schmuck

Adjektiv (Wiewort)

 ➠ siehe auch: Schmuck (Substantiv)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ʃmʊk ]

Definition bzw. Bedeutung

Von ansprechendem oder angenehmem Aussehen.

Begriffsursprung

Vom Verb schmücken, aus mhd.: smücken (bzw. smucken), Intensivum von schmiegen, was das enge Anliegen des Schmuckes bezeichnen sollte.

Steigerung (Komparation)

  1. schmuck (Positiv)
  2. schmucker (Komparativ)
  3. am schmuckesten (Superlativ)

Anderes Wort für schmuck (Synonyme)

(eine) wahre Pracht
allerliebst:
äußerst schön, hübsch
nur flektiert: von allen am liebsten
anziehend:
beginnen zu steigen (beispielsweise Aktienkurse, Preise)
die Wirkung einer Kraft, die auf Massen wirkt (beispielsweise durch Gravitation), betreffend
attraktiv:
von Gegenständen, Sachverhalten: mit ansprechenden Bedingungen ausgestattet
von Personen: ansprechend in Aussehen und Verhalten
entzückend:
niedlich, süß
sehr gut aussehend, sexy
fesch (österr.):
salopp: nett, freundlich, nicht langweilig (fad)
umgangssprachlich und auf Menschen ansprechend, anziehend wirkend; sportlich aussehend
gut aussehend
herrlich:
besonders erfreulich, die Erwartungen übertreffend, wunderschön; so gut, schön oder auf andere Art positiv, dass sich kaum etwas Besseres, Schöneres oder sonst Positiveres vorstellen lässt
sehr, überaus
(ein) Hingucker:
salopp, immer positive Konnotation: Person oder Sache, die Aufmerksamkeit erregt, häufig im Zusammenhang mit Werbung
übertragen aus : Person, die Acht hat auf andere Menschen, die bereit ist, bei drohender Gefahr selbst einzuschreiten
hinreißend:
in Bezug auf persönliche Eigenschaften, wie Aussehen, Charakter, Wesen: begeisternd
so, dass etwas extrem gut ist oder man etwas exzellent kann
hold (dichterisch):
gehoben, veraltend: gewogen, treu; von freundlicher Gesinnung
gehoben, veraltend: sehr zart und hübsch
hübsch:
angenehm, nett
ebenmäßig, schön
hübsch anzusehen
lieblich:
angenehm
charmant, bezaubernd, liebenswert
liebreizend:
durch Aussehen und Auftreten positiv wirkend
reizend:
einen Reiz auslösend
nett, süß, angenehm, anziehend, anmutig, hübsch
schön (Hauptform):
angenehm, gut, anständig
ästhetisch, eine angenehme Wirkung auf die Sinne habend: zum Beispiel ein gutes Aussehen habend, sich gut anhörend
schön anzusehen
was fürs Auge (ugs.)
wie gemalt
geschniegelt
geschniegelt und gebügelt
geschniegelt und gestriegelt
picobello:
einwandfrei (in Ordnung), vorzüglich
sehr ordentlich angezogen (sein)
wie (gerade) einer Modezeitschrift entsprungen
wie aus dem Ei gepellt (ugs.)
wie einem Katalog entsprungen
wie geleckt
chic:
von Mode und Geschmack zeugend
cool (ugs., engl.):
salopp: sich einer ruhigen, beherrschten Aktion oder Art entsprechend verhaltend
sehr positiv, gut, der Idealvorstellung entsprechend (vor allem im jugendlichen Sprachgebrauch)
elegant:
auf eine feine und meist kultivierte Art und Weise
auf gewandte, geschickte Weise zustandegekommen
flott:
mit hoher Geschwindigkeit
modisch schick und lässig
frech (fig.):
ältere Literatursprache: respektlos mit dem Beigeschmack von Verruchtheit
die Normen und Höflichkeit missachtend, Respekt vermissen lassend
geil (ugs.):
fett, (zu) stark gedüngt
ganz hervorragend
kleidsam:
jemandem gut stehend/anstehend
modisch:
dem aktuellen Zeitgeist oder der vorherrschenden Meinung entsprechend
sehr auf sein Äußeres achtend und dabei sich dem zeitbedingten Geschmack anpassend
schick:
sich positiv abhebend, hervorragend
von Mode und Geschmack zeugend
schmissig
schnatz (ugs., regional)
schnieke (ugs., berlinerisch):
besonders berlinisch: großartig
norddeutsch, berlinisch: betont schick/elegant herausgeputzt
schnittig:
die Form, das Design, das Aussehen betreffend: gut/elegant geformt; scharf geschnitten; besonders von Männermode: chic, stylish
von Getreide: fertig zum schneiden/ernten
stylish (fachspr., werbesprachlich):
stilvoll; cool; besonders gut
todchic (ugs., Verstärkung)
todschick (ugs., Verstärkung):
umgangssprachlich, emotional verstärkend: sehr schick; sehr in Mode
très chic (geh., franz.)
ansprechend:
gefallend, einen guten Eindruck machend, meist vom Äußeren (der Form, Farbe, Figur, Kleidung, …), aber auch figurativer Gebrauch (beispielsweise in Bezug auf Charakter, Wesen)

Gegenteil von schmuck (Antonyme)

häss­lich:
auf das Wetter bezogen: kalt oder regnerisch
auf Worte und Verhalten bezogen: mit Absicht verletzend und gemein
un­schön:
nicht schön, nicht gefällig

Beispielsätze

  • Silke ist ein schmuckes Mädchen.

