Kegel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkeːɡl̩ ]

Silbentrennung

Kegel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

  • beim Kegelspiel benutzter, flaschenähnlich geformter Gegenstand

  • die Ausdehnung einer Drucktype

  • eine Klasse von Sprachen mit reichen Abschlusseigenschaften

  • Eiszapfen

  • Knüppel, Stock

  • Körper mit Kreisscheibe als Basis, in einer Spitze auslaufend

  • uneheliches Kind

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch kegel, althochdeutsch kegil = Nagel, Pflock, vordeutsch *kagila- „Kegel“, belegt seit dem 9. Jahrhundert; zu oberdeutsch: Kag = Strunk; weitere Herkunft dunkel

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kegeldie Kegel
Genitivdes Kegelsder Kegel
Dativdem Kegelden Kegeln
Akkusativden Kegeldie Kegel

Anderes Wort für Ke­gel (Synonyme)

Bankert:
veraltend, heute meist abwertend, auch als Schimpfwort: nicht eheliches Kind
Bastard:
durch Rassen- oder Artenkreuzung entstandenes Tier oder entstandene Pflanze
Schimpfwort: Hund ohne Stammbaum, Promenadenmischung
Drehkegel
Eiszapfen:
längliches, kegelförmiges Gebilde aus Eis
Kegelkörper
Knüppel:
dicker Stock, der meist als Schlagwaffe verwendet wird
in Berlin und Umgebung eine Backware ähnlich einer Schrippe: Brötchen aber zusätzlich mit Milch hergestellt
Konus
Kreiskegel
Stock:
kegelförmiges Wurfgerät für das Spiel auf Eis oder Asphalt
kurz für: Stockwerk

Gegenteil von Ke­gel (Antonyme)

Fuß­ball:
Ball zur Ausübung des Sportes ; Spielgerät
kein Plural: eine beliebte Mannschaftssportart, welche mit 22 Spielern und einem Ball gespielt wird
Ke­gel­bahn:
Bahn zum Kegeln, hergestellt aus Asphalt, Holz oder Kunststoff
Ku­gel:
allgemein: dreidimensionales rundes Objekt, im Gegensatz zum Ball meist hart
Objekt, das von Schusswaffen abgefeuert wird
Py­ra­mi­de:
Gebilde in Form einer Pyramide
geometrischer Körper, der von einem Vieleck als Grundfläche und von sich in einer Spitze treffenden Dreiecken begrenzt wird
Qua­der:
behauener Steinblock
Geometrie: spezieller von ebenen Flächen begrenzter Raumkörper mit 8 rechtwinkligen Ecken, 6 rechteckigen Seiten und 12 Kanten, von denen jeweils vier gleichlang und parallel zueinander sind
Sohn:
männlicher, direkter Nachkomme
Toch­ter:
Kurzform für Tochtergesellschaft: eine Gesellschaft, deren Mehrheitseigner eine andere Gesellschaft ist; häufig nicht alleine stehend, sondern in Kombination mit dem Namen (XYZ) der Muttergesellschaft (XYZ-Tochter)
weiblicher, direkter Nachkomme, direkte Nachkommin
Zy­lin­der:
Einheit der Datenaufzeichnungsspuren gleichen Durchmessers bei einer Festplatte
für spezielle Hüte, die in der Form ähneln

Redensarten & Redewendungen

  • mit Kind und Kegel

Beispielsätze

  • Irgendwie schaffte er es, dass der mittlere Kegel stehen blieb.

  • Von einem Tag zum anderen waren sie mit Kind und Kegel umgezogen.

  • Der langgestreckte, rechteckige Körper einer Drucktype nennt sich Kegel.

  • Die Dachkante hing voller Kegel.

  • Die einen habens halt mit den Kegeln, die anderen mit dem Fußball.

  • Der Kegel des Vulkans ist schon von weitem zu sehen.

  • Er hätte das Kind mit dem Kegel niedergeschlagen.

  • Kegeln Sie?

  • Kegeln ist mein einziges Vergnügen.

  • Tom ist mit Kind und Kegel da.

  • Ich bin todunglücklich, da ich Kind und Kegel verloren habe.

  • Der kugelrund aussehende Mond ist in Wirklichkeit die Grundfläche eines Kegels.

  • Sie kamen mit Kind und Kegel.

  • Er zieht aus mit Kind und Kegel.

  • Der junge Mann setzt Kegel auf.

  • Kegel und Pyramide sind mathematische Körper.

  • Ein Helfer setzt für uns Kegel auf.

  • Sie ziehen mit Kind und Kegel durch die Welt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Am Ende fehlten lediglich 20 Kegel zu einer Medaille.

  • Christina Neundörfer musste jedoch mit 542:563 Kegel den MP an die Gäste abgeben.

