Keks

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ keːks ]

Silbentrennung

Keks (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

  • Dienstgradabzeichen eines Offiziers in Form eines (stilisierten) Sternes

  • Stück der unter beschriebenen Backware

  • süße, kleine, flache (trockene) Backware

Begriffsursprung

  • Die dritte Bedeutung ist seit 1970 soldatensprachlich für die Bundeswehr bezeugt und fußt auf der gewissen Formähnlichkeit zum Gebäck in Sternform.

  • Bei dem Wort handelt es sich um eine im 19. Jahrhundert (Leibniz-Cakes 1889) erfolgte Entlehnung des englischen cakes ‚Kuchen-, (süße) Gebäckstücke, kleine Kuchen‘, der Pluralform von cake ‚Kuchen, (süßes) Gebäck‘. Dieses geht wahrscheinlich auf altnordisches kaka zurück (vergleiche isländisches kaka, schwedisches kaka und dänisches kage) und steht somit im Ablaut zu deutschem Kuchen.

  • Im Deutschen wird Cakes zunächst zu Keeks (1905) und dann zu Keks eingedeutscht, als Ersatzwörter die Entlehnung nicht verdrängen konnten. Vorschläge für eine (künstlich gebildete, sprachpflegerisch reduzierte) Singularform Keek oder Kek, die in den 1920er Jahren sporadisch bezeugt sind, werden nicht angenommen. Vielmehr wird Keks als Singular empfunden und eine neue Pluralform (Kekse 1911) hinzugebildet.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Keksdie Keks/​Kekse
Genitivdes Keksder Keks/​Kekse
Dativdem Keksden Keks/​Keksen
Akkusativden Keksdie Keks/​Kekse

Anderes Wort für Keks (Synonyme)

Kräcker:
meist salziger, trockener Keks
Person/Programm, die/das sich unerlaubt Zugang zu Daten verschafft, indem Kodes geknackt werden
Biskuit:
Biskuitporzellan
leichtes feines Gebäck aus Mehl, je nach Rezept mit oder ohne Butter, Ei und Zucker
''Schweiz
Offiziersstern

Sinnverwandte Wörter

Bä­cke­rei:
Gewerbebetrieb zur Herstellung und Verkauf von Backwaren, wie Brot, Kuchen und so weiter
Plätz­chen:
kleiner Platz
kleines, flaches Gebäck

Redensarten & Redewendungen

  • einen feuchten Keks im Schuh haben

Beispielsätze

  • Es gab Kekse zum Kaffee bei Großmutters Geburtstag.

  • Anna geht mir so was von auf den Keks!

  • Ich tunke meine Kekse gerne in Milch.

  • Diese Kekse habe ich beim Krämer gekauft.

  • Willst du Kekse?

  • Tom buk Kekse mit Schokoladensplittern.

  • „Die sind schon fertig“, stellte Maria fest und nahm das Blech mit den Keksen aus dem Ofen.

  • Nehmen Sie sich gerne von den Keksen hier.

  • Er nahm sich einen Keks.

  • Wer will Kekse?

  • Ich habe diese Kekse für dich gebacken.

  • Tom stand mitten in der Nacht auf und verzehrte eine ganze Packung Kekse.

  • Tom findet es schmackhaft, seine Kekse in den Kaffee zu tunken.

  • Es ist ein Keks auf dem Tisch.

  • Tom hat mir Kekse gebacken.

  • Ich habe dir ein paar Kekse gebacken.

  • Hast du meine Kekse gegessen?

  • Ich esse gerne Kekse.

  • Ich glaube, wir brauchen noch mehr Kekse.

  • Ich habe Kekse gebacken.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Backpapier verwenden: Dies verhindert das Anhaften der Kekse auf dem Backblech und erleichtert die Reinigung.

  • Collie-Mischling Keks möchte ein schönes Hundeleben.

  • Betroffen sind unter anderem Produkte wie Schokolade, Softdrinks, Eis, Kekse, Chips und Pizza.

  • Andere kauften unterdessen – mit Mundschutz – vegane Saucen, Schokolade und Kekse zum Mitnehmen ein.

  • Dabei gehen sie sich ordentlich auf den Keks.

  • Allen voran durch einen kleinen Jungen, der einem Polizisten eine Box mit Keksen und ein Dankesschreiben überreichte.

  • Also gab ich ihr Kekse.

  • Dabei war es doch genau das, was sich die Entertainerin Ilka Bessin (44) zur Aufgabe gemacht hatte: Den Leuten auf den Keks zu gehen.

  • Dann rückt er die Schale mit den Keksen zurecht und erzählt sie doch, die Geschichten, die ihn ein Leben lang begleiten werden.

  • Forscher fanden jetzt heraus: Mit einer Belohnung für die Entscheidung "Apfel statt Keks" funktioniert es.

  • Am Montag hatte der mutmaßliche Dieb in einem zweiten Schreiben angekündigt, er werde den Keks zurückgeben.

