Belag

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ bəˈlaːk ]

Silbentrennung

Einzahl:Belag
Mehrzahl:Bege

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

zu veraltet beliegen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Belagdie Beläge
Genitivdes Belags/​Belagesder Beläge
Dativdem Belag/​Belageden Belägen
Akkusativden Belagdie Beläge

Anderes Wort für Be­lag (Synonyme)

Plaque (fachspr.)
Beschichtung:
das Auftragen einer Schicht
eine aufgetragene oder aufzutragende Schicht
Kruste:
feste, harte Schicht auf einem weichen Körper
Schicht:
Abschnitt eines Arbeitstages, in denen die Arbeitsplätze in einer bestimmten Regelmäßigkeit mehrmals pro Tag besetzt werden
geologische Formation über, zwischen oder unter anderen Formationen
Überzug:
Bewegung über ein Hindernis
eine ablösbare Hülle, die verwendet wird, um einen Gegenstand zu bedecken oder zu umfassen
Film:
Abfolge von verschiedenen Bildern (heute in der Regel mit Tonspur und digital, siehe auch Video)
dünne Schicht von etwas
Vergütung:
Geldsumme, mit der etwas vergütet wird; zum Beispiel Geld als Gegenleistung für eine Arbeit, Ware, Entschädigung oder ein Nutzungsrecht
Schutzschicht eines Werkstoffs, zum Beispiel bei Glas, Holz oder Metall

Sinnverwandte Wörter

Deck­schicht:
besonders auch: der Strassenbelag, der Asphalt
die oberste oder äußerste Schicht
Schutzschicht

Beispielsätze

  • Kork eignet sich auch als Belag für Fußböden.

  • Wenn man das Zähneputzen vernachlässigt, bildet sich bald ein Belag.

  • Welchen Belag möchtest Du? Magst Du Käse?

  • Mit was für einem Belag hätten Sie Ihr Brötchen denn gerne?

  • Ich habe so einen komischen Belag auf der Zunge.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auf dem Längssteg wird der Belag erneuert.

  • Auf einer Länge von 1300 Metern ist der Belag dort schon im Herbst 2021 saniert worden.

  • Den höchsten Belag hatte man am 23. November mit 40 Covid-Patienten, davon vier auf der Intensivstation und vier Verdachtsfälle.

  • Das gilt auch für die Finnbahn: Die Strecke besteht aus einem rund 20 Zentimeter dicken Belag aus Holzschnitzeln.

  • Als Belag eignet sich anderes saisonales Gemüse wie Tomaten, Champignons, Zwiebeln und Paprika.

  • Dann wird er Belag auf der Strasse erneuert.

  • Der Damm dafür liegt bereits geraume Zeit – aber der Belag fehlt.

  • Auch der Fußboden im Hortleiter-Zimmer braucht einen neuen Belag.

  • Anders sehe das hingegen bei einem gelben, dicken Belag aus.

  • Der Belag ist nicht allzu uneben, die Kurven sind herausfordernd.

  • Ab Mitte August werden diese Beläge auf den Gehwegen eingebaut.

  • Am Freitagnachmittag gab der Belag auf und platzte.

  • Am Roseggerweg werden Belag und Oberflächen des Hauptwegs und der kleinen Anliegerwege erneuert.

  • Autokolonnen schieben sich mit Tempo 60 oder 80 über die Piste, während nebenan der Belag abgefräst wird.

  • Bei dem Belag habe es sich um eine «äußerst geringwertige Sache» gehandelt.

  • Da müsste man einen rutschfesten Belag draufpicken.

  • Außerdem handele es sich "um einen ganz normalen Belag, der für Fußgängerbrücken in der Stadt vielfach verwendet wird."

  • Nach ihren Angaben war der Wagen bei der Bremsung auf nassem Belag ins Schleudern geraten und gegen mehrere Verkehrsschilder geprallt.

  • Nur durch kräftiges Reiben hätten sich die Beläge nach dem Spülgang wieder auspolieren lassen.

  • Er bekam einen neuen Belag sowie Spielflächen, Sitzecken und Bänke.

Häufige Wortkombinationen

  • Belag aufbringen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Be­lag?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Be­lag be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × B, 1 × E, 1 × G & 1 × L

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × G, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem E mög­lich. Im Plu­ral Be­lä­ge zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Be­lag lautet: ABEGL

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Aachen
  5. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Anton
  5. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Lima
  4. Alfa
  5. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort Be­lag (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Be­lä­ge (Plural).

Belag

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Be­lag kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ab­bei­zen:
transitiv, einen Belag (Anstrich, Rost, …) abbeizen: den Belag mit einem Lösungsmittel entfernen
transitiv, einen Gegenstand abbeizen: von ihm mit einem Lösungsmittel Beläge entfernen, zum Beispiel Farbreste, Rost
Be­schlag:
feiner Niederschlag, Kondensat, Belag auf glatten Flächen
be­strei­chen:
etwas mit einem Belag (Anstrich, Aufstrich) versehen, oftmals wird dazu die flüssige/halbfeste Masse mit einem Werkzeug, zum Beispiel einem Pinsel oder Messer, aufgetragen
Blech­ku­chen:
Gastronomie: flaches Gebäck, bei dem der Teig direkt auf einem eingefetteten Backblech gebacken und mit einem süßen oder pikanten Belag versehen wird
Gum­mi­be­lag:
Belag aus Gummi
Hart­platz:
Spielfeld, dessen Boden aus einem (meist rötlichen) Belag aus Sand besteht; früher wurden diese Plätze unter anderem mit der Schlacke von Hochöfen errichtet
Mehl­tau:
Pilze, die befallene Pflanzenteile mit einem meist weißen Belag bedecken; Pflanzenkrankheit
Sand­platz:
größere Fläche mit einem Belag aus Sand
un­be­legt:
keinen Belag besitzend; ohne Belag
Zun­gen­be­lag:
Belag auf der Zungenschleimhaut
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Belag. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Belag. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10714482 & 10709411. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
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