Piedestal

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ pi̯edɛsˈtaːl ]

Silbentrennung

Einzahl:Piedestal
Mehrzahl:Piedestale

Definition bzw. Bedeutung

  • Architektur, wird auch übertragen benutzt: Sockel, Podest

  • bildungssprachlich: höheres Gestell mit schräg nach außen stehenden Beinen, das für Vorführungen (insbesondere mit Tieren) im Zirkus genutzt wird

Begriffsursprung

Piedestal wurde vom französischen piédestal und dem älteren italienischen piedestallo übernommen. Das italienische piedestallo ist eine Zusammensetzung aus piede ‚Fuß‘ und stallo ‚Sitz, Standort‘.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Piedestaldie Piedestale
Genitivdes Piedestals/​Piedestalesder Piedestale
Dativdem Piedestal/​Piedestaleden Piedestalen
Akkusativdas Piedestaldie Piedestale

Anderes Wort für Pie­des­tal (Synonyme)

Podest:
das Ergebnis eines Teilnehmers in einem Wettkampfes mit einer Platzierung unter den ersten Dreien
eine Erhöhung, die für jedermann (beispielsweise im Saal oder im Stadion) gut sichtbar ist
Postament:
Architektur, Bildende Kunst: Unterbau bzw. Sockel von Büsten, Statuen oder Säulen
Sockel:
ein Block, auf dem etwas liegen kann
Vorrichtung, um wichtige Bauteile schnell auf einer Grundplatte oder Platine befestigen und lösen zu können
Standfuß

Beispielsätze

Als er seine geliebte Rosalie mit einem anderen Mann in wilder Umarmung sah, stürzte sie von dem hohen Piedestal, auf das er sie gestellt hatte.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Respektspersonen stehen heute nicht mehr auf einem Piedestal wie noch vor zwanzig oder dreissig Jahren.

  • Lange genug hat man uns Altäre gebaut, und wo uns das nicht genügte, haben wir schon selbst uns auf ein ansehnlich hohes Piedestal gestellt.

  • Grobe Stühle und Piedestals passen perfekt dazu.

  • Idole von ihren Piedestalen zu stoßen, ist eine beliebte Tätigkeit merkwürdigerweise gerade dann, wenn es an Nachfolgern mangelt.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Pie­des­tal?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Pie­des­tal be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × D, 1 × I, 1 × L, 1 × P, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × L, 1 × P, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und S mög­lich. Im Plu­ral Pie­des­ta­le zu­dem nach dem A.

Das Alphagramm von Pie­des­tal lautet: ADEEILPST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Ingel­heim
  3. Essen
  4. Düssel­dorf
  5. Essen
  6. Salz­wedel
  7. Tü­bin­gen
  8. Aachen
  9. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Ida
  3. Emil
  4. Dora
  5. Emil
  6. Samuel
  7. Theo­dor
  8. Anton
  9. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. India
  3. Echo
  4. Delta
  5. Echo
  6. Sierra
  7. Tango
  8. Alfa
  9. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Pie­des­tal (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Pie­des­ta­le (Plural).

Piedestal

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pie­des­tal kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Piedestal. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Piedestal. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Duden Online
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9
  3. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch
  4. nzz.ch, 19.08.2017
  5. diepresse.com, 25.01.2015
  6. DIE WELT 2001
  7. Süddeutsche Zeitung 1996