Zubrot

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈt͡suːˌbʁoːt ]

Silbentrennung

Einzahl:Zubrot
Mehrzahl:Zubrote

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Zubrotdie Zubrote
Genitivdes Zubrotes/​Zubrotsder Zubrote
Dativdem Zubrot/​Zubroteden Zubroten
Akkusativdas Zubrotdie Zubrote

Anderes Wort für Zu­brot (Synonyme)

(ein) zweites Standbein (fig., floskelhaft)
Beigabe:
das, was dazugetan wurde
Handlung, etwas dazuzutun
Draufgabe
Dreingabe:
süddeutsch, schweizerdeutsch, umgangssprachlich: die Zugabe bei einem Einkauf oder bei kulturellen Veranstaltungen wie Konzerten
Nebeneinkommen
Nebeneinkünfte
Nebeneinkunft:
zusätzliches Einkommen
Nebeneinnahme
Nebenverdienst:
zusätzliches Einkommen (durch Nebenerwerb, Nebentätigkeit)
Verdienst bei einer Nebentätigkeit
Verdienst im Zweitjob
Zugabe:
das Hinzufügen von Dingen
nach einem Konzert zusätzlich gespieltes Stück
Zulage:
häufig über Geld: etwas, das zusätzlich dazukommt
zusätzliches Einkommen
Zusatzeinkommen
Zutat:
ein Zusatz zu Speisen, ein Bestandteil von Speisen
etwas im Nachhinein Hinzugefügtes
Zuverdienst
Zuverdienstmöglichkeit
Zuwaage:
die Zugabe bei einem Einkauf (vor allem beim Metzger)

Sinnverwandte Wörter

Bei­kost:
erste feste Nahrung, die ein Baby zusätzlich zu Muttermilch und dem Fläschchen erhält
Summe der Nahrungsmittel (Kost), die zusätzlich zu den Hauptnahrungsmitteln angeboten/verzehrt werden
Er­gän­zung:
Akt der Hinzufügung fehlender Elemente zur Vervollständigung einer bestehenden Menge
dasjenige Satzteil, das von einem anderen Satzteil inhaltlich (und meist auch syntaktisch) gefordert wird
Gas­t­ro­no­mie:
Kochkunst (meist der gehobeneren Form)
Wirtschaftsbereich der professionellen Bewirtung, Gästebetreuung
Hinzufügung
Ne­ben­be­ruf:
Beruf, der zusätzlich zum Hauptberuf ausgeübt wird
Ne­ben­job:
Arbeitsstelle, mit der man einen meist kleinen, zusätzlichen Teil seines Lebensunterhalts verdient
Sät­ti­gungs­bei­la­ge:
Gastronomie: satt machende Ergänzung zu einem (Fleisch- oder Fisch-)Gericht wie Kartoffeln, Teigwaren oder Reis
Zu­kost:
Summe der Nahrungsmittel (Kost), die zusätzlich zum Hauptgericht angeboten/verzehrt werden
Zu­spei­se:
Beilage in einem Gericht

Beispielsätze

Damit verdiene ich mir ein kleines Zubrot, und der Herr Weiß, der kriegt davon bestimmt nichts mit.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Sie produzieren Almbutter und Käse und verdienen sich so ein kleines Zubrot.

  • "Für euch ist das nur 'Zubrot', für andere Händler die existenzielle Grundlage", hieß es in dem Appell.

  • Achja, ist ja richtig so denn unsere Politiker haben ja Fahrbereitschaft und somit sich mal wieder ein kleines Zubrot geschaffen.

  • Ein Zubrot sei das, mehr nicht, „ich weiß nicht, wie die Leute darauf kommen, dass man damit viel verdient“, sagt sie.

  • Sie ist bestenfalls ein schönes Zubrot.

  • Erstes Ziel müssen 40 Punkte in der Liga sein, die Europa League ist Zubrot.

  • Das ist zwar ein „finanzielles Zubrot“ für den Landwirt.

  • Berlin - Immer mehr regulär Beschäftigte in Deutschland verdienen sich in einem steuerfreien Minijob ein Zubrot zu ihrem Hauptberuf.

