Postament

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˌpɔstaˈmɛnt ]

Silbentrennung

Einzahl:Postament
Mehrzahl:Postamente

Definition bzw. Bedeutung

Architektur, Bildende Kunst: Unterbau bzw. Sockel von Büsten, Statuen oder Säulen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Postamentdie Postamente
Genitivdes Postaments/​Postamentesder Postamente
Dativdem Postamentden Postamenten
Akkusativdas Postamentdie Postamente

Anderes Wort für Pos­ta­ment (Synonyme)

Boden:
die Erdoberfläche
die oberste Schicht der Erdkruste
Fundament:
der Unterbau eines Gebäudes oder einer Maschine
Grundlage von etwas
Fuß:
das gesamte Bein, die Extremität zum Laufen und Stehen
ein paariger Körperteil beim Menschen und höher entwickelten Spezies, unterer Teil des Beines
Gründung:
Schaffen eines Anfangs
Grundlage:
Ausgangssubstanz eines synthetischen Stoffes
etwas (bereits Vorhandenes), auf das man etwas aufbauen oder von dem aus man etwas weiterentwickeln kann. Wesentlicher Bestandteil (einer Idee, Lehre, Theorie)
Grundstein:
Bergbau: grobe sandige Steinart, die mit viel Quarz durchmengt ist
der erste, beim Bau eines Gebäudes symbolisch gesetzte Stein
Plattform:
Ausgangsbasis
Basis zur Entwicklung und Ausführung von Programmen
Sockel:
ein Block, auf dem etwas liegen kann
Vorrichtung, um wichtige Bauteile schnell auf einer Grundplatte oder Platine befestigen und lösen zu können
Substruktion (fachspr., archäologisch, lat.)
Unterbau:
Brückenbestandteile unterhalb des Überbaus
Erd- oder Kunstbauwerke im Eisenbahnbau
Untergrund:
Basis für einen Bau, Erde in ein paar Metern Tiefe
Bereich außerhalb der Legalität
Unterlage:
Beim Wettkampf Position unter dem Gegner
Dokumente und sonstige Beweisstücke, die für einen rechtlichen, verwaltungstechnischen oder ähnlichen Vorgang benötigt werden
Basis:
allgemein: Ausgangspunkt oder Stützpunkt zu verschiedenen Operationen, wie Rettungs- und Militäreinsätze, Bergsteigen
allgemein: Grundlage
Fundation (schweiz.)
Grundmauer:
Teil des Mauerwerks, der sich in der Erde befindet und deshalb nicht sichtbar ist und auf dem das Gebäude errichtet ist
Postument (veraltet)
Piedestal:
Architektur, wird auch übertragen benutzt: Sockel, Podest
bildungssprachlich: höheres Gestell mit schräg nach außen stehenden Beinen, das für Vorführungen (insbesondere mit Tieren) im Zirkus genutzt wird

Beispielsätze

Das Postament der Statue war reich verziert.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auf dem Postament soll die Skulptur eines tanzenden Fauns, dem Naturgott, der über Wälder und Felder wacht, gestanden haben.

  • Der sitzende Nietzsche mit den über das Postament gestreckten Beinen scheint die junge Dame nicht wahrzunehmen.

  • Außerdem hatten sie Skulpturen, Vasen und Postamente umgestoßen und Pflanzen herausgerissen.

  • Balustrade, Postamente und Figuren wurden erst nach dem Zweiten Weltkrieg angefertigt.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Pos­ta­ment?

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Pos­ta­ment be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × E, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × P & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem S und A mög­lich. Im Plu­ral Pos­ta­men­te zu­dem nach dem N.

Das Alphagramm von Pos­ta­ment lautet: AEMNOPSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Offen­bach
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Aachen
  6. Mün­chen
  7. Essen
  8. Nürn­berg
  9. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Otto
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Anton
  6. Martha
  7. Emil
  8. Nord­pol
  9. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Oscar
  3. Sierra
  4. Tango
  5. Alfa
  6. Mike
  7. Echo
  8. Novem­ber
  9. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Pos­ta­ment (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Pos­ta­men­te (Plural).

Postament

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pos­ta­ment kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Po­sa­ment:
Unterbau bzw. Sockel von Büsten, Statuen, Säulen oder Ähnlichem; Postament
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Postament. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Postament. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. feedsportal.com, 24.08.2011
  2. tlz.de, 01.11.2007
  3. welt.de, 18.07.2003
  4. Berliner Zeitung 1999