Pastille

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [pasˈtɪlə]

Silbentrennung

Pastille (Mehrzahl:Pastillen)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Entlehnung aus dem Lateinischen vom Substantiv pastillus „Kügelchen aus Mehlteig“, einem Diminutiv von pānis „Brot“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Pastilledie Pastillen
Genitivdie Pastilleder Pastillen
Dativder Pastilleden Pastillen
Akkusativdie Pastilledie Pastillen

Anderes Wort für Pas­til­le (Synonyme)

Schmelztablette (fachspr.)

Sinnverwandte Wörter

Dra­gee:
essbarer kleiner Gegenstand, der mit Zucker oder Schokolade umhüllt ist
pharmazeutisches Produkt zur Verabreichung von medizinischen Wirkstoffen in einer Schutzschicht aus verschiedenen Zuckerarten
Dragée
Drops:
durch Einkochen einer Zuckerlösung hergestellter kleiner, flacher, rundlicher Bonbon ohne Füllung (der meist zu mehreren in einer Rolle verpackt wird)
Person, die durch ihre (als sonderbar empfundene) Art und Verhaltensweise auffällt
Kü­gel­chen:
kleines kugelförmiges Objekt
Lutschbonbon
Pil­le:
Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel oder anderes Mittel, welches zur bequemen, Einnahme über den Mund kugelförmig oder oval geformt ist
für Antibabypille
Plätz­chen:
kleiner Platz
kleines, flaches Gebäck
Zu­ckerl:
kleine Süßware, die gelutscht wird

Gegenteil von Pas­til­le (Antonyme)

Lutsch­ta­b­let­te:
Pharmazie, meist medizinische Wirkstoffe beinhaltende Tablette, die oral eingenommen, aber nicht geschluckt, sondern im Mund belassen wird und sich dort auflöst
Ta­b­let­te:
eine der Darreichungsformen von Medikamenten, fest, relativ klein, so dass man sie gut herunterschlucken kann
klein portionierter, fester Wirkstoff

Beispielsätze

  • Stellvertreter sind Eva-Maria Birth, Karin Lau und Doris Pastille.

  • Die Lutscher, Pastillen und anderen Lebensmittel wurden auch in Labors untersucht.

Häufige Wortkombinationen

  • eine Pastille im Mund zergehen lassen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Pas­til­le?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Pas­til­le be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × P, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × P, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem S und ers­ten L mög­lich. Im Plu­ral Pas­til­len an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Pas­til­le lautet: AEILLPST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Ingel­heim
  6. Leip­zig
  7. Leip­zig
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Anton
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Ida
  6. Lud­wig
  7. Lud­wig
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Alfa
  3. Sierra
  4. Tango
  5. India
  6. Lima
  7. Lima
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Pas­til­le (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Pas­til­len (Plural).

Pastille

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pas­til­le kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Pastille. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Pastille. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  2. Berliner Zeitung 2000
  3. Tagesspiegel 1999