  • Beim KRC Kipfenberg gab es mit einem hervorragenden Mannschaftsergebnis von 3587 Kegel und einem Vorsprung von 128 Kegel einen 7:1-Sieg.

  • Wie auf einem Markt bilden die aufgehäuften Gewürze spitze Kegel auf den Löffeln.

  • Martin Plattners uraufzuführendes Stück spielt im Kegel einer abgegangenen Lawine.

  • Aufnahmen zeigten Lava und dicke graue Wolken über dem Kegel des Shinmoedake.

  • Hugo Wild (An Waidhaus) ist mit 1111 Kegel ( 563) der Titelträger bei den B-Senioren.

  • Bei einem Zwischenstand von 3:1 bei 2278:2278 Kegel lag es nun an Bernd Klein und Steve Häckl.

  • Jenny Erpenbeck und Ulrich Peltzer präsentieren im Gespräch mit Sandra Kegel und Patrick Bahners ihre neuesten Romane.

  • Der Clou kommt jedoch erst, wenn alle Kegel umfallen und der Schlund zahnlos dasteht.

  • Die Versicherung gilt weltweit in Fels und Eis, auf der Piste und dem Wanderweg, im In- und Ausland, für Kind und Kegel.

  • Mit 0:4 Sätzen und 515:539 Kegel ging auch dieser Punkt unnötigerweise an die Gäste.

  • Allerdings konnte sie diese Leistung nicht bis zum Schluss durchziehen und zog mit 1,5:2,5 Sätzen und 506:530 Kegel am Ende den Kürzeren.

  • Auch Jungwirth und Kegel stehen nach auskurierter Verletzung und Krankheit wieder im Kader.

  • "Die wurden wie Kegel durch die Luft geschleudert", berichtete ein Augenzeuge.

Häufige Wortkombinationen

  • einen Kegel konstruieren, aufreißen
  • Kegel schieben; nacheinander umfallen wie die Kegel

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ke­gel?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Ke­gel be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × G, 1 × K & 1 × L

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × K, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von Ke­gel lautet: EEGKL

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Essen
  3. Gos­lar
  4. Essen
  5. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Emil
  3. Gus­tav
  4. Emil
  5. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Echo
  3. Golf
  4. Echo
  5. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort.

Kegel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ke­gel ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Berg­ke­gel:
Berg, dessen Form einem Kegel ähnelt
Ke­gel­bahn:
Bahn zum Kegeln, hergestellt aus Asphalt, Holz oder Kunststoff
Ke­gel­flä­che:
Fläche eines Kegels
ke­gel­för­mig:
in Form eines Kegels
Ke­geln:
Sportart, bei der man am Ende einer Bahn aufgestellte Kegel mit Hilfe einer Kugel umwerfen muss
Ke­gel­schnitt:
ebene Kurve mit quadratischer Gleichung, die auch als Schnitt eines Kegels mit einer Ebene gewonnen werden kann
Ke­gel­stumpf:
Stumpf, der durch einen parallel zur Grundfläche eines Kegels geführten Schnitt entsteht
Kör­per:
von ebenen oder gekrümmten Flächen vollkommen abgeschlossener Teil des dreidimensionalen „Euklidischen Raums“ (Polyeder, Kugel, Kegel, Zylinder und andere)
pu­deln:
danebenwerfen und keinen Kegel treffen
Schild­vul­kan:
Vulkan mit flachem, ausgedehntem Kegel

Buchtitel

  • Kegeln ist Kopfsache Roland Schiffner | ISBN: 978-3-00065-449-7
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kegel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kegel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8861686, 7990523, 7034937, 6084400, 2507055, 2172911, 1719876, 1512992, 1406508, 1352535 & 632576. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. bo.de, 16.06.2023
  3. merkur.de, 15.03.2022
  4. bo.de, 20.09.2021
  5. heise.de, 28.04.2020
  6. derstandard.at, 16.01.2019
  7. nzz.ch, 07.03.2018
  8. onetz.de, 12.04.2017
  9. onetz.de, 15.11.2016
  10. presseportal.de, 07.10.2015
  11. guerilla-marketing-blog.de, 21.08.2014
  12. rssfeed.sueddeutsche.de, 11.06.2013
  13. schwaebische.de, 17.09.2012
  14. schwaebische.de, 11.04.2011
  15. kicker.de, 21.10.2010
  16. nw-news.de, 21.07.2009
  17. volksstimme.de, 15.02.2008
  18. faz.net, 19.12.2007
  19. spiegel.de, 09.12.2006
  20. tagesschau.de, 09.06.2005
  21. tagesschau.de, 23.02.2004
  22. Rhein-Neckar Zeitung, 24.07.2003
  23. sueddeutsche.de, 20.09.2002
  24. sz, 23.10.2001
  25. Berliner Zeitung 2000
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Berliner Zeitung 1996
  29. Berliner Zeitung 1995