Renommee

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ʁenɔˈmeː ]

Silbentrennung

Einzahl:Renommee
Mehrzahl:Renommees

Definition bzw. Bedeutung

Leumund, (guter) Ruf

Begriffsursprung

Im 17. Jahrhundert von französisch renommée entlehnt, Substantiv zum Verb renommer „loben, rühmen, wieder ernennen“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Renommeedie Renommees
Genitivdes Renommeesder Renommees
Dativdem Renommeeden Renommees
Akkusativdas Renommeedie Renommees

Anderes Wort für Re­nom­mee (Synonyme)

Achtung:
Ausruf oder Aufschrift, um Vorsicht oder Aufmerksamkeit zu bewirken
militärisch, als Kommando: aufgepasst
Ansehen:
Achtung, die Anerkennung und Ehrerbietung durch jemanden betreffend.
Anschein, dem ersten Eindrucke nach; augenscheinlich; vermutlich
Autorität:
ohne Plural: maßgebender Einfluss, Geltung, Ansehen
Person oder Institution, die innehat
Bedeutung:
Inhalt eines sprachlichen Zeichens, besonders eines Wortes
Relevanz einer Information, Handlung oder Sache
Einfluss:
das Einwirken auf etwas oder jemanden
die Möglichkeit, einwirken zu können
Geltung:
Eigenschaft, anerkannt zu werden
Eigenschaft, für wirksam erachtet zu werden
Hochachtung:
großer Respekt
Prestige:
Ansehen oder Geltung einer Person, einer Vereinigung, einer Institution oder Ähnlichem in der Öffentlichkeit
Standing (engl.)
Wertschätzung:
meist Singular: hohe Achtung, die jemandem entgegengebracht wird
Würdigung:
Anerkennung/Wertschätzung jemandes Leistung
Bild:
(künstlerische) zweidimensionale Darstellung und Wiedergabe in Form eines Gemäldes, einer Zeichnung oder Grafik
Abbildung von etwas (zum Beispiel Fotografie)
Image:
Abbild eines Datenträgers
inneres Bild, das sich Personen von einem Objekt (zum Beispiel von einem Produkt, einer Person, Gruppe oder Organisation) machen; dieses Bild wird dann oft dem Objekt zugeschrieben und beeinflusst damit dessen Ansehen
Leumund:
Ruf, den jemand hat
Namen:
siehe Name
Reputation:
Ansehen, das eine Person oder Institution infolge herausragender Leistungen genießt
guter Ruf, Leumund
(guter) Ruf:
das Ansehen, das jemand bei anderen hat
ein Laut, der an jemanden adressiert ist
Stellung:
Ansicht, Auffassung, Meinung
berufliche Position
Nimbus:
bildende Kunst, Malerei: Heiligenschein
Meteorologie: Regenwolke

Beispielsätze

  • Das Renommee mancher Führungskräfte in der Wirtschaft hat unter der Steueraffäre gelitten.

  • Der Professor genießt in Wissenschaftskreisen ein ausgezeichnetes Renommee.

  • Ich glaube kaum, dass sie in diese Insidersache verwickelt ist, damit würde sie doch ihr hervorragendes Renommee aufs Spiel setzen und das tut sie sicher nicht.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • «Caleidoscope» sei ein «Ritterschlag» und bringe Renommee, sagt sie.

  • Und bei seiner Entscheidung habe das Renommee des Amtes „keine Rolle gespielt“.

  • Ex-Präsident Dietrich sprach von einem "absoluten Experten mit hohem Renommee".

  • Christ sei ein herausragender Dirigent und habe dem Orchester des Staatstheaters zu überregionalem Renommee verholfen.

  • Und ihr Renommee überdauerte überraschenderweise die folgenden 40 Jahre Kommunismus.

  • Die Rallye Wiesbaden genießt bei Autofreunden deutschlandweit hohes Renommee.

