Tötung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtøːtʊŋ]

Silbentrennung

tung (Mehrzahl:tungen)

Definition bzw. Bedeutung

der Akt des Tötens

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs vom Verb töten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Tötungdie Tötungen
Genitivdie Tötungder Tötungen
Dativder Tötungden Tötungen
Akkusativdie Tötungdie Tötungen

Anderes Wort für Tö­tung (Synonyme)

Töten:
gewaltsame Beendigung des Lebens von Mensch und Tier
Tötungsdelikt (fachspr., juristisch):
Straftat, die zum Tode eines Menschen führt
Umbringen
Ausschaltung:
Bekämpfung, Verbot von Organisationen und Unternehmungen
Elektrotechnik: eine Schaltung, die die Aufgabe hat eine Anlage auszuschalten
Liquidation:
Auflösung einer Handelsgesellschaft, eines Vereins oder einer Genossenschaft, wobei kein Grund für die Einleitung eines Konkurs- oder Vergleichsverfahrens vorliegt und bei der alle Vermögenswerte verkauft werden
politisch oder ähnlich motivierter Mord, auf Dinge bezogen: Auslöschung
Liquidierung:
gezielte Tötung
Abschuss:
die Tötung (von Tieren) durch eine Waffe auch: die Anzahl und Art dieser Tötungen
Starten einer Rakete oder anderer Flugkörper von einer Abschusseinrichtung aus
letale Entnahme (fachspr., Amtsdeutsch, juristisch, verhüllend)

Beispielsätze

  • Das Staatsanwaltschaft untersucht nun, ob die Tötung vorsätzlich geschah.

  • Ist die Tötung eines Königs ein Verbrechen oder eine Strafe?

  • Die Tötung hunderter Flugpassagiere mittels einer Rakete ist noch immer Gegenstand der allgemeinen Aufmerksamkeit und wird es lange bleiben.

  • Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bat um Vergebung für die Tötung von fünf ägyptischen Soldaten am achtzehnten August.

  • Der Busfahrer, der den Unfall verursacht hatte, wurde der fahrlässigen Tötung angeklagt.

  • Tom kennt nicht den Unterschied zwischen einem Mord und einer Tötung.

  • Tom kennt nicht den Unterschied zwischen Mord und Tötung.

  • Die Mordanklage wurde auf fahrlässige Tötung geändert.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dem 41-Jährigen drohen bis zu drei Jahre Haft, wegen grob fahrlässiger Tötung beziehungsweise fahrlässiger Körperverletzung.

  • Das Außenministerium zeigte sich„entsetzt“ von den Tötungen unbewaffneter Zivilisten, darunter auch Kinder, durch das Militär.

  • Aber von der Tötung aufgrund fehlender Lebensqualität zur unerlaubten Tötung „lebensunwerten Lebens“ ist es nicht mehr weit entfernt.

  • Daher könne er nicht für die Tötung belangt werden, es bleibe nur die fahrlässige Volltrunkenheit, begründete das Gericht das Urteil.

  • Aber es gebe auch “viele, zu viele, die aktiv an der Misshandlung, Demütigung und Tötung von Juden teilgenommen haben”.

  • Auch die Tötung von Osama Bin Laden soll intern alles andere als reibungslos abgelaufen sein.

  • Alle Tötungen, bei denen ein Täter die "Wehrlosigkeit" seines Opfers ausnutzt, gelten in Zukunft als Mord.

  • Blair habe die Tötungen bei ihrer Verhaftung zugegeben.

  • Antwort schreiben Kampfdrohnen zur automatisierten Tötung?

  • Am Prozess hatte der Verteidiger auf vorsätzliche Tötung plädiert und eine Freiheitsstrafe von 7 Jahren gefordert.

  • Das Urteil von fünf Monaten Haft auf Bewährung bezieht sich auf fahrlässige Tötung.

  • Aber die Tötung bin Ladens habe ein Signal ausgesendet.

  • Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit dem Unglück wegen fahrlässiger Tötung.

  • Das ist aber keine Suizidbeihilfe mehr, sondern eine Tötung auf Verlangen.

  • Aufgrund von anonymen Briefen war den Medizinern um den Herzchirurgen Dr. Hans H. Scheld fahrlässige Tötung vorgeworfen worfen.

  • Da sich viele der zur Tötung vorgesehenen Tiere nicht ohne weiteres einfangen ließen, musste Zootierarzt Dietmar Kulka ran.

  • Die Staatsanwaltschaft sah auch ein drittes Mordmerkmal, nämlich eine Tötung aus niedrigem Beweggrund, erwiesen.

  • Die Anklage habe von Verletzung der Aufsichtspflicht bis hin zu fahrlässiger Tötung gereicht.

  • Die bewusste Tötung von verletzten Gegnern stelle ein Kriegsverbrechen dar, sagte ein Menschenrechtsanwalt.

  • Laut einem psychiatrischen Gutachten sei K. für die Tötungen schuldfähig.

  • Der französische UN-Botschafter Jean-David Levitte sagte, Israel solle gezielte Tötungen ohne gerichtliche Verurteilung unterlassen.

  • Die Tötung sei "doch die sicherste Methode", so ein User aus Haibach, denn "Rinder essen ja alle das gleiche Futter im Stall."

