Rippe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʁɪpə ]

Silbentrennung

Einzahl:Rippe
Mehrzahl:Rippen

Definition bzw. Bedeutung

Gebogener, länglicher Knochen im Oberkörper von Mensch oder Tier, der mit der Wirbelsäule verbunden ist.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch rippe, rib(b)e, rieb, althochdeutsch rippi, rippa, germanisch *rebja-, belegt seit dem 9. Jahrhundert

Verkleinerungsformen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Rippedie Rippen
Genitivdie Rippeder Rippen
Dativder Rippeden Rippen
Akkusativdie Rippedie Rippen

Beispielsätze

  • Die Rippen schützen die Organe des Oberkörpers.

  • Maria knuffte ihn in die Rippen.

  • Ich habe eine gebrochene Rippe.

  • Tom hat eine gebrochene Rippe.

  • Sie hat sich an den Rippen verletzt.

  • Tom knuffte Maria in die Rippen.

  • Maria knuffte Tom in die Rippen.

  • Tom hat ein bisschen zu viel auf den Rippen.

  • Ich habe drei Rippen gebrochen.

  • Tom hätte mir fast die Rippen gebrochen, als er mich umarmte.

  • Beim Hinfallen habe ich mir eine Rippe gebrochen.

  • Maria stieß Tom in die Rippen.

  • Ich glaube, ich habe mir eine Rippe gebrochen.

  • Tom ist vom Dach gefallen und hat sich drei Rippen gebrochen.

  • Maria hat sich zwei Rippen angeknackst.

  • Sein bester Freund stieß ihn in die Rippen.

  • Sein bester Freund stieß ihm in die Rippen.

  • Tom versetzte Maria einen Tritt in die Rippen.

  • Sie ist derart abgemagert, dass man ihre Rippen zählen kann.

  • Man kann sich doch kein Geld aus den Rippen schneiden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Bangen um die „Rippe der Nation“ nahm ihren Anfang.

  • Auch die Möglichkeit zum Rippen von Musik-CDs in ausgewählte Formate sowie eine Brennfunktion sind vorhanden.

  • Da bleibt uns also nur, auf die nächste Generation zu hoffen, die vielleicht weniger zahnlos und mit mehr Fleisch auf den Rippen daherkommt.

  • Der Rocker hatte sich bei einem Unfall Anfang August drei Rippen gebrochen und seine Band musste daraufhin mehrere…

  • Außerdem ist der Einsatz von Verteidiger Timo Perthel nach einem Schlag auf die Rippen fraglich.

  • Kelly Clarkson hat übrigens überhaupt kein Problem damit, ein paar Kilos mehr auf den Rippen zu haben.

  • Aufgrund der starken Bremsung des Busfahrers stürzte ein 25-jähriger Fahrgast und verletzte sich an Kopf und Rippen.

  • Die Gruppe war sehr homogen, die Kühe zeigten sich sehr milchtypisch mit starker Rippe.

  • Die linke Augenhöhle und zwei Rippen sind gebrochen.

  • Die Bar ist ein futuristisch-gespenstischer Mikrokosmos, eingefasst von Rippen und Wirbeln.

  • Bei einem Sturz sind neben dem Kopf auch die Wirbelsäule, Rippen, Schulterblätter und das Schlüsselbein gefährdet.

  • Diagnostiziert wurden ein Bruch des linken Schlüsselbeins und einer Rippe, teilten die Kieler mit.

  • Brustbein und Schulterblatt waren zertrümmert, die Rippen in Serie gebrochen.

  • Es kam zu Handgreiflichkeiten mit den etwa 17 bis 20-Jährigen, bei denen die zwei ins Gesicht und Rippen geschlagen wurden.

  • Benjamin Müller verletzte sich an der Rippe, so dass er aufgeben musste.