  • Für die Züchter ist das allenfalls ein nettes Zubrot, kein richtiges Geschäft, zumal sie nicht auf Masse setzen können.

  • Allenfalls einzelne Taxifahrer könnten sich damit ein kleines Zubrot verdienen, weil 80 Prozent der Bestellungen von lokalen Kunden kämen.

  • Der Paketfahrer hatte das Marihuana für drei Euro je Gramm verkauft, um sich ein Zubrot zu verdienen.

  • Betrunkene Polizisten, die am Straßenrand ihre alten Lada reparieren, verdienen sich als Taxifahrer gern ein Zubrot.

  • Alles andere ist ein Zubrot; wenn wir am Ende auf Platz neun oder zehn stehen, wäre das eine schöne Sache.

  • Der 52-Jährige verdient sich noch ein Zubrot im Außendienst eines bundesweit tätigen Blumenversandhandels.

  • Ein schönes Zubrot für die zuständige Floristin: Auf der Bühne werden in dieser Zeit 100 Rosen verteilt.

  • Bei mehreren tausend Erstsemestern kommt da ein hübsches Zubrot zusammen.

  • Pikant ist die Geschichte deshalb, weil das Reglement ein solches Zubrot nicht vorsieht, noch nicht.

  • Wenn sie nicht hauptberuflich im Bewachungsgewerbe arbeiten, verdienen sie sich damit meist ein Zubrot zum normalen Beruf.

  • Der Titelgewinn würde nur noch mit einem Zubrot von 500.000 Franken (350.000 Euro) belohnt.

  • Diese braucht der "Millibauer" aber, damit die Kühe mehr Milch geben und auch als Zubrot zum Einkommen.

Häufige Wortkombinationen

  • jemandem ein Zubrot anbieten, reichen; ein Zubrot verzehren
  • sich (durch Heimarbeit, mit Schwarzarbeit) ein Zubrot verdienen verschaffen

Wortbildungen

  • Zubrötung

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch: by-meat
  • Französisch:
    • pain d’appoint (männlich)
    • mets d’appoint (männlich)
  • Niedersorbisch: kuklěbu (sächlich)
  • Obersorbisch: přikusk (männlich)

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Zu­brot be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × B, 1 × O, 1 × R, 1 × T, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × R, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem U mög­lich. Im Plu­ral Zu­bro­te zu­dem nach dem O.

Das Alphagramm von Zu­brot lautet: BORTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Unna
  3. Ber­lin
  4. Ros­tock
  5. Offen­bach
  6. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Ulrich
  3. Berta
  4. Richard
  5. Otto
  6. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Uni­form
  3. Bravo
  4. Romeo
  5. Oscar
  6. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Zu­brot (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für Zu­bro­te (Plural).

Zubrot

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zu­brot kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Häufige Rechtschreibfehler

  • Zubrod (veraltet)
  • Zubrodt (veraltet)
  • Zubrodte (Pl.)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zubrot. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Zubrot. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8933647. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. ots.at, 06.08.2021
  2. sn.at, 02.04.2020
  3. focus.de, 10.07.2019
  4. stuttgarter-zeitung.de, 10.08.2018
  5. onetz.de, 18.05.2017
  6. gameswelt.de, 01.08.2016
  7. tagblatt.de, 31.08.2015
  8. derstandard.at, 11.01.2013
  9. abendblatt.de, 03.04.2012
  10. autobild.de, 12.08.2011
  11. abendzeitung.de, 09.07.2009
  12. boerse-online.de, 22.09.2008
  13. mainz-online.de, 07.07.2007
  14. landeszeitung.de, 05.08.2006
  15. abendblatt.de, 10.06.2005
  16. spiegel.de, 18.10.2004
  17. sueddeutsche.de, 30.08.2003
  18. sueddeutsche.de, 30.01.2003
  19. welt.de, 23.06.2002
  20. Die Welt 2001
  21. DIE WELT 2001
  22. Berliner Zeitung 2000
  23. FREITAG 2000
  24. Berliner Zeitung 1999
  25. Tagesspiegel 1998
  26. TAZ 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995