  • Am 1. Februar 1985 wird Scholz wegen fahrlässiger Tötung und Verstoß gegen das Waffengesetz zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.

  • Die Tötungen sind ihm völlig gleichgültig.

  • Die italienische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die vierköpfige Besatzung des Militärflugzeugs wegen fahrlässiger Tötung.

  • Lemke soll nach der Tötung des Opfers in Bergisch Gladbach gesagt haben, "Linke haben kein Recht zu leben".

  • Nur wenn man hätte merken müssen, daß der Angriff tatsächlich gar keiner ist, bleibt Raum für eine fahrlässige Körperverletzung bzw. Tötung.

  • Sadistische Ritualmorde als "Opfer für den Satan" Athen stehen junge Teufelsanbeter wegen Tötung von drei Frauen vor Gericht /.

Häufige Wortkombinationen

  • fahrlässige Tötung, gezielte Tötung,Tötung auf Verlangen, Tötung durch Unterlassen, vorsätzliche Tötung

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch: killing
  • Französisch:
    • meurtre (männlich)
    • assassinat (männlich)
  • Georgisch: მკვლელობა (mk'vleloba)
  • Katalanisch:
    • matança (weiblich)
    • assassinat (männlich)
  • Kurmandschi: kuştin (weiblich)
  • Rumänisch:
    • ucidere (weiblich)
    • omor (sächlich)
  • Russisch: убийство (sächlich)
  • Schwedisch:
    • avlivning
    • dödande (sächlich)
  • Slowakisch: zabíjanie (sächlich)
  • Spanisch: asesinato (männlich)

Was reimt sich auf Tö­tung?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Tö­tung be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × G, 1 × N, 1 × Ö & 1 × U

  • Vokale: 1 × Ö, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × G, 1 × N
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem Ö mög­lich. Im Plu­ral Tö­tun­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Tö­tung lautet: GNÖTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Umlaut-Offen­bach
  3. Tü­bin­gen
  4. Unna
  5. Nürn­berg
  6. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Öko­nom
  3. Theo­dor
  4. Ulrich
  5. Nord­pol
  6. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Oscar
  3. Echo
  4. Tango
  5. Uni­form
  6. Novem­ber
  7. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Tö­tung (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Tö­tun­gen (Plural).

Tötung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Tö­tung kam im letz­ten Jahr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist je­doch rück­läu­fig. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bru­der­mord:
vorsätzliche Tötung des eigenen Bruders
Gas­wa­gen:
während der nationalsozialistischen Diktatur eingesetztes Fahrzeug, bei dem Gas in den Innenraum geleitet werden kann, zur Tötung von Personengruppen
Kopf­geld­jä­ge­rin:
Frau, die Personen sucht, um für deren Auslieferung oder Tötung eine Belohnung zu bekommen
Kopf­geld­jä­ger:
Mensch, der Personen sucht, um für deren Auslieferung oder Tötung eine Belohnung zu bekommen
Mord:
allgemein Töten, Tötung eines Menschen
vorsätzliche Tötung einer Person unter qualifizierten Umständen. Nach deutschem Strafrecht ist ein Mörder, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet
Mord­werk­zeug:
Gegenstand, der zur vorsätzlichen Tötung eines Menschen genutzt werden kann
To­des­stra­fe:
gesetzlich legitimierte Tötung eines Menschen als Strafe für ein Verbrechen, dessen er für schuldig befunden wurde
To­des­ur­teil:
Recht: Urteil eines Gerichts, das als Strafe die Tötung des Delinquenten beinhaltet
Tot­schlag:
Recht: vorsätzliche Tötung einer Person, bei der die Kriterien für einen Mord nicht vorliegen
Tötung eines Menschen
Ty­ran­nen­mord:
vorsätzliche Tötung einer Person, die als Tyrann angesehen wird

Häufige Rechtschreibfehler

  • dtung (veraltet)
  • dtungen (Pl.)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Tötung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Tötung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10954425, 3395249, 3120735, 1235862, 1234811, 1234810 & 763170. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. ooe.orf.at, 13.04.2022
  2. volksblatt.at, 29.03.2021
  3. linkezeitung.de, 07.04.2020
  4. bnn.de, 24.10.2019
  5. vienna.at, 05.02.2018
  6. jungewelt.de, 18.01.2017
  7. ruhrnachrichten.de, 26.03.2016
  8. feedproxy.google.com, 28.03.2015
  9. focus.de, 12.01.2014
  10. blick.ch, 21.06.2013
  11. salzburg.orf.at, 26.04.2012
  12. stern.de, 05.05.2011
  13. abendzeitung.de, 09.02.2010
  14. tagesanzeiger.ch, 06.04.2009
  15. muensterschezeitung.de, 05.11.2008
  16. thueringer-allgemeine.de, 21.07.2007
  17. ngz-online.de, 11.05.2006
  18. spiegel.de, 22.05.2005
  19. spiegel.de, 06.05.2004
  20. archiv.tagesspiegel.de, 23.10.2003
  21. welt.de, 26.07.2002
  22. DIE WELT 2001
  23. BILD 2000
  24. Welt 1999
  25. Berliner Zeitung 1998
  26. TAZ 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995