Franse

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfʁanzə ]

Silbentrennung

Einzahl:Franse
Mehrzahl:Fransen

Definition bzw. Bedeutung

Einer von mehreren am Rand eines Textilstücks zur Zierde herabhängenden Fäden.

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch franze, franse von altfranzösisch frenge (französisch frange), dies vermutlich über vulgärlateinisch *frimbia aus lateinisch fimbria „Faden“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Fransedie Fransen
Genitivdie Franseder Fransen
Dativder Franseden Fransen
Akkusativdie Fransedie Fransen

Beispielsätze

Ich liebe die Fransen an deinem Mantel.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dat heeft de Franse minister van Transport Clément Beaune donderdag te kennen gegeven.

  • Die junge Frau mit den raspelkurzen Fransen, dem Nasenring und den Tätowierungen würde auch als Künstlerin durchgehen.

  • Franse voetbalbond ziet Henry als kandidaat voor nationale vrouwenelftal

  • Voor deze opgravingen werden er sinds juni al vijf andere graafoperaties uitgevoerd op andere locaties in de Franse Ardennen.

  • Dat melden Franse media en hebben bronnen binnen justitie bevestigd.

  • Fransen waren sozusagen der Vorläufer der Hair Extensions.

  • Was bleibt, sind die langen Fransen - mal ins Gesicht geföhnt, mal zur Seite gekämmt - und die kräftigen Stufen.

  • Also bekreuzigen sie sich und falten die Hände um die Fransen ihrer Schals: "Lieber Gott!"

  • Stufen, verschiedene Blondtöne, Fransen, eine neue Struktur.

  • Silbern glänzen die Fransen am Verdeck, an den Seiten leuchten asiatische Motive in kräftigen Farben.

  • Gemeint ist das Kissen nebenan, das mit den komischen bunten Fransen und Schleifchen.

  • Die Fransen und Brokatteile haben Ihre Tochter auch nicht beeindruckt?

  • Dazu boten Dolce und Gabbana eckige Samthandtaschen mit langen Fransen.

Wortbildungen

  • Fransenflügler
  • fransig

Übersetzungen

Was reimt sich auf Fran­se?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Fran­se be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × F, 1 × N, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × N, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem N mög­lich. Im Plu­ral Fran­sen nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Fran­se lautet: AEFNRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Nürn­berg
  5. Salz­wedel
  6. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Richard
  3. Anton
  4. Nord­pol
  5. Samuel
  6. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Novem­ber
  5. Sierra
  6. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort Fran­se (Sin­gu­lar) bzw. 10 Punkte für Fran­sen (Plural).

Franse

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fran­se kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

aus­fran­sen:
durch Ausziehen der Schussfäden Fransen bilden
be­franst:
mit Fransen versehen
Be­satz:
Textilwesen: an Kleidungsstücken angebrachte Verzierungen wie Spitzen, Bänder, Fransen, Rüschen etc.
Epau­lett:
spezielle Form des Schulterstück an Uniformen, die aus dem Halbmond sowie Feld und Schieber und zumeist auch aus Fransen oder Raupen besteht
Epau­let­te:
spezielle Form des Schulterstücks an Uniformen, die aus dem Halbmond sowie Feld und Schieber und zumeist auch aus Fransen oder Raupen besteht
Mopp:
besenähnliches Gerät zur Trockenreinigung von Fußböden, das mit Fransen versehen ist, die Staub und Fussel aufnehmen.
Po­sa­ment:
textiler Besatz (zum Beispiel eine kunstvoll gearbeitete Franse, Quaste oder Borte) zum Verzieren von Kleidungsstücken, Decken, Polstern, Polstermöbeln und dergleichen
zot­te­lig:
mit sehr groben, ungeordneten, meist längeren und verfilzten Haaren oder Fransen versehen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Franse. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10106700. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. nieuwsblad.be, 07.12.2023
  3. landbote.ch, 26.06.2023
  4. nieuwsblad.be, 16.03.2023
  5. nieuwsblad.be, 29.04.2021
  6. laopinion.es, 30.05.2017
  7. zeit.de, 19.10.2011
  8. bernerzeitung.ch, 20.01.2010
  9. waz.de, 20.05.2007
  10. blick.ch, 27.11.2007
  11. gea.de, 30.07.2005
  12. sz, 23.02.2002
  13. Die Zeit (44/2001)
  14. Stuttgarter Zeitung 1996