Posament

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [pozaˈmɛnt]

Silbentrennung

Posament (Mehrzahl:Posamenten / Posamente)

Definition bzw. Bedeutung

  • Textiler Besatz (zum Beispiel eine kunstvoll gearbeitete Franse, Quaste oder Borte) zum Verzieren von Kleidungsstücken, Decken, Polstern, Polstermöbeln und dergleichen.

  • Unterbau bzw. Sockel von Büsten, Statuen, Säulen oder Ähnlichem; Postament

Begriffsursprung

Zu französisch passement „Borte, Tresse“, zu passer „durchziehen“, von lateinisch passus, zu pandere „ausbreiten, ausspannen“. Erster bekannter Nachweis in einem auf 1406 datierenden Frankfurter Baumeisterbuch in Bedeutung (erbracht von Lexer 1872).

Abkürzung

  • Pos.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Posamentdie Posamenten/​Posamente
Genitivdes Posaments/​Posamentesder Posamenten/​Posamente
Dativdem Posament/​Posamenteden Posamenten
Akkusativdas Posamentdie Posamenten/​Posamente

Anderes Wort für Po­sa­ment (Synonyme)

Applikation:
Anwendung, Gebrauch
auf Tafeln, Karten o. Ä. aufgebrachte, aufgelegte, haftende Symbole im Unterricht oder für Anschauungszwecke, Demonstrationszwecke
Besatz:
Jagdwesen, Landwirtschaft: Bestand an Tieren in einem bestimmten Bereich
Textilwesen: an Kleidungsstücken angebrachte Verzierungen wie Spitzen, Bänder, Fransen, Rüschen etc.

Häufige Wortkombinationen

  • Posamenten anfertigen, herstellen, dekoratives Posament

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Po­sa­ment?

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Po­sa­ment be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × P, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem O und A mög­lich. Im Plu­ral Po­sa­men­ten zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Po­sa­ment lautet: AEMNOPST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Offen­bach
  3. Salz­wedel
  4. Aachen
  5. Mün­chen
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Otto
  3. Samuel
  4. Anton
  5. Martha
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Oscar
  3. Sierra
  4. Alfa
  5. Mike
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Po­sa­ment (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Po­sa­men­ten und 15 Punkte für Po­sa­men­te (Plural).

Posament

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Po­sa­ment kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Po­sa­men­ten­ma­cher:
Hersteller von Posamenten
Po­sa­men­tier:
Kunsthandwerker, der Besatzstücke und Posamenten wie Zierbänder, Borten, Kordeln, Litzen, Quasten und Spitzen aller Art herstellt
Po­sa­men­tie­re­rin:
Herstellerin von Posamenten
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Posament. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Posament. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. Friedrich Schmitthenner: Kurzes deutsches Wörterbuch für Etymologie, Synonymik und Orthographie. Jonghaus
  3. Bernhard J. Müller: Latein Wörterbuch: Latein-Deutsch. Compact Verlag. ISBN 978-3-8174-9026-4