  • Daraufhin erwartet die Gäste ein Erfrischungspaket samt Käse, Keksen, Früchten, Sekt und Schokolade.

  • Jeder kann glauben, was er will, aber er soll den anderen nicht auf den Keks gehen.

  • Jedes Mal, wenn der Mann fragte "Willst du einen Keks folgte Sandra ihm, so wie ein Hündchen einem Knochen folgt.

  • Am liebsten nennt Valet das Produkt "Mini Keks Bolde", auf dessen Verpackungsvorderseite in Großbuchstaben "Schoko" steht.

Häufige Wortkombinationen

  • eine Büchse, Dose, Rolle, Schachtel, Tüte Keks
  • eine Büchse, Dose, Rolle, Schachtel, Tüte Kekse
  • einen/ein Keks essen, knabbern, (in den Kaffee, Tee) tunken
  • Kaffee und Kekse, Tee und Kekse
  • Keks backen, essen
  • Kekse anbieten, backen, servieren, stibitzen
  • Kekse und Kuchen, Kekse und Schokolade
  • leckere, nahrhafte, runde, salzige, selbstgebackene, süße, trockene, weiche Kekse

Wortbildungen

  • Keksbüchse
  • Keks­do­se
  • Keksfabrik
  • Keksfabrikant
  • Keksfüllung
  • Kekshersteller
  • Kekskrümel
  • Keksmischung
  • Keksrand
  • Keksregal
  • Keksriegel
  • Keksrolle
  • Kekstüte

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Afrikaans:
    • beskuitjie
    • koekie
  • Albanisch:
    • biskotë (weiblich)
    • galetë (weiblich)
  • Baskisch:
    • bixkotx
    • galleta
  • Bokmål:
    • kjeks (männlich)
    • småkake (männlich)
  • Bretonisch:
    • gwispid
    • gwispidenn (weiblich)
  • Bulgarisch:
    • бисквита (weiblich)
    • курабия (weiblich)
  • Chinesisch:
    • 餅乾 (bǐnggān)
    • 饼干 (bǐnggān)
    • 曲奇 (qūqí)
  • Dänisch:
    • kiks
    • småkage
  • Englisch:
    • biscuit
    • biccie
    • biccy
    • bickie
    • bicky
    • bikkie
    • bikky
    • cookie
    • star
  • Esperanto: kekso
  • Estnisch:
    • biskviit
    • küpsis
    • präänik
    • välikokk
  • Finnisch:
    • keksi
    • pikkuleipä
  • Französisch:
    • étoile (weiblich)
    • biscuit (männlich)
    • gâteau sec (männlich)
    • petit gâteau (männlich)
    • bonbon (männlich)
  • Friaulisch: biscot (männlich)
  • Galicisch:
    • galleta (weiblich)
    • biscoito (männlich)
  • Isländisch:
    • smákaka (weiblich)
    • kex (sächlich)
  • Italienisch:
    • biscottino (männlich)
    • biscotto (männlich)
  • Japanisch:
    • ビスキット
    • ビスケット
    • クッキー
  • Kantonesisch: 曲奇
  • Katalanisch: galeta (weiblich)
  • Kroatisch:
    • keks (männlich)
    • kolačić (männlich)
  • Lettisch:
    • biskvīts (männlich)
    • cepums (männlich)
  • Litauisch:
    • biskvitas (männlich)
    • sausainis (männlich)
  • Luxemburgisch:
    • Biscuit (männlich)
    • Kichelchen (männlich)
  • Maltesisch:
    • biskotta (weiblich)
    • gallettina (weiblich)
    • biskott (männlich)
  • Neugriechisch:
    • βούτημα (voútima) (sächlich)
    • μπισκότο (biskóto) (sächlich)
  • Niederdeutsch: Keks (männlich)
  • Niederländisch:
    • biscuit
    • biscuitje (sächlich)
    • koekje (sächlich)
  • Niedersorbisch: plack (männlich)
  • Nynorsk:
    • småkake (weiblich)
    • kjeks (männlich)
  • Obersorbisch:
    • keks (männlich)
    • plack (männlich)
  • Okzitanisch: galeta (weiblich)
  • Polnisch:
    • herbatnik (männlich)
    • placuszek (männlich)
    • ciastko (sächlich)
    • ciasteczko (sächlich)
  • Portugiesisch:
    • bolacha (weiblich)
    • bolachinha (weiblich)
    • biscoito (männlich)
  • Rätoromanisch:
    • biscuit (männlich)
    • kecs (männlich)
  • Rumänisch:
    • biscuit (männlich)
    • pesmet (männlich)
    • fursec (sächlich)
  • Russisch:
    • печенька (weiblich)
    • печеньина (weiblich)
    • печенье (sächlich)
  • Schwedisch:
    • kaka
    • småkaka
    • kex (sächlich)
    • käx (sächlich)
  • Slowakisch:
    • sušienka (weiblich)
    • keks (männlich)
    • pečivo (sächlich)
  • Slowenisch:
    • keks (männlich)
    • piškot (männlich)
  • Spanisch:
    • galleta (weiblich)
    • galletita (weiblich)
    • masita (weiblich)
  • Tschechisch:
    • placička (weiblich)
    • sušenka (weiblich)
    • keks (männlich)
  • Türkisch:
    • bisküvi
    • kurabiye
  • Ukrainisch: печиво (sächlich)
  • Ungarisch:
    • aprósütemény
    • keksz

Was reimt sich auf Keks?