  • Dass ein schlechtes Renommee bekannt macht, hat auch Danial Ilkhanipour, SPD-Kandidat aus Stellingen, erfahren.

  • Aber der Auftrieb durchs Renommee sei unbezahlbar und die neuen Kontakte ins Ausland ebenso.

  • Denn Buschkowskys Thesen entfalten ihre Wirkkraft durch sein Renommee als lebenslanger Lokalpolitiker in einem sozialen Brennpunkt.

  • Mit großem Namen wächst auch das Renommee in der Branche und ermöglicht es leichter, wiederholt bekannte Showgrößen in die Stadt zu bringen.

  • Dem Renommee der Stararchitekten hat es nicht geschadet, von wegen!

  • Der Respekt für YB Der Gegner der Young Boys, Tottenham Hotspur, hat ein ganz anderes Renommee.

  • Dadurch hatte er ein gewisses Renommee.

  • Das CSEM geniesst weltweites Renommee auf dem Gebiet der medizinischen Überwachung mittels tragbaren Geräten.

  • Seit seiner Wiedereröffnung im Sommer 1997 hat sich das Adlon größtes Renommee rund um den Globus erworben.

  • Ihr Renommee war in Gefahr, mit dem Achtelfinale ist zumindest das Minimalziel erreicht.

  • Wenn doch, wäre das fürs Renommee der Union fatal.

  • Die Hauptstadt verspiele gewachsene Strukturen, Zukunftschancen, Arbeitsplätze und Renommee, wirft sie den Verantwortlichen vor.

  • Und dabei spielt der Ruf des Institutes eine entscheidende Rolle, genauer gesagt das Renommee der Professoren.

  • Wird der Standort Frankfurt wirklich nur am Renommee des (unbestritten) weltweit bekannten Balletts gemessen?

Häufige Wortkombinationen

  • ein Renommee zu verlieren haben, ein hervorragendes Renommee haben, ein ausgezeichnetes Renommee haben, sein Renommee aufs Spiel setzen

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Re­nom­mee?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Re­nom­mee be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × M, 1 × N, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 3 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und ers­ten M mög­lich. Im Plu­ral Re­nom­mees an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Re­nom­mee lautet: EEEMMNOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Essen
  3. Nürn­berg
  4. Offen­bach
  5. Mün­chen
  6. Mün­chen
  7. Essen
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Emil
  3. Nord­pol
  4. Otto
  5. Martha
  6. Martha
  7. Emil
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Echo
  3. Novem­ber
  4. Oscar
  5. Mike
  6. Mike
  7. Echo
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Re­nom­mee (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Re­nom­mees (Plural).

Renommee

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Re­nom­mee kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

an­er­kannt:
in Bezug auf eine oder mehrere Personen: wegen besonderer Fähigkeiten oder besonderer Qualitäten allgemein geschätzt sein, hoch angesehen sein, ein hohes Renommee habend, einen exzellenten Ruf habend
klang­voll:
(übertragen) von gutem Ruf, von großem Renommee
Ver­ruf:
meist in einer festen Wendung : schlechter Ruf, schlechtes Renommee
Welt­rang:
Renommee, das in der ganzen Welt als hochwertig anerkannt ist

Häufige Rechtschreibfehler

  • Rennome
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Renommee. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Renommee. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. tagblatt.ch, 16.11.2023
  3. wz.de, 29.12.2021
  4. zvw.de, 29.04.2020
  5. morgenpost.de, 07.05.2018
  6. radio.cz, 02.03.2017
  7. onetz.de, 26.04.2016
  8. abendblatt.de, 31.01.2015
  9. berneroberlaender.ch, 18.03.2014
  10. ksta.de, 10.03.2013
  11. schwaebische.de, 07.08.2012
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  13. nzz.ch, 07.08.2010
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  21. f-r.de, 13.06.2002
  22. fr, 20.12.2001
  23. DIE WELT 2000
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  25. Welt 1998
  26. Rheinischer Merkur 1997
  27. Stuttgarter Zeitung 1996
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