

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Requisitdie Requisiten
Genitivdes Requisitsder Requisiten
Dativdem Requisitden Requisiten
Akkusativdas Requisitdie Requisiten

Anderes Wort für Re­qui­sit (Synonyme)

Accessoire:
modisches Zubehör, besonders zur Kleidung (Schmuck, Gürtel und so weiter)
Equipment:
Gesamtheit der Ausrüstungsgegenstände für ein bestimmtes Vorhaben
Theaterequipment
Theatergerät
Utensil:
meist Plural: Gegenstand, den man für einen bestimmten Zweck benützt
Werkzeug:
allgemeines Mittel oder Gerät, um Dinge herzustellen oder zu reparieren

Beispielsätze

Die Requisiten hat der Requisiteur bereitzuhalten.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Erste Einstellungen seien bereits vorgenommen worden und auch die Produktion von Requisiten soll begonnen haben.

  • Auch anschließend ist alles opulente Bildgewalt, jede Geste wirkt einstudiert, jedes Requisit drapiert.

  • Requisiten gibt es keine, alles muss sich in Gestik und Körperlichkeit ausdrücken.

  • Aber natürlich sind da die Einschränkungen, wie Requisiten weitergegeben werden und Abstand zu halten.

  • Am Bühnenrand sitzen Assistenten für alles und fast jeden, daneben, fröhlich hineingestreut, einige Requisiten, für was auch immer.

  • Daher bin ich froh und dankbar, dass wir nun eine Möglichkeit bekommen, entsprechende Requisiten zu gestalten", so Lauten.

  • Am kommenden Mittwoch werden aus dem Fundus des Hauses Kostüme und ähnliche Requisiten verkauft.

  • Auch die Lieder schreibt er, während sie für fast alle Kulissen, Kostüme und Requisiten sorgt.

  • «Jeder Schauspieler ist für seine Requisiten selbst verantwortlich», sagt die Regisseurin bestimmt.

  • Alles ist schmucklos, Stein und sein Team verzichten fast durchgängig auf Mobiliar, Requisiten gibt es kaum.

  • Für ihre Darbietung dürfen die Slammer in der Kaffee Manufaktur weder Requisiten verwenden, noch sich kostümieren.

  • Andere „Rosen“-Stars versteigerten Original-Kostüme und Requisiten, machten Musik und gaben Autogramme.

  • Die Requisiten kommen zum Teil aus dem Filmstudio Babelsberg.

  • Bei der Gestaltung von Requisiten wurden sie außerdem von Veronika Reiß unterstützt.

  • Als Requisiten reichen ein paar alte Türen, Betten und Mauerreste.

  • Beim Titel kommt einem sofort Alfred Hitchcock in den Sinn, und Requisiten wie Kletterseil und Schaukel erinnern an die Kindheit.

  • In ihrer Show kommt Vera Deckers ganz ohne Requisiten aus.

  • Einem Klamauk, in dem ein gelber, selbstverständlich getunter Manta B das wichtigste Requisit war.

  • Der Mann wohnt ja im Rheinland und hat als ehemaliger Düsseldorfer Minister und Ministerpräsident Routine mit Requisiten des Frohsinns.

  • Requisiten und Kostüme haben die "Filmemoker" selbst gemacht.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Re­qui­sit?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Re­qui­sit be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 1 × E, 1 × Q, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × I, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × Q, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem E und ers­ten I mög­lich. Im Plu­ral Re­qui­si­ten zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Re­qui­sit lautet: EIIQRSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Essen
  3. Quick­born
  4. Unna
  5. Ingel­heim
  6. Salz­wedel
  7. Ingel­heim
  8. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Emil
  3. Quelle
  4. Ulrich
  5. Ida
  6. Samuel
  7. Ida
  8. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Echo
  3. Que­bec
  4. Uni­form
  5. India
  6. Sierra
  7. India
  8. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Re­qui­sit (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Re­qui­si­ten (Plural).

Requisit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Re­qui­sit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Büh­nen­bild:
Gestaltung der Bühne durch bauliche Elemente, Requisiten, Malerei und moderne Bildmedien für die jeweilige Inszenierung
Kris­tall­ku­gel:
eine Kugel aus Glas oder Kristall als okkultisches Requisit von Hellsehern oder Wahrsagern
Re­qui­si­ten­kam­mer:
Raum, in dem Requisiten aufbewahrt werden
Sze­nen­bild:
(bewusst gestaltete) Kulissen, Requisiten und visuellen Elemente einer Szene in einem Film, Theaterstück oder in einer Aufführung

Film- & Serientitel

  • Requisiten (Dokuserie, 2020)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Requisit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Requisit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  4. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  2. nnn.de, 25.04.2023
  3. nd-aktuell.de, 27.01.2022
  4. verlagshaus-jaumann.de, 23.04.2021
  5. bnn.de, 22.11.2020
  6. abendblatt.de, 03.09.2019
  7. hl-live.de, 14.05.2018
  8. bo.de, 05.01.2017
  9. morgenpost.de, 08.08.2016
  10. bernerzeitung.ch, 15.11.2015
  11. vol.at, 15.08.2013
  12. schwaebische.de, 16.05.2012
  13. haz.de, 23.05.2011
  14. news.de, 23.07.2010
  15. lr-online.de, 22.06.2009
  16. digitalfernsehen.de, 20.05.2008
  17. echo-online.de, 17.08.2007
  18. berlinonline.de, 03.02.2006
  19. spiegel.de, 14.11.2005
  20. abendblatt.de, 17.07.2004
  21. welt.de, 06.08.2003
  22. berlinonline.de, 18.10.2002
  23. sz, 09.11.2001
  24. DIE WELT 2000
  25. Berliner Zeitung 1999
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. TAZ 1996
  29. Berliner Zeitung 1995