Fließgewässer

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfliːsɡəˌvɛsɐ]

Silbentrennung

Fließgewässer (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Ein fließendes Gewässer, wobei sowohl natürliche als auch künstliche Wasserläufe gemeint sein können, insofern diese ein Gefälle aufweisen; größere, von Flüssen durchflossene Seen werden meist nicht als Fließgewässer angesehen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs fließen und dem Substantiv Gewässer.

Alternative Schreibweise

  • Fliessgewässer

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Fließgewässerdie Fließgewässer
Genitivdes Fließgewässersder Fließgewässer
Dativdem Fließgewässerden Fließgewässern
Akkusativdas Fließgewässerdie Fließgewässer

Beispielsätze

Die Oder ist ein Fließgewässer.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber wie beeinflussen die ackernahen Fließgewässer dabei die Wasserqualität?

  • Das war mehr als heikel: „Fließgewässer sind immer tückisch.

  • Doch im Sommer seien selbst Fließgewässer mit 27 Grad keine Seltenheit.

  • Durch das Tal fließt der kleine Büsenbach als nährstoffarmes Fließgewässer.

  • So würden Kleinstgewässer wie Tümpel austrocknen und Fließgewässer sich stark erwärmen.

  • Alle Familien an Fließgewässern sollen vorbeugende Maßnahmen ergreifen.

  • Das Ufer des neuen Fließgewässers wird punktweise, vor allem aber in den Pralluferbereichen, mit Schwarzerlen bepflanzt.

  • Die Begradigung der Fließgewässer tut ein übriges.

  • Alle Taucher sind herzlich dazu aufgerufen, mitzuhelfen, Wiens Fließgewässer sauber zu machen.

  • Die Richtlinie fordert ein Verschlechterungsverbot des Zustandes der Fließgewässer.

  • Dass die Jagd auf Stockenten an zwei Fließgewässern weiterhin zulässig bleibe, sei gerechtfertigt.

  • Der Rhein und andere Fließgewässer sind ausdrücklich keine Badegewässer.

  • Ähnlich sieht es dem LFV zufolge auch in den meisten anderen Fließgewässern in Bayern aus.

  • Noch 1990 seien nur drei Prozent der Fließgewässer und nur ein Prozent der Seen in einem akzeptablen Zustand gewesen.

  • Einbahnstraße mit starker Strömung - Fließgewässer -Fließgewässer sind die dynamischste Erscheinungsform der Oberflächengewässer.

  • Die Forellenproduktion in der Mark leidet laut Knösche vor allem unter dem im Osten chronischen Wassermangel von Fließgewässern.

  • Der gemeine Fan muß schon eine gewisse psychische Stabilität mitbringen, um nicht hernach ins nahe Fließgewässer zu gehen.

  • Auch die Gewässergütekarte 1996 für rund 2 200 Kilometer Fließgewässer weist gegenüber 1991 eine starke Verbesserung auf.

  • In 200 konkreten Projekten werden verrohrte oder begradigte Fließgewässer wieder in ein natürliches Bett 'gelegt'.

  • Trotz allgemeiner Qualitätsverbesserung der Fließgewässer stehe man hier "erst am Anfang".

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Fließ­ge­wäs­ser be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × S, 1 × Ä, 1 × F, 1 × G, 1 × I, 1 × L, 1 × R, 1 × ẞ & 1 × W

  • Vokale: 3 × E, 1 × Ä, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × F, 1 × G, 1 × L, 1 × R, 1 × ẞ, 1 × W
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem , zwei­ten E und ers­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von Fließ­ge­wäs­ser lautet: ÄEEEFGILRSSẞW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Leip­zig
  3. Ingel­heim
  4. Essen
  5. Es­zett
  6. Gos­lar
  7. Essen
  8. Wupper­tal
  9. Umlaut-Aachen
  10. Salz­wedel
  11. Salz­wedel
  12. Essen
  13. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Lud­wig
  3. Ida
  4. Emil
  5. Es­zett
  6. Gus­tav
  7. Emil
  8. Wil­helm
  9. Ärger
  10. Samuel
  11. Samuel
  12. Emil
  13. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Lima
  3. India
  4. Echo
  5. Sierra
  6. Sierra
  7. Golf
  8. Echo
  9. Whis­key
  10. Alfa
  11. Echo
  12. Sierra
  13. Sierra
  14. Echo
  15. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort.

Fliessgewässer

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fließ­ge­wäs­ser kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bach­bett:
natürliche Vertiefung der Landoberfläche, die von einem Fließgewässer (insbesondere einem Bach) geschaffen wird
Bach­lauf:
Verlauf eines kleinen Fließgewässers
Dorf­bach:
kleines Fließgewässer in einem Dorf
Fluss­bett:
Vertiefung im Boden, in der sich ein größeres Fließgewässer fortbewegt
Fluss­na­me:
Linguistik, Onomastik: Bezeichnung/Name für ein Fließgewässer
Ka­ta­rakt:
Stelle, an der ein Fließgewässer eine Stromschnelle oder einen Wasserfall bildet
Ne­ben­arm:
Abzweigung eines Fließgewässers mit untergeordneter Bedeutung
Ne­ben­fluss:
in ein anderes, größeres und natürliches Fließgewässer einmündender Fluss
Rhein­arm:
Verlauf eines Fließgewässers des Rheins seitlich vom Hauptstrom
strom­auf­wärts:
vom Standpunkt an einem Fließgewässer entlang in Richtung der Quelle
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fließgewässer. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. wissenschaft.de, 08.04.2022
  2. krone.at, 07.08.2021
  3. volksblatt.at, 10.06.2021
  4. abendblatt.de, 29.07.2019
  5. salzburg24.at, 10.08.2018
  6. wochenblatt.cc, 22.08.2017
  7. donaukurier.de, 05.11.2014
  8. jungewelt.de, 13.07.2013
  9. tauchen.nullzeit.at, 25.04.2011
  10. l-iz.de, 05.04.2011
  11. bverwg.de, 16.04.2009
  12. wiesbadener-kurier.de, 13.05.2009
  13. sueddeutsche.de, 27.09.2003
  14. Berliner Zeitung 1998
  15. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998
  16. Berliner Zeitung 1997
  17. TAZ 1997
  18. Süddeutsche Zeitung 1996
  19. Welt 1996