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Albanisch: brinjë (weiblich)
  • Bosnisch: ребро (rebro) (sächlich)
  • Bulgarisch: ребро (rebro) (sächlich)
  • Dänisch: ribben (sächlich)
  • Englisch: rib
  • Esperanto: ripo
  • Estnisch: roie
  • Färöisch: rivjabein (sächlich)
  • Finnisch: kylkiluu
  • Französisch: côte (weiblich)
  • Grönländisch: niungasoq
  • Ido: kosto
  • Interlingua: costa
  • Irisch: easna (weiblich)
  • Isländisch: rifbein (sächlich)
  • Italienisch: costola (weiblich)
  • Katalanisch: costella (weiblich)
  • Klingonisch: joQ
  • Kornisch: asowen (weiblich)
  • Kroatisch: rebro (sächlich)
  • Latein: costa (weiblich)
  • Lettisch: ribas
  • Litauisch: šonkaulis
  • Manx: asney
  • Mazedonisch: ребро (rebro) (sächlich)
  • Neugriechisch: πλευρό (sächlich)
  • Niederländisch: rib
  • Norwegisch: ribbein (sächlich)
  • Novial: koste
  • Okzitanisch: còsta (weiblich)
  • Polnisch: żebro (sächlich)
  • Portugiesisch: costela (weiblich)
  • Rumänisch: coastă (weiblich)
  • Russisch: ребро (sächlich)
  • Schottisch-Gälisch: asna (weiblich)
  • Schwedisch: revben (sächlich)
  • Serbisch: ребро (rebro) (sächlich)
  • Serbokroatisch: ребро (rebro) (sächlich)
  • Slowakisch: rebro (sächlich)
  • Slowenisch: rebro (sächlich)
  • Spanisch: costilla
  • Tschechisch: žebro (sächlich)
  • Türkisch: kaburga
  • Ukrainisch: ребро (rebro) (sächlich)
  • Ungarisch: borda
  • Vietnamesisch: xương sườn
  • Volapük: rib
  • Walisisch:
    • asen (weiblich)
    • eisen (weiblich)

Was reimt sich auf Rip­pe?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Rip­pe be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × P, 1 × E, 1 × I & 1 × R

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten P mög­lich. Im Plu­ral Rip­pen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Rip­pe lautet: EIPPR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Ingel­heim
  3. Pots­dam
  4. Pots­dam
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Ida
  3. Paula
  4. Paula
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. India
  3. Papa
  4. Papa
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Rip­pe (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für Rip­pen (Plural).

Rippe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Rip­pe kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Blatt­ge­rip­pe:
der Aufbau eines Blattes nur mit seinen Adern und Rippen
Büt­ten­pa­pier:
Papier, das handwerklich aus der Bütte geschöpft ist oder maschinell hergestellt wird und Faserstruktur, Rippen, Wasserzeichen und unregelmäßige Ränder aufweisen kann
Drei­strahl­ge­wöl­be:
Architektur: eine Gewölbeform, die aus drei Kappen und drei Graten bzw. Rippen besteht zur Überdeckung dreieckiger Gewölbefelder
Fä­cher­ge­wöl­be:
Architektur: eine Gewölbeform, bei der die Rippen von einer Säule aus fächerartig emporstreben
Fe­der:
am Rückgrat des Schalenwildes befindliche abstehende Wirbelknochen; auch die Rippe oder (beim Zerlegen) das Rippenstück selbst
Fisch­grä­te:
knöcherner, häufig gegabelter Faden oder dünner Stab im Muskelfleisch vieler Knochenfische, umgangssprachlich auch: Rippe eines Knochenfischs
Hun­ger­gru­be:
Säugetieranatomie: die bei Tieren stark eingefallene Flankengegend zwischen der letzten Rippe und dem Hüfthöcker
Hun­ger­har­ke:
magere Person, bei der die Rippen stark sichtbar sind
Ripp­chen:
Fleischstück mit Knochen aus dem Rippenbereich eines Schlachttieres (insbesondere des Schweins)
Verkleinerungsform von Rippe
Rip­pen­fell:
Teil der Pleura, der die Innenseite der Rippen überzieht

Buchtitel

  • Die Rippe des Adam Atami Michinoku | ISBN: 978-3-55162-156-6
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Rippe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10454927, 10095084, 10018028, 9769667, 9517725, 8810536, 7636841, 7072271, 6367155, 5807878, 5022436, 4948403, 3959486, 3090680, 2839256, 2839255, 2824290, 2426012 & 2130942. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. derwesten.de, 26.04.2023
  3. winfuture.de, 28.07.2022
  4. pcgames.de, 23.12.2021
  5. loomee-tv.de, 27.01.2020
  6. sueddeutsche.de, 11.09.2019
  7. loomee-tv.de, 09.06.2018
  8. morgenpost.de, 06.10.2017
  9. bauernzeitung.ch, 24.11.2016
  10. krone.at, 24.03.2015
  11. spiegel.de, 13.05.2014
  12. presseportal.de, 27.08.2013
  13. schwaebische.de, 04.11.2012
  14. feedproxy.google.com, 06.10.2011
  15. fuldaerzeitung.de, 09.05.2010
  16. szon.de, 19.10.2009
  17. abendblatt.de, 08.04.2008
  18. donaukurier.de, 08.09.2007
  19. fr-aktuell.de, 19.01.2006
  20. handelsblatt.com, 11.07.2005
  21. berlinonline.de, 14.10.2004
  22. abendblatt.de, 10.12.2003
  23. bz, 24.01.2002
  24. Rhein-Neckar Zeitung, 11.12.2001
  25. BILD 2000
  26. Tagesspiegel 1998
  27. TAZ 1997
  28. Berliner Zeitung 1996
  29. Die Zeit 1995