  • Das sieht aber schmuck aus.

  • Den ganzen Oktober schmucken viele Amerikaner alles dem Fest entsprechend, sehen sich Gruselfilme an und denken über ihre Verkleidungen nach.

  • Ich beneide Sie um Ihr Vorzugsrecht auf dieses schmucke Haus.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Besonderen Wert legt die Organisation auf die Auswahl der Verkäufer, die an diesem Tag ihre Waren an dem kleinen schmucken Markt feil boten.

  • Die Jahre brachten ja viel mehr als bloß schmucke Grafik!

  • Abgesehen sehen die Städte aber ziemlich schmuck aus - gerade später voll ausgebaut.

  • Die angenehme Stimme von Tomlinson passt zu den schmucken Popsongs, die noch etwas mehr Eigenständigkeit vertragen könnten.

  • Auch ein paar Mütter helfen ab und zu und alle sind sehr stolz auf den schmucken Schulgarten.

  • Dazu eine schmucke Uniform für Leute die nicht in der Army waren, sich aber gerne damit schmücken.

  • Das schmucke Stück hat ihr die libanesische Desginerin Sandra Mansour (33) entworfen, mit der sie befreundet ist.

  • Loudoun County, das sind tief in den Hügeln versteckte Villen und Reihen um Reihen schmucker Einfamilienhäuser.

  • Die Fassaden sind schmuck, die Town Houses teuer.

  • Damals sah die Stadt St. Gangolf noch als schmuckes Entree zum nahen Baugebiet Loh´sche Weide.

  • Seit der Schließung der Gastwirtschaft ist das Haus zu einem Schandfleck in der sonst so schmucken Ortschaft verkommen.

  • Die schmucke neue Arena war stets ausverkauft, die ganze Region befindet sich im Basketball-Fieber.

  • Alles in allem ein schmuckes Anwesen, das nicht nur durch sein gepflegtes Äußeres punkten kann.

  • Das mächtige Gemäuer, Renaissance, vier Türme, einer davon mit Efeu bewachsen, spiegelt sich schmuck im Schlossteich.

  • Der schmucke Yachthafen der Stadt ist nicht weit, gerade mal drei Kilometer westlich.

  • Da entsteht ebenfalls ein schmuckes kleines Wohngebiet mit herrlichem Landschaftsblick.

  • Brigitte Möller hat ihn in den Regalen entdeckt, schickte der Besitzerin den schmucken Zweiteiler zu - und machte sie damit glücklich.

  • Der schmucke Vierseitenhof ist sein Elternhaus.

  • Auf unserem Streifzug durchqueren wir die schmucken Heidedörfer Döhle, Evendorf, Sahrendorf, Lübberstedt und Schätzendorf.

  • Die Mitglieder der Dachorganisation der Dörnigheimer Vereine werden die Fenster streichen und mit Blumenkästen schmucke Akzente setzen.

Häufige Wortkombinationen

  • schmuck ausschauen, schmuck aussehen

Übersetzungen

Was reimt sich auf schmuck?

Anagramme

Wortaufbau

Das Adjektiv schmuck be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × M, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × U
  • Konsonanten: 2 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × M, 1 × S

Das Alphagramm von schmuck lautet: CCHKMSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Mün­chen
  5. Unna
  6. Chem­nitz
  7. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Martha
  5. Ulrich
  6. Cäsar
  7. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Mike
  5. Uni­form
  6. Char­lie
  7. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

schmuck

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort schmuck kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: schmuck. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: schmuck. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10489000 & 495179. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. vienna.at, 19.10.2023
  2. gamestar.de, 10.06.2022
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  6. taz.de, 07.02.2018
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  11. oz-online.de, 11.04.2013
  12. schwaebische.de, 25.09.2012
  13. feedsportal.com, 06.05.2011
  14. mainpost.de, 17.09.2010
  15. spiegel.de, 13.04.2009
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  18. volksstimme.de, 29.08.2006
  19. abendblatt.de, 17.04.2005
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  21. Rhein-Neckar Zeitung, 16.04.2003
  22. Die Zeit (34/2002)
  23. sz, 20.09.2001
  24. Die Zeit (47/2000)
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. Welt 1997
  27. Berliner Zeitung 1996
  28. Die Zeit 1995