insolent

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɪnzolɛnt ]

Silbentrennung

insolent

Definition bzw. Bedeutung

bildungssprachlich: anmaßend, unverschämt

Begriffsursprung

Im 17. Jahrhundert von lateinisch insolens = ungewöhnlich, übertrieben entlehnt; aus verneinender Vorsilbe in- und solens, Partizip Präsens vom Verb solere = pflegen, „gewohnt sein“

Steigerung (Komparation)

  1. insolent (Positiv)
  2. insolenter (Komparativ)
  3. am insolentesten (Superlativ)

Anderes Wort für in­so­lent (Synonyme)

anmaßend:
überheblich, arrogant, übertrieben selbstbewusst
arrogant:
überheblich und genüsslich seine vermeintlich besseren Einflüsse oder Fähigkeiten zeigend; selbstgefällig
dominant:
Biologie, Genetik: sich in der Merkmalsausprägung durchsetzend
sich gegen andere/anderes durchsetzend
großtuerisch
hochfahrend
hoffärtig:
besonders hochmütig, andere Personen verletzend
präpotent (österr.):
überheblich, geschwollen
überheblich:
sich selbst überbewertend, hochmütig auf andere herabsehend
übertrieben selbstbewusst
vermessen:
übermäßig ehrgeizig und deshalb riskant

Sinnverwandte Wörter

frech:
ältere Literatursprache: respektlos mit dem Beigeschmack von Verruchtheit
die Normen und Höflichkeit missachtend, Respekt vermissen lassend
un­ge­bühr­lich:
nicht so, wie es gebührt, ungehörig
un­ver­schämt:
im Verhalten und in den Äußerungen provozierend und/oder auch aggressiv
sich sittlich und moralisch nicht gesellschaftskonform verhaltend

Beispielsätze

Sie sind ein wirklich insolenter Bursche!

Wortbildungen

  • insolieren

Übersetzungen

Was reimt sich auf in­so­lent?

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv in­so­lent be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × E, 1 × I, 1 × L, 1 × O, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × L, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und O mög­lich.

Das Alphagramm von in­so­lent lautet: EILNNOST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ingel­heim
  2. Nürn­berg
  3. Salz­wedel
  4. Offen­bach
  5. Leip­zig
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ida
  2. Nord­pol
  3. Samuel
  4. Otto
  5. Lud­wig
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. India
  2. Novem­ber
  3. Sierra
  4. Oscar
  5. Lima
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort.

insolent

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort in­so­lent kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: insolent. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: insolent. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742