gentil

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ʒɛnˈtiːl]

Silbentrennung

gentil

Definition bzw. Bedeutung

nett, liebenswürdig

Begriffsursprung

Seit Anfang des 19. Jahrhunderts beständig nachgewiesene Entlehnung aus dem Französischen vom Adjektiv gentil „nett, freundlich“, veraltet auch „adelig“, entlehnt von lateinisch gentilis „aus demselben Geschlecht“, einer Ableitung zu gens „Familienverband“, einer Derivation vom Verb gignere „hervorbringen, erzeugen“

Steigerung (Komparation)

  1. gentil (Positiv)
  2. gentiler (Komparativ)
  3. am gentilsten (Superlativ)

Anderes Wort für gen­til (Synonyme)

anständig:
den Benimmregeln entsprechend
im Einklang mit der (eher prüden) Sexualmoral
artig:
Eigenschaft eines angenehm schmeckenden Weins ohne hervorstechende Merkmale
höflich, wohlerzogen, angenehm wirkend
fein:
die soziale Stellung betreffend: feine Leute, feine Herrschaften
gute Qualität bezeichnend: genau, scharf
freundlich:
in der Begegnung mit anderen Menschen, Dingen, Ereignissen positiv eingestellt
sonnig, angenehm warm
liebenswürdig:
freundlich und zuvorkommend
nett:
lieb, liebenswürdig, angenehm
schicklich:
den Sitten, Normen, Konventionen einer Gesellschaft entsprechend
einem Zweck / einer Bestimmung entsprechend
wohlerzogen:
solches Verhalten zeigend, das den Anforderungen und Erwartungen an eine gute (den jeweiligen Normen entsprechende) Erziehung entspricht

Wortbildungen

  • Gentile

Übersetzungen

Was reimt sich auf gen­til?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm gen­til be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × L, 1 × N & 1 × T

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N mög­lich.

Das Alphagramm von gen­til lautet: EGILNT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Nürn­berg
  4. Tü­bin­gen
  5. Ingel­heim
  6. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Nord­pol
  4. Theo­dor
  5. Ida
  6. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Novem­ber
  4. Tango
  5. India
  6. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort.

gentil

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort gen­til kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: gentil. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: gentil. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452