klieben

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkliːbn̩ ]

Silbentrennung

klieben

Definition bzw. Bedeutung

(Holz) spalten, der Länge nach zerteilen.

Begriffsursprung

Seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; Erbwort aus dem Mittelhochdeutschen klieben, das den althochdeutschen Formen klioban und chliuban entstammt; dieses entspringt der (nicht belegbaren, aber rekonstruierten) germanischen Form *kleub-a- „spalten“, zu dem auch Kluft gehört; außerdem nachweisbar im Altnordischen kljúfa, im Altsächsischen klioban, im Altenglischen clēofan sowie im Mittelniederdeutschen kluven; außergermanisch vergleicht sich unter der (nicht belegbaren, aber rekonstruierten) indogermanischen Form *gleubʰ- „spalten, trennen“ das lateinische Verb glūbere „entrinden, schälen, ein Tier abdecken“ sowie das griechische Verb glyphō „ich meißle aus, graviere“

Konjugation

  • Präsens: kliebe, du kliebst, er/sie/es kliebt
  • Präteritum: ich klob/​klieb­te
  • Konjunktiv II: ich klöbe/​klieb­te
  • Imperativ: kliebe! (Einzahl), kliebt! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­klo­ben
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für klie­ben (Synonyme)

spalten:
entzweien, teilen (Gruppe von Personen), eine Einheit auflösen
gespalten werden; in zwei Teile auseinanderbrechen

Gegenteil von klie­ben (Antonyme)

kle­ben:
dauernd an etwas haften
zwei Gegenstände mit einem Hilfsstoff (Klebstoff) zum dauernden Aneinanderhaften bringen
lei­men:
absichtlich in die Irre führen
mit Leim bestreichen und zusammenfügen, so dass eine feste Verbindung entsteht
zu­sam­men­kle­ben:
aneinanderhaften, miteinander verbunden sein
mit Kleber (dauerhaft) verbinden, zusammenfügen
zu­sam­men­lei­men:
zwei Dinge mit Leim dauerhaft verbinden

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf klie­ben?

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb klie­ben be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × B, 1 × I, 1 × K, 1 × L & 1 × N

  • Vokale: 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × K, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von klie­ben lautet: BEEIKLN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Leip­zig
  3. Ingel­heim
  4. Essen
  5. Ber­lin
  6. Essen
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Lud­wig
  3. Ida
  4. Emil
  5. Berta
  6. Emil
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Lima
  3. India
  4. Echo
  5. Bravo
  6. Echo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

klieben

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort klie­ben kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: klieben. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: klieben. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7