Spottname

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃpɔtˌnaːmə ]

Silbentrennung

Einzahl:Spottname
Mehrzahl:Spottnamen

Definition bzw. Bedeutung

Name, der verwendet wird, um jemand oder etwas zu verspotten, herabzusetzen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Spott und Name.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Spottnamedie Spottnamen
Genitivdes Spottnamensder Spottnamen
Dativdem Spottnamenden Spottnamen
Akkusativden Spottnamendie Spottnamen

Anderes Wort für Spott­na­me (Synonyme)

Beiname:
charakterisierendes, typisierendes Adjektiv
Zusatz zum eigentlichen Namen
Cognomen (fachspr., lat.):
historisch: dritter Bestandteil in Namen von Personen im antiken Rom
Kognomen (fachspr., lat.):
historisch: dritter Bestandteil in Namen von Personen im antiken Rom
Neckname:
Übername, Beiname, den jemand einer vertrauten Person oder anderweitig verleiht und der einen positiven (freundlichen, scherzhaften) oder auch negativen (abwertenden, spöttischen) Bedeutungsaspekt enthält
Spitzname (Hauptform):
Übername, Beiname, den jemand einer vertrauten Person oder anderweitig verleiht und der einen positiven (freundlichen, scherzhaften) oder auch negativen (abwertenden, spöttischen) Bedeutungsaspekt enthält
Übername (fachspr., Sprachwissenschaft):
Oberbegriff für charakterisierende Namen, die jemand einer vertrauten Person anstelle des Personennamens zuschreibt

Gegenteil von Spott­na­me (Antonyme)

Ko­se­na­me:
liebevolle Namen für Menschen, die man mag, liebt
Schimpf­na­me:
Name, der verwendet wird, um jemand oder etwas zu beschimpfen, herabzusetzen
So­bri­ket:
Bezeichnung für eine Person oder Institution anstelle des Namens oder zusätzlich zum Namen
So­bri­quet:
Bezeichnung für eine Person oder Institution anstelle des Namens oder zusätzlich zum Namen

Beispielsätze

Maria gibt ihrer Schwester Spottnamen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • SA-Mitglieder wurden mit Spottnamen wie „Strichjungen“ oder „175er Garde“ bedacht.

  • Bitte verzichten Sie auf Spottnamen.

  • Ursache für den Spottnamen geklärt.

  • Sein vorübergehendes Engagement als Pop-Beauftragter der SPD brachte dem gelernten Gymnasiallehrer den Spottnamen „Siggi Pop“ ein.

  • Mittlerweile gibt es zahlreiche neue Vorschläge, wieder meist Spottnamen.

  • Der Spottname ist bis heute geblieben.

  • "Millionen-Brücke" (4): Eigentlich heißt sie Swinemünder Brücke der Spottname stammt aus der Bauzeit zwischen 1902 und 1905.

  • Den Spottnamen, den seine Mitschüler ihm gegeben hatten, trug er wie einen Ehrentitel.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Spott­na­me be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × E, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × P & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten T und A mög­lich. Im Plu­ral Spott­na­men an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Spott­na­me lautet: AEMNOPSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Offen­bach
  4. Tü­bin­gen
  5. Tü­bin­gen
  6. Nürn­berg
  7. Aachen
  8. Mün­chen
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Otto
  4. Theo­dor
  5. Theo­dor
  6. Nord­pol
  7. Anton
  8. Martha
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. Oscar
  4. Tango
  5. Tango
  6. Novem­ber
  7. Alfa
  8. Mike
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort Spott­na­me (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Spott­na­men (Plural).

Spottname

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Spott­na­me kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Kanz­ler­wahl­ver­ein:
Spitz- und Spottname für eine Partei, die harmonisch, eventuell sogar selbstverleumderisch, ihren Bundeskanzlerkandidaten unterstützt, um unter allen Umständen den Machterhalt zu sichern
Pro­b­lem­bär:
Spottname für jemanden, der die Probleme, die er mit bestimmten Tieren hat, diesen als Eigenschaft andichtet
Rund­kopf:
Politik: Spottname und abwertende Bezeichnung von Personen
schel­ten:
jemanden mit einem Spottnamen belegen
Schnee­kö­nig:
Spottname für König Gustav Adolf von Schweden
Stop­pel­hop­ser:
veraltet, schlesisch: Spottname für Bauern
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Spottname. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Spottname. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1714361. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. focus.de, 27.11.2019
  2. zeit.de, 08.08.2015
  3. diepresse.com, 11.07.2015
  4. feedsportal.com, 22.11.2014
  5. bz, 18.05.2001
  6. Berliner Zeitung 2000
  7. Berliner Zeitung 1999
  8. Süddeutsche Zeitung 1996