Wortaufbau

Das Substantiv Keks be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × K, 1 × E & 1 × S

  • Vokale: 1 × E
  • Konsonanten: 2 × K, 1 × S

Das Alphagramm von Keks lautet: EKKS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Essen
  3. Köln
  4. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Emil
  3. Kauf­mann
  4. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Echo
  3. Kilo
  4. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort.

Keks

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Keks kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

aus­ste­chen:
aus einem ausgerollten Teig für Kekse oder Plätzchen Figuren (beispielsweise Sterne, Monde, Rentiere) mit speziellen Formen (Ausstechformen) bilden
Dop­pel­keks:
Keks bestehend aus zwei runden Keks-Deckeln mit einer Cremeschicht dazwischen
Keks­do­se:
Dose zur Aufbewahrung von Keksen
Krü­mel:
kleines, abgebröseltes Stück; insbesondere von Gebackenem wie Brot, Kuchen, Keksen, Chips, aber auch von festen Stoffen wie Putz, Gips etc.

Buchtitel

  • Benno, Fred und der letzte Keks Catharina Valckx | ISBN: 978-3-89565-439-8
  • Cakelettering – Torten, Cupcakes, Kekse backen und verzieren Stephanie Juliette Rinner | ISBN: 978-3-96093-060-0
  • Der kluge Keks Pete Oswald, Jory John | ISBN: 978-3-98585-122-5
  • Die Haferhorde – Vorlesegeschichten mit Schoko und Keks Suza Kolb | ISBN: 978-3-73482-860-7
  • Die Kekse der Verdammnis André Hein | ISBN: 978-3-74608-010-9
  • Ich bin dann mal Prinzessin – Chaos, Kekse und königliche Cousinen Meg Cabot | ISBN: 978-3-42376-217-5
  • Kein Keks für Kobolde Cornelia Funke | ISBN: 978-3-59651-255-3
  • Kekse ohne Zucker Sabine Perndl | ISBN: 978-3-99025-216-1
  • Kinderleichte Becherküche – Plätzchen, Kekse, Cookies & Co. Birgit Wenz | ISBN: 978-3-98186-502-8
  • Krawall und Kekse Shirley Jackson | ISBN: 978-3-71602-816-2
  • Natürlich kannst du dich ärgern, du kannst aber auch Kekse essen Christine Lewicki | ISBN: 978-3-86882-806-1

Film- & Serientitel

  • Kein Keks für Kobolde (TV-Serie, 2012)
  • Keks (Kurzfilm, 2004)
  • Kekse für die Maus im Haus (TV-Serie, 2015)

Häufige Rechtschreibfehler

  • Cakes (veraltet)
  • Cakese (Pl.)
  • Keeks (veraltet)
  • Keekse (Pl.)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Keks. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Keks. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12381290, 12179840, 11531650, 11037410, 10509320, 9435870, 8886560, 7773290, 7369820, 6394100, 6162710, 5990150, 4722150, 4009840, 3357690, 3155360, 2630710, 2558710 & 2435440. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 4. Band Haut–Kost, Klett, Stuttgart 1983, ISBN 3-12-570140-6, DNB 831065346
  2. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  4. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-411-04076-6
  5. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  6. merkur.de, 29.11.2023
  7. krone.at, 29.08.2022
  8. boerse-online.de, 24.06.2021
  9. nordbayern.de, 27.05.2020
  10. haz.de, 15.04.2019
  11. landeszeitung.de, 29.10.2018
  12. taz.de, 04.07.2017
  13. neues-deutschland.de, 03.07.2016
  14. feedsportal.com, 17.11.2015
  15. welt.de, 14.08.2014
  16. schwaebische.de, 06.02.2013
  17. feeds.rp-online.de, 20.06.2012
  18. oberpfalznetz.de, 17.12.2011
  19. spiegel.de, 28.05.2010
  20. taz.de, 10.07.2009
  21. faz.net, 17.01.2008
  22. tagesspiegel.de, 30.09.2007
  23. de.news.yahoo.com, 18.02.2006
  24. gea.de, 15.12.2005
  25. sueddeutsche.de, 25.02.2004
  26. lvz.de, 04.02.2003
  27. sueddeutsche.de, 27.07.2002
  28. bz, 21.12.2001
  29. BILD 2000
  30. Berliner Zeitung 1998
  31. TAZ 1997
  32. TAZ 1996
  33. Süddeutsche Zeitung 1995