Katarakt

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [kataˈʁakt]

Silbentrennung

Katarakt (Mehrzahl:Katarakte)

Definition bzw. Bedeutung

Stelle, an der ein Fließgewässer eine Stromschnelle oder einen Wasserfall bildet.

Begriffsursprung

Im 16. Jahrhundert von lateinisch cataracta entlehnt, das auf griechisch καταρράκτης „herabstürzend“ zurückgeht

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kataraktdie Katarakte
Genitivdes Katarakts/​Kataraktesder Katarakte
Dativdem Kataraktden Katarakten
Akkusativden Kataraktdie Katarakte

Anderes Wort für Ka­ta­rakt (Synonyme)

grauer Star
Katarakta (fachspr.)
Linsentrübung
Kaskade:
gewagter Sprung in der Artistik
Physik: in Stufen mit rasch zunehmender Teilchenzahl ablaufender Prozess
Katarrhakt
Wasserfall:
senkrechte Überwindung einer Höhenstufe durch einen Fluss (von oben nach unten)
Wassersturz
Stromschnelle:
Stelle in einem größeren Gewässer mit besonders hoher Fließgeschwindigkeit

Beispielsätze

  • Zu den möglichen Komplikationen zählen Katarakt, Glaukom und intraokulare Infektionen.

  • Die Katarakt (Graue Star) - weltweit die häufigste Ursache für Blindheit - betrifft in Deutschland zwar rund zehn Millionen Menschen.

  • Die Operation des Grauen Stars (Katarakt) ist nach neuen medizinischen Erkenntnissen ohne jeden Qualitätsverlust ambulant möglich.

  • Nur so konnte er die Wiedervereinigung in dem kurzzeitig wenig gemächlichen Katarakt der Geschichte gewinnen.

  • Man denke an Rainald Goetz' "Katarakt", Klaus Pohls "Selbstmord in Madrid" und Herbert Achternbuschs "Meine Grabinschrift".

  • "Katarakt Meer Katarakt" spricht von "Kindheit" und "Reife" und bestach durch die aufgebotenen Effekte.

  • Naipur stürzte ab und wurde am Fuß der Katarakte in einen Felsblock verwandelt.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ka­ta­rakt?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ka­ta­rakt be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × A, 2 × K, 2 × T & 1 × R

  • Vokale: 3 × A
  • Konsonanten: 2 × K, 2 × T, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A und zwei­ten A mög­lich. Im Plu­ral Ka­ta­rak­te zu­dem nach dem ers­ten K.

Das Alphagramm von Ka­ta­rakt lautet: AAAKKRTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Tü­bin­gen
  4. Aachen
  5. Ros­tock
  6. Aachen
  7. Köln
  8. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Theo­dor
  4. Anton
  5. Richard
  6. Anton
  7. Kauf­mann
  8. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Tango
  4. Alfa
  5. Romeo
  6. Alfa
  7. Kilo
  8. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Ka­ta­rakt (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Ka­ta­rak­te (Plural).

Katarakt

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ka­ta­rakt kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Nu­bi­en:
das Gebiet zwischen dem 1. und 4. Katarakt des Nils
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Katarakt. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Katarakt. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. aerzteblatt.de, 10.05.2017
  3. presseportal.de, 29.09.2014
  4. welt.de, 28.01.2005
  5. Berliner Zeitung 1998
  6. TAZ 1997
  7. TAZ 1996
  8. Süddeutsche Zeitung 1995